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Alle Kategorien > Treffpunkte > Treffpunkt M - Medien > Film "Elternschule"
Anzahl Nachrichten: 52 - Seiten (6): 1 ... 3 4 [5] 6
Autor: Duchesse
Erstellt: 15. Nov 2018 - 23:47
Betreff: re: Film "Elternschule"
Benutzerbild Autor: sanne7
Erstellt: 16. Nov 2018 - 07:12
Betreff: re: re: Film "Elternschule"
Link gekürzt, jetzt anklickbar für alle.
Benutzerbild Autor: esther h.
Erstellt: 16. Nov 2018 - 08:34
Betreff: re: Film "Elternschule"
Und ich frag mich immer noch, warum ein solcher Film in die Kinos kommt.
Autor: Duchesse
Erstellt: 16. Nov 2018 - 16:06
Betreff: re: re: re: Film "Elternschule"
sanne7 schrieb:
Link gekürzt, jetzt anklickbar für alle.


Danke, Sanne! Ich hab mir sogar extra angeeignet, wie man Links kürzt. Und dann hats nicht funktioniert, sondern führte ins Nirwana...
Benutzerbild Autor: sanne7
Erstellt: 16. Nov 2018 - 17:56
Betreff: re: re: re: re: Film "Elternschule"
Bei den Facebooklinks muss nur der ganze Rattenschwanz ab dem ? weg.
Autor: helena
Erstellt: 06. Jul 2019 - 19:38
Betreff: re: Film "Elternschule"
Bis zum 10.7. kann man den Film in der ARD Mediathek anschauen, ich bin gerade dabei. Mir wurde schon bei den ersten 10 Minuten richtig schlecht, ich habe ein völlig anderes Bild vom Menschen und besonders von Kindern. Es tut mir körperlich weh, wie er argumentiert.

Ich frage mich echt, warum die ARD diesen Film unkommentiert ausstrahlt.

Nachdem ich nun den Film samt Interview gesehen habe, stellt sich mir die Geschichte nochmal anders dar. Das Interview mit dem Psychologen aus dem Film macht vieles nochmal anders deutlich. Diese Kommentare hätten wohl in den Film hinein gehört....
Autor: iggis
Erstellt: 07. Jul 2019 - 16:46
Betreff: re: Film "Elternschule"
Ich habe mir den Film angeschaut - gerade erst vorgestern.

Der Titel "Elternschule" ist nicht wirklich passend! Die Familien, die in dieser Klinik Hilfe suchen, sind am Ende angelangt. Es ist mir durchaus klar, dass es viele Familien gibt (und es werden immer mehr), die so am Ende sind. Aber es handelt sich bei der Durchführung der "Hilfen" schon um extrem harte Maßnahmen, die so mancher als Kindesmisshandlung sieht.

Elternschule sollte, meiner Meinung nach viel früher ansetzen, damit es nicht so weit kommt.

Die Erklärungen des Psychologen fand ich zum großen Teil sehr gut verständlich. Diese Kinder brauchen Grenzen, Führung und Leitung auf der einen Seite und gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz viel Liebe auf der anderen Seite. Die meisten gezeigten Eltern bringen die Liebe für ihr Kind mit. Und viele Eltern meinen, ihre Liebe zeigen zu müssen, indem sie alles erlauben und gutheißen, was ihr Kind macht.

Was mich gestört hat, war der zum großen Teil sehr lieblose Umgang der Mitarbeiter mit den Kindern. Keinerlei Ansprache, mürrische Gesichter.... - das empfand ich echt als schauderhaft.
Und ein Kind abmagern zu lassen, bis es eine Sonde braucht.... - boah!

Diese Kinder brauchen Hilfe - die Eltern auch! Wenn ein Kind die Eltern regelrecht tyrannisiert, bis diese nicht mehr können, brauchen alle Hilfe.
Autor: suppenhuhn
Erstellt: 07. Jul 2019 - 17:38
Betreff: re: Film "Elternschule"
Meine Meinung dazu: Wenn ein Kind seine Eltern "tyrannisiert", wurde es zuerst von seinen Eltern tyrannisiert/vernachlässigt/misshandelt/emotional missbraucht. Actio -> Reactio. Gewalt erzeugt Gegengewalt.
Autor: iggis
Erstellt: 08. Jul 2019 - 07:26
Betreff: re: Film "Elternschule"
Klar, Suppi!
Ein Kind, das liebevolle Erziehung und auch liebevoll aber klar gesteckte Grenzen erlebt, wird sich nicht zum Tyrannen entwickeln.

Aber es gibt auch Eltern, die vor lauter Liebe gar keine Grenzen setzen und bei denen das Kind nicht nur über sich selbst, sondern auch über die Eltern bestimmen darf - durchgehend und immer.

Gerade gestern hatten wir Besuch von einer sehr guten Bekannten, deren 10-jähriges Kind die alleinerziehende Mutter wirklich tyrannisiert und jede neue Beziehung dadurch kaputt geht. Nein, da ist nicht das Kind dran schuld!!! Dieses Kind beschließt mitten in der Nacht Playstation spielen zu wollen - und kann damit nicht aufhören. Es beschließt, am nächsten Morgen nicht in die Schule zu können, weil es müde ist, und es bleibt daheim und bekommt eine Entschuldigung. Das Kind beschließt bei einer Feier der Mutter, um 20 Uhr nach Hause zu wollen und benimmt sich wie ein Kind im Trotzalter. Letztendlich sucht die ganze Gesellschaft nach dem Kind, weil es wegläuft. Es bewirft die Mutter mit zuvor abgebrochenen Buntstiften und zerkratzt damit ganz bewusst Möbel, weil die Mutter gerade keine Lust hat mit dem Kind in einen Vergnügungspark zu gehen. Das Kind sieht ein Spielzeug - die Mutter kauft es.......

Diese Mutter liebt ihr Kind. Sie hat es weder tyrannisiert noch misshandelt oder missbraucht. Sie hatte einfach von Anfang an für jedes Verhalten einen "Schuldigen" und ihr Kind war und ist ihr ein und alles. Und sie hat ihm nie gezeigt, dass ein Nein, ein Nein ist und bleibt. Sie hat Grenzen aufgezeigt und verbalisiert aber nicht wirklich gesetzt.

Und leider sind solche Kinder nicht glücklich! Die Eltern auch nicht! Es braucht da echt professionelle Hilfe, aus diesem Negativkreislauf herauszukommen. Aber da muss bei den Eltern angesetzt werden.

Autor: suppenhuhn
Erstellt: 08. Jul 2019 - 08:22
Betreff: re: Film "Elternschule"
Iggis, in dem von dir geschilderten Beispiel hat die Mutter ihr Kind emotional missbraucht, anscheinend möchte sie es als Freund sehen und nicht als ihr Kind. Aber wie auch immer - ich habe ein großes Problem damit, wenn Kinder als "Tyrannen" oder ähnliches bezeichnet werden. Kinder sind Kinder und im Zweifel die Opfer der misslungenen Erziehung unfähiger Eltern. Tyrannen hingegen sind Täter! Und diese Kinder sind keine Täter!
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