Für mich ist das nicht wichtig und hat auch keine Verstärkung der Aussage, dass es 365 mal in der Bibel stehen soll.

In angstbesetzten Zeiten wird man sich wohl mehrmals am Tag 'Fürchte dich nicht' in Erinnerung rufen wollen und es gibt auch hoffentlich Tage, wo ich keine Angst habe.

Es ist ja nicht so, dass die Bibel ein Bonbonglas ist, wo ich mir jeden Tag ein Vers raussuche und wenn der 'runtergeschluckt' ist, ist er weg. Es geht doch um die Beziehung ... Und die können wir nicht einfachen in Regeln und Zahlenspiele.

Ich sehe dass als einen netten Gedanken, der verdeutlicht, dass Jesus jeden Tag da ist.

Wenn es für jeden Tag einmal drinsteht - soll ich dann jeden Tag eine andere Bibelstelle lesen? Das absurd.

Aber die Tatsache, dass es so oft geschrieben steht, besagt doch, wie wichtig es ist. Und wie tröstlich.

Übrigens brauche ich - und damit bin ich bestimmt nicht allein - dieses Wort an manchen Tagen 15mal, an anderen gar nicht. Soll ich aufrechnen?

Wenn jemand Trost findet bei dem Gedanken "für jeden Tag einmal" - dann ist es gut. Ich selber brauche diese Rechnerei nicht. Aber ich kann es gut stehen lassen.

Spontane Gedanken von Angora

Allein schon für den Thread-Titel hast Du einen Orden verdient.
Im Ernst - manche Menschen verbringen anscheinend gern ihre Zeit damit, nach solchen 'Beweisen' zu suchen. Ist im Zeitalter von Bibelserver und anderen Textprogrammen bestimmt auch deutlich einfacher als jemals vorher. Und für manche Menschen ist es vielleicht auch hilfreich, für jeden Tag eine solche Ermutigung zu erhalten.
Mir selber ist diese Herangehensweise allerdings fremd - die meisten dieser Verse stehen ja auch in einem Kontext und der ist ja auch wichtig.

Ich hatte da gestern eine gaaaanz eigene Idee dazu.
Ich mag kein Sauerteigbrot, ist mir zu säuerlich. Mein Mann schwört darauf, dass es viel gesünder ist als Hefe.
Hab ich ihm gesagt, in der Bibel steht: "Hütet Euch vor dem Sauerteig!" Er ist aber nicht drauf reingefallen.

Für das 'Gebet des Jabez' trifft meine Skepsis gegenüber den 'frommen Modeerscheinungen' zu. Auch ich lege (und legte auch schon damals) keinen Wert auf eine Gebietserweiterung.
Wenn's drum geht, wie wir beten sollen, da gibt's ja durchaus eine Anleitung dazu.

Beweise sind für die, die sonst wanken.

Warum soll ich mein Gebiet erweitern?? Gott sagte mir doch schon zu, dass er meine Füße auf weiten Raum stellt. Reicht doch.
Ab und an den "Horizont erweitern" ... ok.

Und wenn ich Beweise brauche, dass Gottes Wort stimmt.... hm. Ich gehe davon aus, dass es das tut. Entweder Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben - oder er ist es nicht. Wenn ich mich entscheide, das zu glauben, dann ist das eine feste Zusage an mich. Und -staun- dann kann ich das eben auch so erleben. Da brauche ich keine "Beweise".

Wie gut, dass ich von so'nem Gedöns meistens nichts mitkriege hier in meiner Wildnis.