Da hast du natürlich sehr recht, Jade. Und du kennst mich ja. Ohne dich oder Andrea wäre ich oft recht aufgeschmissen, wenn's um Reisen mit oder zu anderen fhf geht. Nur mit Auto kommt man hier gut voran.
Und nur dann kann man halt auch die touristischen Angebote nutzen, die hier wie Pilze aus dem Boden schießen.
Ich habe mir zum Beispiel angewöhnt, immer etwas zum schreiben dabei zu haben, um mir zu notieren, wenn mir was fehlt, wenn mir was auffällt oder wenn mir etwas wichtig ist. Denn wenn wir mit Sohn zum Arzt in den Nachbarlandkreis müssen, suche ich bestimmte Läden auf und arbeite meinen Einkaufszettel ab.
Oder letztens, als wir zu oben erwähntem Waldgottesdienst waren. Da sprach ein Mann aus dem Markgräfler Land und er beschrieb seine lange Reise von seinem Heimatort in unsere Gefilde sehr anschaulich. Und als er unseren Nachbarort SCHÖNHEIDE erwähnte, ließ er sich den Namen förmlich "auf der Zunge zergehen", wie man so sagt. Und er meinte dann auch: SCHÖNHEIDE- das ist ein Ort zum Gedichte schreiben.
Daran musste ich denken, als wir neulich durch GRÜNHAIN fuhren (auch ein Ort in unserer Nähe.)
Und noch was zu Großolbersdorf, dem letzten Ort der Steimle-Reise gestern. Meine Freundin wohnt dort im Niederdorf, also am unteren Dorfende. Und ihr Haus steht fast einsam auf einem Berg. Bis zur nächsten Bushaltestelle muss man erst ihren (kleinen, kurzen) Hügel hinunter und dann drei Kilometer bergauf stiefeln. Selbst zur Kirche läuft man gut und gerne eine halbe Stunde.
Und so ist das fast überall in unseren kleinen Städten, Dörfern und Gemeinden. Unsere Stadt allerdings hat nur eine Ausdehnung von 2 km in jede Himmelsrichtung. Aber wie Jade schon meinte - brauchste was Besonderes, musste auch besonders weit reisen.
Umso spannender finde ich es natürlich, was der U.Steimle so "ausgräbt" und bekannt macht.
Ich sag ja, wenn er mir begegnet wäre...