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Anzahl Nachrichten: 42 - Seiten (5): [1] 2 3 ... 5
Autor: liv
Erstellt: 01. Nov 2010 - 08:42
Betreff: Frucht bringen
Diese Frage geht sicher allen mehr oder weniger im Kopf herum:
Wie bringe ich Frucht? Was muss ich tun? Wie sieht das aus?

Gestern habe ich mir ja den Lutherfilm angeschaut.

Mir ist dabei etwas (für mich) sehr Wesentliches aufgefallen.

Heute sieht man im "Fruchtbringen" meist aktives Tun, geleistete Werke, Gestaltung großer Ivents ... (Damit meine ich jetzt aber NICHT, dass das falsch ist - oder falsch sein muss!)

Ich fragte mich nun: Wie haben das die damalige Menschen um 1500 und früher/später gemacht?

Sie hatten niemals diese Möglichkeiten wie wir sie heute evtl. haben - und standen dennoch im "Zugzwang" des Fruchtbringens.

Versagten sie an dieser Stelle?
Denn - wie konnte ein Unkundiger im Lesen(Latein) wissen, was er denn weitersagen sollte? Wusste er doch selbst nur ein geringes Maß - und selbst das war oftmals umstritten.

Aber das Wort Gottes galt und gilt für immer und ist unveränderbar.
Fruchtbringen? Im 1500 JH.?

Ich bin für mich zu dem Schluss gekommen, dass Fruchtbringen nichts mit Werken und emsigen Tun zu tun hat (das ist nur eine Folge), sondern dass Fruchtbringen in meinem Wesen begründet liegen muss.

Mein Denken und Handeln sollte die Liebe Gottes spiegeln.
Mein Nächster sollte spüren, dass etwas anders an/in mir oder in meinem Leben durch den Glauben an Jesus Christus geworden ist.

Nicht meine Eifrigkeit "bringt mich in den Himmel", sondern meine Demut in mir, Gott gegenüber, dass ER mich zuerst geliebt hat.

Ich muss nichts tun - als IHN lieben.

Habt ihr Gedanken dazu?
Wäre schön.
Benutzerbild Autor: büchermaus
Erstellt: 01. Nov 2010 - 09:02
Betreff: re: Frucht bringen
Ich denke so ähnlich wie du Liv.

Für mich bedeutet Frucht bringen zu alllererst, das ich durch Gottes Wort so verändert werde, dass es in meiner Umgebung sichtbar wird.
Praktisch umgesetzt: nicht über andere schlecht reden, keine *Gerüchte* weiter erzählen, nicht das tun was *Alle doch auch tun*, Endscheidungen treffen die die Welt nicht versteht (weil ich mich an Gottes Wort festhalte).

Ich denke die Liste liese sich noch Ellenlang vortsetzen, Gott sagt uns in der Bibel, das er uns so verändert das wir ihm immer ähnlicher werden. Offt bemerken wir es selber gar nicht, aber unseren Mitmenschen fällt unser *anderst sein* auf.

Meine ganz persöhnlichen Gedanken dazu

büchermaus
Autor: liv
Erstellt: 01. Nov 2010 - 09:18
Betreff: re: Frucht bringen
Gespannt habe ich jetzt geschaut - und Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Vielen Dank - ich sehe das genauso.
Autor: bine
Erstellt: 01. Nov 2010 - 10:10
Betreff: re: Frucht bringen
Hallo liv!
Da sehe ich genauso wie büchermaus und du. Ich bin eher ein ruhiger Mensch, kann keine großen Reden halten und arbeite mehr im verborgenen.z.B. bin ich seit fast 3 Jahren als päd. Assistentin an einer hauptschule tätig. Ich nehme mir Zeit , mit den Kollegen zu reden, ihnen zuzuhören und auch an sie zu denken z.B. mit mails oder Karten zum Geburtstag, oder sie bekommen etwas selbstgebasteltes, wenn ich merke, dass es ihnen absolut nicht gut geht.Sie wissen, dass ich Christ bin und ich erzähle ihnen auch, wenn es bei mir nich rund läuft z.B. als unser Großer verschwunden was. Aber da hatte ich dann auch die Möglichkeit, mit ihnen über meinen Glauben zu reden. Mittlerweile weiß ich über sehr private Dinge der Kollegen Bescheid , dass mich einige an ihrem innersten teilhaben lassen z.b. hat mir eine Kollegin, die vor kurzer Zeit eine Fehlgeburt hatte, gleich von ihrer erneuten Schwangerschaft erzählt. Ich denke, dieses Vertrauensverhältnis hätte ich nicht bekommen, wenn ich große Reden über das Christsein geschwungen hätte, aber men Verhalten nicht danach wäre. Was an Frucht dabei herauskommt, weiß ich nciht, ich sehe mich als Sämann an, vielleicht dürfen andere ernten, das ist ganz allein Gottes Sache.
Ich hatte mcih in einem Abschnitt meines Lebens sehr unter Druck gefühlt, wiel mal einer den Satz gesagt hat, dass jeder Christ mindestens 1 Person zum Glauben führen müsse. Damals war alles was ich tat verkrampft. heute kann ich ohne diesen Druck leben und es geht mir gut damit.
LG bine
Autor: liv
Erstellt: 01. Nov 2010 - 10:52
Betreff: re: Frucht bringen
bine schrieb:
Ich nehme mir Zeit , mit den Kollegen zu reden,
Liebe Bine, ich glaube, das ist ein ganz großer und wichtiger Punkt im Leben/Wirken unseres Christseins. (Habe ich auch gestern erst wieder erfahren. Es waren nur ein paar knappe Sätze, aber für die bestimmt Person waren es DIE Worte ... )

bine schrieb:
dass jeder Christ mindestens 1 Person zum Glauben führen müsse.

