Manche stark farbigen Häuser haben mir auch schon gefallen, aber, ich habe über die Jahre festgestellt, dass diese starken Farben schnell unansehnlich werden, unregelmäßig verblassen und das gefällt mir ganz und gar nicht.

Wir haben immer noch unseren durchgefärbten Rauhputz von 1985 drauf und der ist jetzt sozusagen abgetöntes weiß, aber immer noch sehr ansehnlich, muß noch nicht gestrichen werden.

Ich würde jedenfalls nur eine helle Farbe verwenden und abgetöntes weiß ist auf jeden Fall recht neutral, das ist auch nicht schlecht.

Bescheuert finde ich, wenn zwei Parteien eines schmalen Doppelhauses sich nicht einigen können und ihre jeweilige Hälfte nicht nur farblich, sondern auch, was die Art der Verkleidung angeht, total unharmonisch sprich unpassend gestalten. Nur, weil jeder auf seiner Vorstellung beharrt und keinen Konsens will.
Wenn wir früher meine Schwiegereltern besuchten, fuhren wir an so einem Haus vorbei - da konnte man den nachbarschaftlichen Zwist richtig fühlen...

Wir haben uns vor Jahren für ein warmes Gelb entschieden. Die Fenster sind braun, das Dach Naturschiefer. Um die Fenster sind Naturklinker. Ich wollte eine Farbe, wo das Haus jederzeit freundlich einladend wirkt, also egal ob Novembergrau oder Frühhlingssonne scheint. Ich hatte auf meinem Arbeitsweg immer ein gelbes Haus gesehen und schon lange bevor wir gestrichen haben immer gesagt, dass ich später mal diese Farbe bevorzugen würde.... Auf mich wirklte das Haus immer anheimelnd :) Und ich fühle mich auch jetzt noch sehr wohl drin. Bei unseren Vorbesitzern sah es weiß aus.

Wir haben es auch wie Bastelmaus, warmes Gelb und anthrazitfarbene Dachziegel.
Ich mag die Farbe nach 15 Jahren noch genauso.
In der Nachbarschaft stehen u.a. Häuser in apricot und rosa, die Farben sind nach einigen Jahren stark verblichen.