Mich würde interessieren,ob Ihr immer einer
Meinung seid mit Euren Männern,wenn es um
die Urlaubsplanung geht.Mein Mann hat für
dieses Jahr beschlossen,seine Eltern zu besuchen(in Mittelamerika).Ich wollte gerne
mit unseren Kindern und meinem Mann natürlich gemeinsam Urlaub machen.Wir haben ein total stressiges Jahr hinter uns,wenig zeit für die kinder,für uns selbst noch weniger.Durch den Hausbau sind wir auch ziemlich knapp bei Kasse,aber göga meint,jetzt wären seine Eltern dran.Er ist mit unserertochter dorthin geflogen ,in 3Tagen kommen sie wieder.Ich fahre dafür nunmit den beiden anderen Kindern im Sommerzur Kur.Ich merke aber ,daß ich immer noch sauer bin,daß er einfach macht,was er will,ohne meine Wünsche enstzunehmen.Er meinte nur wir hätten ja alle zusammen zu seinen Eltern fahren können.Das hätte ein riesiges Loch in unsere Finanzen gerissen.Und außerdem ist das für mich kein Urlaub.Man sitzt dort den ganzen Tag nur rum,begrüßt alle möglichen Verwandten und Nachbarn ,es wird palavert ohne Ende,Hauptbeschäftigung ist Einkaufen ,Kochen und Essen.Klar, die Leute sind alle furchtbar nett und gastfreundlich,aber Urlaub stelle ich mir halt anders vor.Bin ich zu anspruchsvoll?Heute hat er eine e-Mail geschickt,wie toll alles ist und daß er hofft,ich komme im nächsten Urlaub mit.Wie soll man da reagieren?Ein gemeinsamer Urlaub hätte uns so gut getan,hätte uns vielleicht einander wieder näher gebracht.Und nun werden wir nächstes Jahr das gleiche Problem wieder haben.Was würdet Ihr an meiner Stelle machen?
Terese

Das kenne ich.
Wenn ich höre, wie in den Familien meiner Freundinnen der JÄHRLICHE Familienurlaub gemeinsam geplant wird, könnte ich heulen.
Wir waren jetzt schon 5 x mit seiner Familie im Urlaub und noch ein langes Wochenende, und einfach als Familie nur wir und die Kinder 1 x. In vielen Jahren sind wir gar nicht gefahren, weil er bei der Arbeit unentbehrlich ist. Dann kommen noch als flauer Ersatz die Kurztripps: nur ich mit meinen Kindern zu irgend welchen Freundinnen.
Ich will ja gar nicht jedes Jahr 2 Wochen Cluburlaub. Aber ich will Zeit mit meiner Familie verbringen anstatt mit meinen Schwiegereltern.
Er schafft es, so zu reagieren, dass ich mich auch noch schlecht fühle, als würde ich etwas unverschämtes fordern und hätte kein Mitgefühl für seine Situation.
Leider weiß ich auch nicht, wie ich das ändern kann, da er wie gesagt total ätzend reagiert.

Mein Mann und ich entscheiden gemeinsam, was wir im Urlaub machen.
Letztes Jahr hab ich z.B. einen Vorschlag gemacht, der seinem normalen Urlaubsverhalten nicht ganz entsprach, aber noch einiges beinhaltete, was er doch gerne tut. Er besucht nämlich gerne Freune im Urlaub, die er schon lange nicht mehr gesehen hat.
Nach dem urlaub meinte er, er war anstrengend, so wolle er es nicht mehr machen - zu wenig Erholung.

Der Ablauf ist meist ähnlich, ich schlage vor und mein Mann lehnt ab oder stimmt zu.

Auf jeden Fall ist Urlaub für uns kein Streitthema!

Diese Jahr gehen wir Freunde und Schulkameraden in den USA besuchen. Die kenne ich zum Teiul noch nicht.
Freue mich und bin gspannt, wie das mit Kleinkind wird.

Petra

Liebe Margret,
wie tröstlich zu wissen,daß es in der großen Gemeinde der fHf doch noch jemanden gibt,der dieses Problem auch hat.Wahrscheinlich können Nichtbetroffene das gar nicht verstehen,denn die Lösung wäre ja ganz einfach.Ein Jahr bestimmt der Eine,was gemacht wird,das nächste Mal der Andere.Dieses schlecht Gewissen kenne ich auch nur zu gut!Mein Mann ist kein Deutscher und in seiner Kultur ist eben die Mutter das Höchste.Das hat er mir von Beginn unserer Beziehung an gesagt.Da ich es ja gewußt habe ,darf ich nun nicht dagegen aufbegehren.Ich käme nie auf die Idee mit meinen Eltern zusammen Urlaub zu machen,er würde da niemals mitmachen,aber bei ihm ist das ja was ganz anderes....Wahrscheinlich muß man sich mit manchen Dingen einfach abfinden,man wird sonst verrückt,wenn man sich immer wieder ärgert und aufregt.Ich freue mich jetzt einfach aut die kur mit meinen beiden Jüngsten.

Liebe Terese,

hierzu möchte ich auch noch kurz antworten. Es geht mir ähnlich wie Euch.
Für mich ist Israel das Non plus Ultra. War schon 2 x dort. Das letzte Mal haben sich etliche Freundschaften ergeben, die aber inzwischen alle im Sande verlaufen sind aufgrund dessen, dass ich mich nicht mehr blicken lasse. Und immer nur im tel. Kontakt zu stehen, ist auch schwierig über diese Entfernung. Das letzte Mal war übrigens vor 9 1/2 J. Mein Mann ist ein sehr sicherheitsorientierter Typ, was einiges erklärt. Trotzdem sehe ich es nicht so ganz ein, warum ich mich immer mit zweitrangigen Reisezielen zufriedengeben soll. Für ihn ist alles andere außer Israel akzeptabel. Und ich bin eben der Meinung, dass wahre Freundschaft (in diesem Fall dem Volk gegenüber) sich in Krisenzeiten zeigt...