Oh, genau! DAS habe ich auch immer wieder zu hören bekommen - und es hat mir solche Angst gemacht.
Ich bin ebenso wie Du eine eher "hintergründige" (von: im Hintergrund ) Person und könnte niemals lauthals auf einer Bühne ein Zeugnis abgeben - zum jetzigen Standpunkt (man weiß ja nie, wofür Gott einen noch zurüstet).
Heute darf ich ohne Druck schauen, was dran ist ...

Vielen Dank, liebe Bine, auch für Deine Gedanken.
Autor: Carolina
Erstellt: 01. Nov 2010 - 12:42
Betreff: re: Frucht bringen
Diese Idee, dass jeder mindestens einen zum Glauben bringen solle (bei Campus für Christus war das Ideal einer im Jahr und den dann so weit bringen, dass er dir nach einem Jahr den ersten Glaubensenkel bringt, tolle Idee, aber nichts für Leute, die es genau nehmen...), die steht ja interessanterweise gar nicht als Frucht des Glaubens in der Bibel.
Ich erinnere mich an den Schock, als mir jemand sagte, ich sei ihr ein Vorbid im Glauben. Ich fühlte mich so heuchlerisch, dabei kannte sie eine Menge von mir, was ich nicht gerade als Zeugnishaft bezeichnen würde. Aber ist es nicht so: Wir sind gehorsam, lassen uns von Jesus verändern - und dann gibt es Früchte. Wie viele und welche, das zu entscheiden überlassen wir dem Herrn und anderen.
Wenn ich Menschen um mich herum sehe, die ihren Glauben in der einen oder anderen Weise und mit allen Macken und Schachheiten leben, dann fühle ich mich oft wie im Obstgarten zur Erntezeit.
Ich freue mich an den Früchten anderer total. Das mach mir Mut.
Mittlerweile bin ich auch zu alt *gg*, um mich dann dauernd zu fragen, warum ich diese Früchte nicht habe...weil, meistens wissen die Leute es von sich selber auch nicht.
Autor: liv
Erstellt: 01. Nov 2010 - 14:27
Betreff: re: Frucht bringen
Diese Idee, dass jeder mindestens einen zum Glauben bringen solle (bei Campus für Christus war das Ideal einer im Jahr und den dann so weit bringen, dass er dir nach einem Jahr den ersten Glaubensenkel bringt, tolle Idee, aber nichts für Leute, die es genau nehmen...), die steht ja interessanterweise gar nicht als Frucht des Glaubens in der Bibel.

Die Absicht ist zwar eine gute, aber ohne das Wirken des Heiligen Geistes geht eh nix, gell?

Also - wir können uns nur zur Verfügung stellen, in unserer Schwachheit, wie Du treffend schreibst, liebe Carolina. Und sehen, wie Gott uns gebrauchen kann.


meistens wissen die Leute es von sich selber auch nicht.
Du meinst zwar hier, dass die Leute fragen, weshalb sie gerade diese Früchte nicht haben (richtig verstanden?), aber man kann auch schlussfolgern, dass die Leute manchmal nicht merken, was für Früchte sie bringen.
Benutzerbild Autor: verena
Erstellt: 01. Nov 2010 - 15:05
Betreff: re: Frucht bringen
"Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt, bringt viel Frucht" hat Jesus gesagt. Ohne Ihn können wir garnichts. Aber wenn wir an Ihm hängen bleiben(für mich heißt es in Allem von Ihm abhängig zu sein) wird es Früchte geben, zu Seiner Zeit. So wie ich in meinem Garten nur einige Voraussetzungen schaffen kann - pflanzen, gießen, düngen - Wachstum kann ich nicht schaffen, das kann nur Gott. So ist es auch in meinem Glauben, ich lese die Bibel, bete, aber das Wachsen und das Frucht bringen schenkt Gott allein.
Autor: liv
Erstellt: 01. Nov 2010 - 15:57
Betreff: re: Frucht bringen
Ja, liebe Verena, das sehe ich genauso.

Ich merke nur manchmal, dass man "extrem angetrieben wird", etwas zu tun. Das kann ganz verschlüsselt sein, so Hinweise, liebevolle Seitenhiebe ...

Aber unter Druck kann ich schlecht Frucht bringen.
Ich kann die Birne auch nicht aus ihrem Blütenstand zwingen - das braucht Zeit und den gewissen Anschub der "Natur" - sprich umgesetzt: Das JA des Herrn - oder das Wirken des Heiligen Geistes.

Mir wurde das bei diesem Film so klar.
Meine Gedanken wanderten zurück - und mir kam in den Sinn, wie es wohl damals war - das Evangelisieren?
Autor: compy2
Erstellt: 01. Nov 2010 - 18:40
Betreff: re: Frucht bringen
In meinen Elternhaus wurde mir eingepleut das wir Blutschuld auf uns laden wenn man nicht predigt und Frucht bringen heißt Jünger finden.War das ein Stress und Haus zu Haus gehen bereitete mir Magenschmerzen.Heute habe ich eigene Erfahrungen gemacht und denke das wir die Früchte des Geistes (Liebe,Freude,Langmut usw.)ausüben sollen. Dadurch sind wir das Licht der Welt und das Werkzeug unseres Herrn.
Anzahl Nachrichten: 42 - Seiten (5): [1] 2 3 ... 5
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