Fromme Hausfrau - Foren & mehr - Foren 



Wenn Sie noch keinen registrierten Zugang zum Forum haben,
können Sie sich hier in wenigen Schritten anmelden.

Jetzt registrieren!



Anzahl Nachrichten: 13 - Seiten (2): [1] 2
Autor: fhf-rahela
Erstellt: 12. Mai 2012 - 17:07
Betreff: Lukas 24
Hallo
Ich habe wieder mal eine Frage an Euch:
Zur Zeit mache ich bei der Diakonie eine Weiterbildung als ehrenamtliche Seniorenbegleiterin und war das Thema Seelsorge dran.
Dazu haben wir als Beispiel für Trauerbegleitung Lukas 24 Die Emmausjünger gelesen und da bin ich über den Vers 19 gestolpert:
Das von Jesus, dem Nazarener, der ein Prophet war, mächtig im Werk und Wort vor Gott und dem ganzen Volk;

Warum steht da Prophet und nicht Gottes Sohn?
LG
Rahela

Autor: liv
Erstellt: 12. Mai 2012 - 17:44
Betreff: re: Lukas 24
Er war Gottes Sohn ... und aber auch Prophet, Rahela.

Man muss überlegen, WAS einen Propheten ausmacht, was ein Prophet ist, welche Kennzeichen er hat.

ZB. verkündet ein Prophet den Willen Gottes, sagt die Zukunft voraus, empfängt Botschaften und Visionen ...

All das war/konnte Jesus Christus (und mehr), weil er eben Gottes Sohn war - und um alles wusste. Er kam ja vom Vater ...

Liebe Grüße.
Benutzerbild Autor: magga
Erstellt: 12. Mai 2012 - 18:58
Betreff: re: Lukas 24
Rahela, wie genau meinst du deine Frage? Meinst du, dass die Jünger hier Jesus für einen Propheten halten und nicht für Gottes Sohn? Das Jesus "entweder - oder" ist?

Die unterschiedlichen Menschen haben ja unterschiedliches in Jesus gesehen...
Autor: fhf-rahela
Erstellt: 12. Mai 2012 - 20:20
Betreff: re: Lukas 24
In den Versen davor beschreiben die Männer ja einen Fremden, was in Jerusalem passiert ist und wer Jesus war, was er für sie bedeutete.
Wäre es da nicht naheliegender auch zu sagen, das Jesus der Sohn Gottes war und nicht nur ein Prophet?
Das besondere, das ihn von anderen jüdischen Propheten hervorhob?
Benutzerbild Autor: esther h.
Erstellt: 12. Mai 2012 - 20:31
Betreff: re: Lukas 24
Ich glaube, das wurde auch den Jüngern erst nach und nach klar.
Dieses Gespräch fand ja ganz kurz nach Ostern statt, da haben die Jünger vermutlich noch gar nicht die ganze Tragweite dieses Geschehens begreifen können.
Autor: Franziska
Erstellt: 12. Mai 2012 - 22:11
Betreff: re: Lukas 24
Ich sehe es ähnlich wie Esther H. Es ist ein Gespräch. Die Jünger erzählen "dem Fremden" von Jesus. Da sie 1. nicht wissen, wer ihr Gesprächspartner ist und wie viel er von Jesus weiß, beschreiben sie IHN so.
2. Waren sie vielleicht schon der Meinung (zu Jesu Lebzeiten), dass ER Gottes Sohn ist. Aber nun haben sie die Kreuzigung miterlebt und ihre Hoffnung zu Grabe getragen. Ihre menschliche Vorstellung von einem Messias ist gestorben. => Wie gehen sie damit um? Wer ist ER nun, auf den sie vorher so große Hoffnungen gesetzt haben? Sie hatten die Hoffnung (das sagen sie auch), dass sie hofften, ER würde Israel von den Römern befreien. Das hat ER nicht gemacht. Stattdessen (das erkennen sie aber erst später) hat ER sie noch von viel Schlimmerem befreit, nämlich von Sünde.

