also schauen wir noch einmal kurz in den Römerbrief Kapitel 15 - da sehen wir ganz schnell, dass Paulus hier zu Menschen der Gemeinschaft in Christus spricht - also zu Geschwistern im Herrn. An die ist das Wort mit der Annahme gerichtet.
Annehmen bedeutet für mich soviel wie akzeptieren, stehen lassen.
Lieben sollen wir einander auch ("Liebe deinen Nächsten wie dich selbst") - das gilt natürlich auch.
Milly, ja das bedeutet auch, das wir uns selber annehmen und lieben dürfen - und zwar so wie wir sind! So wie Christus uns annimmt und genau das ist für mich der Knackpunkt, als ich kapiert habe - nicht nur mit dem Kopf sondern auch mit dem Herzen! das Jesus mich so liebt, annimmt wie ich nun einmal bin, da hat es irgendwann für mich klick gemacht und ich durfte lernen mich anzunehmen, mich zu mögen mit allen Macken und Ecken und Kanten die ich habe.
Annahme des Anderen - lieben des Nächsten - weil Christus mich zuerst angenommen hat, weil er mich herausgeliebt hat aus der Welt.
Ja und wenn mich nun ein Bruder / eine Schwester tief verletzt hat (ja auch mir ist das schon passiert und wie!) - was dann?
Ich persönlich brauchte erst einmal Abstand und zwar eine ganze Menge. Mit der Zeit können wir uns inzwischen wieder gut über den Weg laufen und uns annehmen - das kann ich nicht aus mir, das hat Christus in mir bewirkt.
Milly, sei gnädig mit dir, so wie du empfindest nimmt dich Jesus an und das darf sein. Da an dem Punkt stehst du gerade und das weiß Jesus. Du darfst es Jesus hinlegen und ihn bitten Veränderung zu schaffen und bis dahin darfst du deine Verletzungen dem Herrn hinhalten und sicher sein, dass Jesus zu seiner Zeit Veränderung schafft!
Hab Geduld mit dir und deinen Gefühlen.
Was du auf jeden Fall darfst - ich möchte fast sagen musst - ist dich selber zu schützen! Du musst nicht weiter auf dir rumtrampeln und dich weiter verletzen lassen. Abstand kann also gerade das sein was dran ist - solange wie es eben dauert bis Jesus Veränderung schafft!
Alles Liebe für dich!
Anna