Entschuldige, inbalu, ich war verreist und habe jetzt erst wieder hierher geschaut.
2003 hat ein britischer Choreograph,Royston Maldoom,mit 250 Berliner Jugendlichen aus 25 Nationen ein Tanzprojekt realisiert: "Le Sacre du Printemps" von Strawinsky, gespielt von den Berliner Philharmonikern.
Die Kinder und Jugendlichen haben die unterschiedlichsten familiären Hintergründe; die meisten aus sozialen Brennpunkten,grösstenteils keine Erfahrung mit klassischer Musik und schlechte Zukunftsaussichten.
Der Dokumentarfilm begleitet hauptsächlich 3 jugendliche Protagonisten während der 3monatigen Probezeit und porträtiert auch den Choreographen und Sir Simon Rattle (Dirigent),die faszinierende Persönlichkeiten sind.
Man spürt als Zuschauer, wie die Jugendlichen, die zum Teil lustlos und frustriert sind, kaum Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen haben, die Obercoolen spielen, wie die allmählich angesteckt werden, beginnen, sich Mühe zu geben,wie sie merken, was in ihnen steckt.Herr Malcoom versucht wirklich, in ihnen was zu ändern und ihnen was fürs Leben mitzugeben. Die Jugendlichen, die begleitet werden, sind wirklich "echt", unverstellt, direkt. Das Berlinern hab ich zum Teil kaum verstanden.....
Die Aufführung zum Schluss war überwältigend!
Ich werde mir diesen Film sicher noch weitere Male anschauen.Von manchem, was herr Malcoom den Jugendlichen sagt, kann ich auch noch profitieren.