So viel in Kürze.
Franziska

Hallo!
Wir überlegen immer gemeinsam, wohin es im Urlaub gehen soll. Der "große" Jahresurlaub ist dann auch immer ein Urlaub, den mein Mann und ich richtig gemeinsam genießen (wir haben ja noch keine Kinder).
Ich persönlich finde, Urlaub bei Verwandten oder Bekannten ist keine richtige Erholung, weil man sich ja doch immer mit den anderen arrangieren muß. Solche Touren sind bei uns höchstens mal für ein Wochenende drin. Ein paar Tage sind ja ganz nett, aber für längere Zeit wäre das nichts für mich.
Ich hoffe, daß Ihr doch noch einen schönen Urlaub habt, oder zumindest im nächsten Jahr eine bessere Lösung findet, wenn es in diesem Jahr nicht richtig geklappt hat.
Gruß,
Knickvogel.

In Sachen Urlaubswünsche gibt es bei meinem Mann und mir auch einige Unterschiede. Da ich durch unser Kind (3 Jahre) viel Zeit zuhause verbringe, würde ich gerne in den Ferien etwas unternehmen, wandern, Orte anschauen etc. Mein Mann ist beruflich viel unterwegs. Seine Ferien sind: ausschlafen, rumliegen, alles schön gemütlich, nur keine zu grossen Anstrengungen.

Ich komme jetzt gerade von einer Woche Urlaub zurück. Wir waren in den Bergen. Da ist ja für beide ok. Aber jeden Tag nur alle die Gipfel vom Wohnzimmer aus zu beobachten ist für mich einfach nicht das wahre. Die letzten 3 Tage bekam mein Mann dann noch Fieber, da war es sowieso vorbei. Irgendwie bin ich danach immer etwas frustriert.

Surio

Liebe Margret,
ich sehe, dein Mann hat sich noch nicht abgenabelt.
Du musst etwas unternehmen, denn sonst werdet ihr viele gemeinsame Jahre verlieren, die ihr im Kindesstatus statt als eigenständiges Paar lebt. Ich könnte mir vorstellen, dass du von den Schwiegereltern eher als ein zusätzliches Kind denn eine selbständige Frau gesehen wirst.
Du wirst es wahrscheinlich nicht schaffen, dass er das einsieht. Such dir einen guten Eheseelsorger und lerne mit gutem Gewissen nein zu sagen.
Ist schwer, ich weiß, aber es ist notwendig.
Schon in 1. Mose 2,24 ist dieses Eheprinzip verankert, dass der Mann Vater und Mutter verlässt, um mit seiner Frau zu leben.
Das will auch sagen, dass er nicht Papa und Mama fragt, sondern mit seiner Frau den Urlaub plant...

Luise

Luise, ja schon, aber ich kann mir schon vorstellen, dass man, wenn man so weit von der Heimat wohnt, das Bedürfnis hat, die Familie ab und zu zu besuchen! Mir ginge es bestimmt auch so.

Vielleicht ist das auch wirklich ein Kultur-Problem bzw. Generations-Problem. Es ist ja so in anderen Ländern, daß der Familien-Clan noch sehr hochgehalten wird oder die Mutter eben auch noch für die jungen Familien das sagen hat. Sicherlich beschränkt sich dieses Problem dann auch nicht nur auf die Urlaubsplanung, sondern es ist auch sonst noch immer wieder die Mitsprache der Mutter da.
Ich persönlich muß sagen, daß ich grade dabei bin zu lernen abzugeben und daß es gar nicht so schwer ist. Für unseren Sohn hingegen ist es schwerer hab ich den Eindruck. Nur als Beispiel, wir haben für Sept. einen Familienurlaub nach Spanien geplant. Wenn es Spanien heißt, sind bis jetzt immer alle 4 sofort mitgekommen,der letzte Familienurlaub war vor 3 Jahren, in den letzten beiden Jahren waren mein Mann und ich alleine weg und die Jugendlichen eben auch.
So, nun fahren nur noch 3 unserer erwachsenen Kindern mit, da ja Sohn Nr2 in 3 Wochen heiratet. Ich hab kein Problem damit, weil es für mich selbstverständlich ist, aber er fragt tatsächlich immer zwischendurch an, ob er nicht doch mitkommen kann. Irgendwie tut es ihm leid. Auf mein striktes Nein, meinte er, du willst mich nur los werden. Sicherlich versteht er es besser und handelt danch, aber es fällt ihm nicht leicht.
Es gab aber neulich eine Situation, die ich als Mutter nicht so ganz verstehen konnte und deshalb meinen Mann gefragt habe und es aus der Sicht eines Mannes beantwortet wollte haben und da zitierte mein Mann nur die Stelle aus 1. Mos. 2 .

Bezüglich der Urlaubsplanung allgemein, planen mein Mann und ich gemeinsam, jeder macht eben einen Vorschlag und wir planen dann gemeinsam. In diesem Jahr der Urlaub, mal wieder mit der Familie, kam von meinem Mann.Der letztes Jahr für Israel allerdings auch. Wenn es eben tolle vorschläge sind, schlage ich ein.
Liebe Grüße Christel