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Alle Kategorien > Treffpunkte > Treffpunkt S - Sonstiges > Lieferengpässe bei Lebensmitteln
Anzahl Nachrichten: 913 - Seiten (92): 1 ... 89 90 [91] 92
Benutzerbild Autor: verena
Erstellt: 17. Aug 2023 - 15:08
Betreff: re: re: Lieferengpässe bei Lebensmitteln
Hummelchen_1 schrieb:
Das ist Marktwirtschaft, viel Nachfrage, geringes Angebot = hoher Preis.
Auch unsoziale Marktwirtschaft genannt


Das Prinzip Angebot und Nachfrage ist mir durchaus bekannt

Aber ist denn die Nachfrage nach Sonnenblumenöl über Nacht um 300% gestiegen? Warum war es in anderen Ländern nicht der Fall?
Weil in unseren Medien berichtet wurde, dass die Ukraine angeblich der Hauptlieferant für Sonnenblumenkerne ist? Uns wurde ja auch erzählt, dass es bald keinen Senf, kein Papier und wer weiß was noch alles geben wird.
So kann man eine erhöhte Nachfrage auch künstlich erzeugen.
Und die Preise kann man auch in die Höhe treiben, indem man das Angebot gezielt verknappt (funktioniert ja auch wenn man z.b. die Erdölförderung mit dieser Absicht drosselt).
Autor: silvester
Erstellt: 17. Aug 2023 - 22:23
Betreff: re: re: re: Lieferengpässe bei Lebensmitteln
verena schrieb:
Weil in unseren Medien berichtet wurde, dass die Ukraine angeblich der Hauptlieferant für Sonnenblumenkerne ist? Uns wurde ja auch erzählt, dass es bald keinen Senf, kein Papier und wer weiß was noch alles geben wird.


vielleicht gehören zuviele Menschen zu Allesgläubigen? Wenn es durch die Medien schallt, `wir haben nur Befehle befolgt´, weg mit der eigenen Verantwortung.
Vielleicht haben viele Menschen Angst vor Mangel oder keinen Plan B
Benutzerbild Autor: clabi
Erstellt: 18. Aug 2023 - 07:43
Betreff: re: Lieferengpässe bei Lebensmitteln
Die Preise steigen und das Leben allgemein wird anstrengender. Ich habe jetzt nicht direkt einen Mangel an bestimmten Dingen. Aber ich sehe, dass zum Beispiel die Bank ihren Service verschlankt oder ganz einstellt. Bargeld gibt's nur noch am Automat und die Öffnungszeiten der Filiale sind ein Witz. Dasselbe bei Ämtern. Man muss sich digital einen Termin holen und dann wartet man..
Was das für ältere Menschen auf dem Dorf bedeutet, ist mir klar. Mich regts ja schon auf.
Meine Mutter wollte ihren Führerschein abgeben und dafür eine Jahreskarte für den ÖPNV bekommen. Sie konnte das nicht am Rathaus im Ort machen, sondern musste durch den ganzen Landkreis zum Landratsamt. Natürlich mit digitalen Termin. Öffentlich völlig unmöglich - sie brauchte einen familiären Chauffeur.
Die Frau ist 90. Was denken die sich eigentlich?
Benutzerbild Autor: esther h.
Erstellt: 18. Aug 2023 - 08:05
Betreff: re: re: Lieferengpässe bei Lebensmitteln
clabi schrieb:
Die Preise steigen und das Leben allgemein wird anstrengender. ...

Ja, so empfinde ich das auch.
Hat vielleicht auch was mit dem eigenen Älterwerden zu tun, aber ich glaube nicht, dass ich dazu neige, die Vergangenheit zu glorifizieren.
Bei uns in der Stadt geht's noch mit den Banken (Sparkasse und Volksbank), aber im Umland, wo es bis vor kurzem noch Filialen gab, sieht's echt nicht gut aus. Dafür kann man sich jetzt bei jedem Rewe Geld auszahlen lassen. Aber die klassische Überweisung, die ich für meine Senioren regelmäßig zur Bank trage, stirbt aus.
Benutzerbild Autor: meribelle
Erstellt: 18. Aug 2023 - 09:22
Betreff: re: Lieferengpässe bei Lebensmitteln
Ich glaub das ist auch dem Generationenwechsel geschuldet, ich hab zum Beispiel noch nie eine Überweisung auf Papier gemacht
Aber wenn alles - vom Termin beim Amt, über die Bank und bis hin zum Arzt - nur noch digital geht, ist das natürlich auch nicht gut. Irgendwie scheinen wir immer vom Pferd zu fallen...
Benutzerbild Autor: wolkenschaf
Erstellt: 18. Aug 2023 - 10:07
Betreff: re: Lieferengpässe bei Lebensmitteln
Esther, "meine" Senioren (alle über 80) lieben die Banking-Apps am Handy. Sie nutzen sie deutlich öfter als ich. Da lohnt sich die Zeit für Erklärung und den einen persönlichen Termin auf der Bank.
Autor: silvester
Erstellt: 18. Aug 2023 - 10:16
Betreff: re: Lieferengpässe bei Lebensmitteln
mit den Banken ist das ganz besonders lustig, die Gebühren steigen, der Service sinkt.
Lebensmittel kann man sich liefern lassen; das kostet zusätzlich Geld und verringert die Selbständigkeit der Senioren.
Oder Begleitung durch den Entlastungsbeitrag ab Pflegegrad 2 nutzen.
Oder die Bedürfnisse der Senioren gebündelt vor Banken, Handel, Kommunen vertreten. Dafür darf man auch der örtlichen Politik gehörig auf die Füße treten.
Es bleibt immer noch: welche Lebensmittel werden uns angeboten, für welche entscheiden wir uns?
Benutzerbild Autor: esther h.
Erstellt: 18. Aug 2023 - 12:06
Betreff: re: Lieferengpässe bei Lebensmitteln
Ich liefere schon lange Lebensmittel. Ganz selten nehm ich die Mama auch mit, aber das wird dann meistens mit einer anderen Tour gekoppelt. Aber lieber geh ich für sie einkaufen (und bringe Überweisungen zur Bank) und geh mit ihr einen Kaffee trinken. Davon haben wir beide mehr. Sie kriegt ihren Alltag bewältigt, aber auf Handy und App krieg ich sie nicht mehr umprogrammiert.
Autor: silvester
Erstellt: 18. Aug 2023 - 14:35
Betreff: re: Lieferengpässe bei Lebensmitteln
wer sich auf die Auswahl der gewünschen Produkte durch Fremde verlassen muss, ist da schon mal gekniffen oder benachteiligt. Fremdbestimmung und Einschränkung.
Andererseits, das Wunschprogramm gibts selten, trotzdem funktioniert es mit der anderen Apfelsorte, dem anderen Ketchup oder Käse, ohne die kleinen Mitbringsel nebenbei. Was hindert uns, uns selbstbestimmt wenigstens etwas einzuschränken oder den Fokus auf bessere Lebensmittel zu legen?
Benutzerbild Autor: wolkenschaf
Erstellt: 18. Aug 2023 - 14:55
Betreff: re: Lieferengpässe bei Lebensmitteln
Wer sagt dir, dass wir das nicht schon längst tun?
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