Fromme Hausfrau - Newsletter - Newsletter-Archiv - Newsletter März 2011 



sehr diszipliniert setze ich mein Vorhaben von Silvester um, in kürzeren Abständen einen Newsletter zu schreiben Smiley

Heute möchte ich euch gern ein wenig Einblick geben in einen Prozess, in dem Werner und ich gerade stehen, und euch von meinen Neuerscheinungen berichten.
Ich glaube nicht, dass ich euch schon einmal etwas von meinem alten Traum erzählt habe. Ich habe es in dem Buch zur Lebensmitte angedeutet in dem Kapitel über Neuaufbruch. In der aktuellen Family habe ich darüber geschrieben. Es kommt mir vor, als würde ich mir Mut zuschreiben SmileyHiermit mache ich meinen dritten Vorstoß.

Werner und ich denken seit einiger Zeit darüber nach, was wir beide in unserem veränderten Leben noch gemeinsam auf die Beine stellen könnten. Wir haben beide große und immer größere Sehnsucht danach, noch etwas Neues zu beginnen. Es gibt verschiedene Ideen. Eine davon ist die, einen wunderschönen Laden zu eröffnen, der gleichzeitig ein Ort der Begegnung ist. Momentan habe ich das Gefühl, drei Leben auf einmal zu leben, so sehr beschäftigt mich das. Vielleicht ist es wie bei den Frauen in dem Film „Calendar Girls“, dieses letzte Aufblühen vor dem Verdorren Smiley

Die Idee ist schon zwanzig Jahre alt. Damals überlegte ich, eine kleine Buchhandlung in meinem Geburtsort zu eröffnen. Es gab ein leerstehendes Lädchen gegenüber der Bibliothek (gerade steht es wieder leer …), eine Namensidee (BiBuLa, Biankas Buchladen) und das Angebot meiner Mutter, sich um die Kinder zu kümmern. Die Zeit war nicht reif. Ich wollte selbst am Leben unserer Kinder intensiv Anteil nehmen. Ich bin froh um diese Entscheidung.
Zehn Jahre später, ich war inzwischen ehrenamtliche Mitarbeiterin in einem winzigen christlichen Buchlädchen, sollte das Gebäude abgerissen werden. Eine Freundin und ich überlegten, uns selbstständig zu machen mit einer eigenen christlichen Buchhandlung. Die Kinder waren nun im mittleren Alter und mir immer noch zu klein, ich hatte immer noch nicht genug Freiraum für so eine Aufgabe. Und das war gut so. Wir haben uns der christlichen Buchkette „Alpha Buchhandlung“ angeschlossen und ich arbeite seither zweimal die Woche in dieser wundervollen Buchhandlung mit einem Team von neun Frauen.

Nun ist die Idee wie ich vermute zum letzten Mal aufgetaucht. Die Kinder sind groß. Ich habe zugenommen an Alter, Weisheit, Mut und Erfahrung SmileyNeu ist diese Lust auf Neues. Ich stelle mir einen wunderschönen, hellen, warmen Ort vor, ein zweites Zuhause, wo ich schreiben könnte, Menschen begegnen, Leben teilen, schöne und sinnvolle Dinge anbieten, hin und wieder Lesungen geben. All das würde ich gern zusammen mit zwei Freundinnen machen, die beide die Gabe haben, Menschen zu lieben und schöne Dinge zu schaffen. Wir würden gern unsere Gaben in eine Waagschale legen wie die Jünger ihre paar Fische und Brote in den Korb und sehen, was geschieht.
Es ist eine aufregende, inspirierende, anstrengende Zeit. Manchmal denke ich, ich spiele nur, dann wieder sehe ich den Laden vor meinem inneren Auge mit allen Details und möchte nicht mehr darauf verzichten. Werner würde mich unterstützen, er ist zunehmend interessiert bis begeistert, und nun versuchen wir, in Projekten zu denken, die auch seine ureigenen Träume von Arbeit mit Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen, integrieren könnten. Am liebsten wäre es uns, wir fänden ein Haus mit einer alten Scheune, die wir renovieren könnten.

Wir denken kreuz und quer. Ich bete und suche, höre hin, höre nichts, denke, dass Gott eine Tür öffnet, die dann leider wieder zugeht, fühle mich in Teilschritten bestätigt, informiere mich, forsche, hoffe und bange und bin hellwach. Auch nachts. Da denke ich nach, über Namen, Konzepte, meine Gaben und Grenzen, Hindernisse, meinen Lebensweg, Gottes Wege.

Dieser Traum setzt ungeahnte Energie frei, birgt aber auch ungeahnte Abstürze. Ich hoffe auf einen Neuanfang. Ich fürchte mich vor dem Verlust von Vertrauten … Alles mache ich immer so intensiv. Es ist immer derselbe Weg, wie ich etwas anpacke. Wenn ich in eine neue Lebensphase steige, muss ich immer erst einmal viel darüber lesen. Das tue ich nun natürlich wieder. Viele Ladenbesitzer, die ich kennen lerne, haben einfach mal losgelegt. Ich lerne natürlich nur die erfolgreichen kennen SmileyIch aber bin nicht so der mutige Pioniertyp und meine Freundinnen auch nicht. Wenn Gott es ist, der hinter dem Ganzen steht, muss er noch viel Überzeugungsarbeit leisten. Wenn er es ist, wird er es tun. Das ist meine Erfahrung und Hoffnung. Meine Freundinnen sind sehr gelassen. Ich bin sehr neugierig und aufgeregt. Also, ich werde euch weiter auf dem Laufenden halten. Smiley

Was sich sonst noch so getan hat:

Auf der Homepage gibt es eine kleine Neuerung. Immer wieder tauchen Fragen zu Preisen und Lieferbarkeit meiner Produkte auf. Dafür wurde auf der Eingangsseite die Rubrik „shop“ eingerichtet, von wo aus man sich direkt zum SCM Shop verlinken lassen kann. Dort kann man nun sehen, was neu erschienen, was noch lieferbar ist, und was es kostet.