Ich glaube, es ist ein Weg, den jeder Mensch gehen muss, der sich mit Jesus beschäftigt und wissen will, wer ER wirklich ist. Ein Weg von unseren menschlichen Vorstellungen, wie und wer der HERR ist dahin, wie und wer ER wirklich ist - Gottes Sohn. Es ist, wie bei den Emmaus-Jüngern, ein Öffnen der (Seelen-)Augen.

Shabbat Shalom
Franziska
Benutzerbild Autor: Hummelchen_1
Erstellt: 12. Mai 2012 - 22:13
Betreff: re: re: Lukas 24
esther h. schrieb:
Ich glaube, das wurde auch den Jüngern erst nach und nach klar.
Dieses Gespräch fand ja ganz kurz nach Ostern statt, da haben die Jünger vermutlich noch gar nicht die ganze Tragweite dieses Geschehens begreifen können.

... genau, sogar im Gegenteil: Sie waren ja traurig und enttäuscht, hatten soooo große Hoffnung in diesen Jesus und dann ist der einfach gestorben. Von der Auferstehung wussten die zwei ja noch nichts. Sie hatten also quasi noch nicht den "Beweis", dieser da war wirklich Gottes Sohn. Schau Dir mal die Paralelle zu der Geschichte von Elia und der Witwe an (1. Kön 17, ff), als Elia den Sohn der Witwe umbetetet, damit er von Gott wieder auferweckt wird.
Autor: liv
Erstellt: 13. Mai 2012 - 06:25
Betreff: re: re: Lukas 24
Franziska schrieb:
Ich sehe es ähnlich wie Esther H. Es ist ein Gespräch. Die Jünger erzählen "dem Fremden" von Jesus. Da sie 1. nicht wissen, wer ihr Gesprächspartner ist und wie viel er von Jesus weiß, beschreiben sie IHN so.
2. Waren sie vielleicht schon der Meinung (zu Jesu Lebzeiten), dass ER Gottes Sohn ist. Aber nun haben sie die Kreuzigung miterlebt und ihre Hoffnung zu Grabe getragen. Ihre menschliche Vorstellung von einem Messias ist gestorben. => Wie gehen sie damit um? Wer ist ER nun, auf den sie vorher so große Hoffnungen gesetzt haben? Sie hatten die Hoffnung (das sagen sie auch), dass sie hofften, ER würde Israel von den Römern befreien. Das hat ER nicht gemacht. Stattdessen (das erkennen sie aber erst später) hat ER sie noch von viel Schlimmerem befreit, nämlich von Sünde.

Ich glaube, es ist ein Weg, den jeder Mensch gehen muss, der sich mit Jesus beschäftigt und wissen will, wer ER wirklich ist. Ein Weg von unseren menschlichen Vorstellungen, wie und wer der HERR ist dahin, wie und wer ER wirklich ist - Gottes Sohn. Es ist, wie bei den Emmaus-Jüngern, ein Öffnen der (Seelen-)Augen.

Shabbat Shalom
Franziska
Klasse erklärt!
Autor: fhf-rahela
Erstellt: 13. Mai 2012 - 11:09
Betreff: re: Lukas 24
Hat Jesus es seinen Jüngern nicht vor der Kreuzigung erklärt, das er der Sohn Gottes ist und ein Teil der Trinität Gottes?
Benutzerbild Autor: esther h.
Erstellt: 13. Mai 2012 - 11:59
Betreff: re: Lukas 24
Ohne nachgelesen zu haben, meine ich, mich entsinnen zu können, dass sich Jesus seinen Jüngern gegenüber als 'Menschensohn' bezeichnet hat.
Anzahl Nachrichten: 13 - Seiten (2): [1] 2
Sie müssen sich anmelden, um in dieser Konferenz eine Nachricht zu schreiben.