Hallo Ihr Lieben,

unseren Garten haben wir bisher eher stiefmütterlich behandelt, was a, an der fehlenden Zeit und b, dem fehlenden Konzept lag.

Nun hab ich heute einen super Garten gesehen, wo alles mögliche blühte, der ganz viele verschiedene Grüntöne aufwies und ganzjährig in Blüte steht, ein Traum .

Solche Höhenflüge habe ich nicht , kann schon realistisch bleiben , aber ich würde z. B. gerne unseren kleinen Wall, welcher vor unsere grünen Hecke steht, mit abwechselnd blühenden Stauden ausstatten, so dass der Blick von der Terrasse durchgehend nett ist, falls ihr versteht, was ich meine... .

Wer hat für mich Tipps, was ich da beachten sollte, was gute Kombis sind, wie ich in die Nähe meines Wunsches gelange.

Ach ja, der Standort ist eigentlich, wenn es nicht regnet, voll Sonne .

Liebe yumiya,
ich habe unseren Garten auch fast ausschließlich auf Stauden umgestellt, dabei habe ich verschiedene Höhen, Blütezeiten und Farbkonzepte beachtet.
Anregungen habe ich mir im Internet geholt. Verschiedene Gärtnereien bieten im Internet gleich komplette Bepflanzungen mit Bepflanzungsplänen an. Auf den Seiten von " Mein schöner Garten" und "Compo" findest du Illustrationen von Beeten nach Rubriken geordnet. Für die volle Sonne, Schatten, für Gräser, Duftbeete usw. Ich habe dann geschaut,was ich schon habe und immer was ergänzt. Manches ist super gekommen, manches nicht bzw. hat nach dem Umsetzen bisschen gebraucht, aber mir gefällt es immer noch. Viel Freude beim Planen und Umsetzen!

Auch ich habe fast ausschliesslich Stauden. Wir haben wenig Schatten, dort wo die Stauden sind.
Ausserdem ist es z.T wegen Mauer noch wärmer als sonst.
Es lohnt sich, bei Stauden eine Beratung zu haben bzw. sich die richtigen Pflanzen auszuwählen.
Ich werde oft gefragt, was wir so drin haben. Dann nenne ich einige Pflanzen und die Leute gehen in die Gärtnerei und kaufen nicht das korrekte.
Wir haben z. B. viel Storchenschnaben der Sorte "Rozanne". Sie blüht von Mai bis Frost, meist bis im Dezember. Storchenschnabel ist aber nicht gleich Storchenschnabel. Wenn du einen Frühblüher kaufst, haste Pech.
Wir haben: Gaura Lindheimeri, Verbena bonariensis, Lavendel, div. Gräser. Goldmelisse, Rosen, Pfingstrosen, Felsenbirne, Aroniasträucher u. u. u.
Wir haben von Februar (Christrose) bis im Winter Blüte und dann Eissulpturen. Wunderbar

wichtig ist auch, zu berücksichtigen, was du für Boden hast! Nicht jede Staude die auf lehmigen Boden gut gedeiht, gedeiht auf Sand oder Torfböden.
Ich wollte z.B. immer Sonnenhut, Küchenschelle und Rittersprorn haben - gedieh aber nicht bei mir. Ihnen war mein magerer Sandboden nicht gut genug. Aber der Pfingsrose, der Rudbeckie, der Indianernessel, den Storchschnäbeln, dem Herzgespann, dem Eisenhut und anderen gefiel es gut bei mir.

Ich habe also nicht nur nach Sonne /Schatten, hoch oder kleinwüchsig, Blühzeit etc, sondern auch nach Bodenart geguckt.
Was mir auch geholfen hat: ich habe Stauden nach und nach ergänzt, jenach dem was in der Staudengärtnerei gerade geblüht hat und zu meinem Garten passte.
Ich habe außerdem darauf geachtet, möglichst immer etwas blühendes zu haben und vor allem, möglichst viele heimige Pflanzen, die den Insekten viel Nahrung bieten. Ich wollte nicht alles blühen haben, aber keine Insekten und Krabbeltiere mehr im Garten sehen, weil die Pflanzen nicht geeignet sind für die heimische Insektenwelt.

Es ist mir dann weitgehend gelungen, abe Februar bis weit in den Spätherbst hinein Blühende Pflanzen zu haben. Aber bis es soweit war, hat es einige Zeit gedauert.

LG Anna

Was evtl. auch bedenkenswert wäre - es gibt Stauden, die sich nur allzugern breit machen und andere verdrängen. Ich habe da eine zwar wunderschöne Herbstanemone, aber die wächst wie verrückt und bildet
ein weit verzweigtes Wurzelnetz, auch unter 30 cm tiefen Betonplatten und einem Kiesstreifen, die den Vorgarten vom Haus trennen. Nun kommen Ableger direkt an der Hauswand hervor und es ist sehr mühsam, die dort wegzubekommen.

ups, doppelt

Herzlichen Dank Ihr Lieben ,

solche Illustrationen hab ich gesucht, damit ich wenigstens einen groben Plan habe.

Storchenschnabel Rozanne klingt perfekt, so schön pflegereich und doch effektiv , die anderen habe ich mir auch notiert, mal schauen, was es hier vor Ort so gibt.

Stimmt, die Bodenbeschaffenheit, da war doch was..., denn unter einem Teil verbirgt sich auch leider noch Bauschutt, den sie seinerzeit einfach hier verbuddelt haben , da bedurfte es schon viel Arbeit und dennoch stoßen da einige Pflanze an ihre bzw. auf Grenzen... .

So eine Anemone, die alles platt macht und unkaputtbar ist hatten wir auch schon mal, allerdings hatte sie sich als Mohn getarnt, der immerhin weniger mühsam zu entfernen war.

Ich werde mich gleich nachher mal auf den Weg machen und schauen , voll freu drauf .

Verena, Frühlingsanemonen sind nicht besser, ich habe grad ganz viel rausgemacht, die haben fast die Allium erstickt und die Gräser.
Ich habe für mich noch Perovsie entdeckt, ist ähnlich wie Lavendel, wunderschön und sieht im Winter auch noch genial aus.

Funkien sind schneckenmagnete. Mangold kommt diesmal mit in meine beete . Und kohl.finde das schöen . Mihn haben wir hier auch reichlich. Lupinen dagegen miegen unseren boden nicht.