Manchmal liest man einen Satz, den man dann nie mehr vergisst oder der das Leben entscheidend beeinflusst. Der folgende ist so einer für mich geworden: "Gedanken sind wie Wolken, die vorüberziehen. Neunzig Prozent aller Inspirationen verfliegen, bevor sie festgehalten wurden!" Ich habe ihn sofort verstanden. Genau das war ein Teil meines Lebensdramas. Gedanken derart zu vergeuden, das war mir für die Zukunft zu schade und ich beschloss, das zu ändern.
Seit diesem Moment sind alle meine Jackentaschen gefüllt mit Zettel und Bleistiften. Mich kann man immer nach Papier und Stift fragen. Wenn ich morgens mit meinem Hund durch den Wald radle, kommen mir oft die besten Ideen. Wenn ich dann so über den Tag und die Menschen, mit denen ich zu tun habe, nachdenke oder mit Gott ins Gespräch komme, sieht mich Charly oft eine Vollbremsung hinlegen, Stift und Zettel aus der Fahrradsatteltasche reißen und etwas notieren.
Der Hund hat sich längst daran gewöhnt, mein Kopf ist frei, die Idee gerettet. Meine Familie rollt zwar manchmal mit den Augen, wenn sie mich irgendwo sitzen sieht, unansprechbar, irgendwelche wichtigen Dinge notieren. Aber würde ich heute die Möglichkeit des Schreibens verlieren, wäre ich behindert! Für mich ist das Schreiben ein Grundbedürfnis fast wie Essen.
Ob Gedichte oder kurze Erzählungen - fromme Hausfrauen schreiben viel und gerne. Hier wird es gesammelt.
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