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Mein Herz ist schwer, die Sorgen drücken,
es ist sehr viel, was mich bewegt.
Ich denk an die Lieben, die Kinder und Enkel,
und auch das Problem der Umwelt besteht.

Was soll ich denn tun? Kann ich etwas ändern?
Die Kinder bewahren vor dornigem Weg?
Kann ich sie halten, wenn sie vielleicht straucheln
auf Pfaden, die sie selbst gewählt?

Die Fragen sind da - der Beutel füllt sich,
den ich mir aufgebürdet hab.
Ich geh durch den Alltag gebückt und beschwerdet
und schleppe an meinem Sorgensack.

Mir begegnet ein andrer, auch er ist bepackt.
Er bricht fast zusammen unter der Bürde.
Ich müsste ihm helfen, ihn führen und stützen.
Kann ich etwas tun, kann ich ihm denn nützen?
Ich bin ja selber so vollgepackt und schleppe an meinem Sorgensack.

Hat Jesus bei mir so wenig verändert,
dass ich so hilflos im Alltag mich fühl?
Hat er nicht gesagt, dass er für mich sorget,
mich leitet und führet durchs Erdengewühl?

Ich bete zwar täglich, sein Wort gibt mir Kraft,
ich danke für seine göttliche Treue.
Doch dann greif ich hin - nehme auf den Ballast
und fülle den Sorgensack wieder aufs Neue.

Ich sehe es ein, hier liegt mein Versagen,
mein Mangel an Glauben in die göttliche Kraft.
Wenn ER mir verheißt:
"Ich werde dich tragen und für dich sorgen an jedem Tag!"
Dann muss ich es glauben.
Nun bitte ich Ihn:
"Herr schenke mir Kraft für den Neubeginn."
 
eingesandt von I. Graf