ganz recht, suppenhuhn, Arbeitsplätze, Menschen, Leistungsbereitschaft und Ansprüche haben sich verändert.
Ich greife dein Beispiel Lehrer auf; Respekt vor dem Lehrer, dem Hausmeister habe ich gelernt und erlebt, Pausenbrot weil es ja keinen Kiosk gab und den Müll in den Mülleimer.
Wer hat den nachfolgenden Generationen ihr Verhalten beigebracht?
Das die Kinder studieren müssen um `Wer oder Was´ zu sein und sich nicht `kaputt´ machen müssen?
`Wie, du willst Bäcker werden? Da verdienst du doch nichts, und die Arbeitszeiten!´
`Heizungsmonteur? Am Samstag in fremder Leute Keller malochen und dann haste Dreck gemacht und die Rechnung wird nicht bezahlt!`

Sowas kommt in die Ohren, nur negativ

OK, als Pathologin hast du etwas weniger Stress auf den Ohren. Dennoch steht man in jedem Beruf unter Zeitdruck und muss sich mit anstrengenden Kollegen, Arbeitgebern und Patienten auseinander setzen. Da fallen mir spontan 2 Bewohnerinnen ein, die diese Woche wegen Sturz zum Röntgen mussten, das willst du nicht haben

Echt?
Da muss man doch nur ein paar Handwerker kennen, die ihre Situation schildern.
Und mit ein bisschen Beobachtungsgabe findet das Kind ganz von alleine raus, dass man in manchen Berufen mehr und unkomfortabler arbeiten muss und immer noch weniger verdient als ein Mensch mit Studium und Diplom.

Naja, ein Mensch mit Studium verdient nicht unbedingt mehr. Der Verdienst von einem studierten Sozialarbeiter ist asozial.

Da hast du Recht, aber Röntgenassistentin stand ja auch nicht auf meiner Berufswunsch-Liste.

Zusammenfassend kann man also sagen, das all die Menschen, die im Moment große Schwierigkeiten haben eine Inflationsrate von über 20% bei Lebenmitteln zu stemmen, zum einen den falschen Beruf gewählt haben und/oder doch neben ihren Vollzeitjob, Haushalt, Kinder sich noch einen Nebenjob suchen sollten.

Das ist jetzt aber schon sehr großzügig zusammengefasst.

Das hat kein Mensch behauptet, Rahela.

Es kommt auch immer auf die einzelnen Menschen drauf an. Es war vor kurzem ein Interview mit einer Frau im Fernsehen, die auch gejammert hat, dass sie nicht weiß wie sie alles bezahlen soll, weil die Lebensmittel und alles so viel teurer wurde. Sie meinte sie hat nur eine Rente von 1450 (den genauen Betrag weiß ich nicht mehr). Ich dachte, ich höre nicht recht wenn man als einzelne Person so viel Geld hat. es gibt Leute deren Rente unter 1000 € ist und die müssen auch klar kommen. Wenn die jammern verstehe ich das.

Ich kenne eigentlich kaum eine Bevölkerungsschicht oder Berufsgruppe, die momentan nicht über irgendwas klagt oder jammert. Die aktuellen Krisen treffen alle auf gewisse Weise. Aber die, die wenig haben - Ressourcen, Kraft, Gesundheit, Mittel, Möglichkeiten,... trifft es am härtesten. Mich bedrückt das sehr.