Die Arbeit als Schriftstellerin fühlt sich manchmal irgendwie unreal an. Ungefähr so wie die Arbeit als Familienfrau. Man arbeitet lange Zeit so vor sich hin, ohne das Gefühl zu haben, irgendwie voran zu kommen oder etwas Wesentliches getan zu haben, und am Ende des Tages hat man nichts wirklich Handfestes, worauf man blicken kann. So geht das monatelang. Wirklich erhebend ist der Augenblick des Familienzuwachses.
Was ich euch erzählen will: Ich habe gerade Fünflinge geboren Smiley
Während des letzten Newsletters war ich damit noch schwanger und habe euch jedes Baby einzeln vorgestellt. Nun sind sie leibhaftig da! Alle auf einmal:

Eltern werden“, das Buch über die Familiengründung, das ich mit Martin Gundlach zusammen geschrieben habe.
Und ebenfalls von uns beiden: “Aufblühen in der Lebensmitte“.
Und ein dazu passendes Arbeitsbuch, das man aber auch völlig unabhängig davon nutzen kann, ein Schreibbuch: „Die 100 wichtigsten Fragen zum Leben“.
Außerdem gibt es nun meine Kolumnen von Joyce und Family der letzten vier Jahre in dem Büchlein „Kittelschürzenschönheit“.
Und eine völlig neue Ausgabe meines Bildbands „Wo Himmel und Erde sich berühren“ – größer und schöner!

Wenn jemand gern eins davon mit oder ohne Widmung von mir geschickt haben möchte, mailt mir einfach und ich mache mich auf den Weg zur Post.

Ich habe bei Art Lilienthal zehn verschiedene Faltkarten herausgebracht. Ihr könnt sie im o.g. shop sehen. Es tauchte öfter mal die Frage auf, ob man die Karten auch einzeln bestellen kann anstatt im Fünferpack. Wenn ihr auf www.artlilienthal.de geht, könnt ihr unter Faltkarten und dann unter Bianka Bleier einzelne Karten erwerben. Außerdem gibt es dort ein gemischtes Kartenset von den ersten sechs Karten „Das Leben feiern“:



Ansonsten: Ulrike Chuchra und ich sind gerade in den letzten Zügen an einem neuen Projekt, das wir gemeinsam mit 50 Frauen auf den Weg bringen möchten: Ein Andachtsbuch von Frauen für Frauen. Wir haben fromme Hausfrauen und Frauen aus unserem Umfeld um Beiträge zu Begegnungen mit Jesus gebeten. Heraus gekommen ist eine sehr schöne Mischung von persönlichen Geschichten und Betrachtungen über das Leben von Jesus. „Grenzenlos geliebt!“ ist ein Wochenandachtsbuch für ein Jahr, die biblischen Geschichten stammen aus der Neues Leben Bibel und sind mit abgedruckt. Zum ersten Mal habe ich mit meiner Tochter Lena zusammen an einem Schreibprojekt gearbeitet. Ich bin sehr berührt über dieses Buch und freue mich auf sein Erscheinen. Als ich den Coverentwurf der Grafikerin zu Gesicht bekam, war ich so gerührt über den Schmetterling, der mir seit Muttis Tod zum Symbol für Auferstehung wurde, dass ich spontan Ja sagen konnte.



Woran ich zurzeit arbeite: In den nächsten Monaten möchte ich ein Paket schnüren, das ich vor dem Tod meiner Mutter zugesagt und um Aufschub beim Verlag gebeten habe. Ich möchte einen Bildband zum Thema Liebe zwischen Mann und Frau herausgeben. Der Abgabetermin rückt näher und ich habe noch kein Kapitel geschrieben. Manchmal fühle ich mich damit völlig überfordert, wenn der Ton zwischen uns beiden hier nicht gerade liebevoll ist, was in der Zeit der zweifachen Trauer und der Ablösung von unseren Kindern nicht selten vorkommt. Dann wieder fühle ich mich geehrt, dass ich so ein Buch schreiben darf und weiß, dass ich auf diesem Gebiet schon mehr als beschenkt wurde.

Vielleicht kennt ihr das auch, ich kann mich an einem Tag überaus geliebt fühlen von meinem Mann und dann wieder alles in Frage stellen, wenn es brenzlig wird - womit ich ständig nicht mehr rechne und was doch immer wieder passiert … Also, es gibt wirklich Wochen, wenn es gut läuft, Monate, an denen ich denke: Wir sind durch!! Um von der Wirklichkeit eingeholt zu werden, die da sagt: Es gibt immer noch die uralten Themen vom Beginn unserer Beziehung, die wir angehen müssen, wir sind so weit noch gar nicht vom Fleck gekommen, wie wir dachten, es bleibt eine Baustelle ... Vielleicht möchte die eine oder andere für dieses Projekt und mich beten.

Ich freue mich über jede Rückmeldung, und versuche auch jede zu beantworten. Leider ist mir das beim letzten Mal nicht ganz gelungen, aber seid gewiss, ich habe mich über jede eurer so persönlichen Antworten so sehr gefreut und mich beschenkt gefühltl!

Herzlich,

Bianka