Liebe Liv, mit Spannung hab ich Deine Frage gelesen und genauso gespannt die Antworten der anderen.
Was mich dann aber gewundert hat war, das Du scheinbar deine Antwort schon hast? Aus welchem Grund dann also die Frage? Um nochmal neu drüber nachzudenken? Einen anderen Blickwinkel zu sehen? Oder um Dich zu bestätigen das du "richtig" denkst?

Mir ist aufgefallen das Dir alle hier im thread ihren Standpunkt oder ihre Überlegungen gesagt haben und irgendwie hatte ich auch den Eindruck das fast jedesmal ein "ja aber" von dir kommt. Das finde ich sehr schade.
LG linalu

Und warum musste dieser Thread jetzt kippen?
Ist es wirklich schlimm, wenn jemand diese Stelle großherziger lesen kann?

Linalu du hast es gut ausgedrückt, was ich denke und meine.
Es fällt mir auch auf, dass solche Threads, oft von Dir, Liv, so ausarten und du dich dann verletzt und unverstanden zurück ziehst.

Ich schätze z.B. Esthers Sichtweise sehr, mir gefällt das Unkomplizierte, einfache, weil ich es selber auch so sehe und erlebe.

Du hast eine Frage gestellt, wir haben unsere Sichtweisen dargelegt, mit denen du nicht einverstanden bist.

So kann ein gutes Miteinander nicht gelingen. Wir sind ja hier weit entfernt davon, dass jemand etwas geschrieben hat, das geistlich gesehen "falsch" ist.

Ich weiss nicht, wie oft dir schon jemand geschrieben hat: "es gibt verschiedene Sichtweisen"- du, Liv, lehnst alles ab, was nicht in dein Schema passt. Das finde ich sehr schade. Ich denke, solche Diskussionen könnten wirklich ein Gewinn sein für alle, weil man auf einmal sieht: "Aha, so könnte es auch noch angesehen werden".

Ihr Lieben,

dieser Text beschäftigt mich auch immer wieder. Nicht wegen den Brüdern, da hab ich mir jetzt noch gar keine Gedanken darüber gemacht, sondern wegen der ausschließlichen Rolle, die der Dienst am Nächsten da im Weltgericht spielt.

Der Menschensohn spricht zu den "Schafen" zur Rechten "Ererbt das Reich....denn ich bin hungrig gewesen und ihr habt mich gespeist...." und zu den "Böcken" zur Linken: "Geht weg von mir ...in das ewige Feuer.....denn ich bin hungrig gewesen und ihr habt mir nicht zu essen gegeben..."

In diesem recht zentralen Text der Bibel ist das soziale Handeln das einzige Kriterium für "Himmel oder Hölle".

Wo bleibt da das "sola gratia, sola fide....." der Reformation? Das Luthersche "mein gute Werk die galten nichts". Das Pauluswort: "Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch den Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus den Werken," (Epheser, wie sinngemäß auch an vielen anderen Stellen).
Wie bringt ihr das zusammen?

Zu diesen"meinen geringsten Brüdern" hab ich mal eine interessante Deutung gelesen,; darin wurde beschrieben, dass in der Endzeit durch die Arbeit der 2 Evangelisten ja auch noch Menschen zu Gott finden, aber der Antichrist ist schon an der Macht und niemand kann kaufen oder verkaufen, der das Zeichen nicht hat...und es wird dann Menschen geben in dieser Zeit, die den Antichristen nicht anbeten werden- und andere Menschen, die die Trübsalzeit erleben und das Zeichen aber haben, werden barmherzig sein und diesen Menschen ohne Malzeichen Wasser geben...für sie bedeutet das auch Lebensgefahr...und die meint Jesus besonders...mir erschien diese Erklärung sehr einleuchtend...

Also Liv ich find das Du den Text komplett aus dem Kontext reisst. Du musst schon den ganzen Abschnitt mal lesen ab Vers 31.....da steht doch zu wem Jesus das sagt und wie das meint. Alle Heidenvölker sind vor Jesus versammelt. Er unterscheidet sie wie ein Hirte die Schafe von den Böcken. Ich lese daraus das diejenen welche den Brüdern....die hier Sein Volk sind( also die Brüder) versorgt worden von den Heiden und Jesus zu denen sagt“ was ihr einen von diesen meinen Brüdern....“ diese sind die Schafe. Die den Brüdern nicht geholfen haben sind verflucht.
Da steht nichts von “ich muss....“
Praktisch erklärt könnte das z.b. heißen, das Oskar Schindler der so vielen Menschen geholfen hat, und sie rettete zu den Schafen gehört, denn er hat dem Volk Gottes geholfen



Soviel von mir
Gruß kimjons

Ich finde, man muss auch die gesamte Bibel im Auge haben, wo eben steht, dass wir unseren Nächsten, ja sogar unsere Feinde lieben sollen.
Selbst wenn wir nur das auch Jesus getan haben, was wir unseren Glaubensbrüdern getan haben, dann macht das für mich keinen Unterschied, wie ich Nicht-Glaubensbrüder behandle: Ich soll sie lieben. Auch wenn ich dann das, was ich ihnen tue, nicht auch Jesus getan habe. Also vom Ergebnis, wie ich mich laut Bibel verhalten soll, kein Unterschied.

"So lasst uns nun, wo wir Gelegenheit haben, an allen Gutes tun, besonders aber an den Hausgenossen des Glaubens." Galater 6,10 Schlachter 2000

Dieses Wort ist mir wichtig. Das eine tun und das andere nicht lassen.