Also, ich sage nach wie vor nicht "schmieren", bei mir hat die Spracherziehung des Elternhauses (holsteinisch und westfälisch) offensichtlich gegriffen . Ich streiche mir ein Brot und auf keinen Fall kommt Schmierwurst drauf, sondern Streichwurst.

Dann bitte ich um Entschuldigung, es sei dir das streichen gegönnt .

Und gerade fiel mir ein, dass die Leute hier auch "Streichwurst" sagen, wenn sie feine Mettwurst oder Leberwurst kaufen.

Hier in Oberbayern sagen wir definitiv "streichen". Ich arbeite in einer Krippe und da ist "Streichst du die Brote? Dann schneide ich schon mal das Obst" Teil der ganz normalen Kommunikation am Frühstückstisch.

Okay, ich nehme alles zurück. Sehr witzig, diese regionalen Unterschiede.

Anke, die Anke sagen die alten Schwarzwälder hier auch zur Butter.
Und Veschper kann immer essen. Sogar z‘nüni oder um Elfi . Abends ist Versper auch Nachtessen.

Ich finde das total interessant. Hier werden höchstens Wände gestrichen. Aber keine Brote.

Ja und wie überzeugt jede ist, dass sie (bzw. er) die Sache genau richtig benennt. Kann man viel lernen hier.

Als wir unser russisches Aupair hatten,sagte sie immer Butterbrot.In Russisch heißt das belegte brot auch Buterbrot.
Wir sagen Schnitte.
LG,Martina

Die Anke, bei uns der Anke.

Nee, nee, ich sag nicht, dass nur ich es richtig sage, helena! Ich hab nur erzählt, was ich sage und gewohnt bin. Euer Veschper, Znüni, Bütterken und Bemme sind genauso "richtig". Ich finde die verschiedenen Bezeichnungen sehr interessant. Wie reich unsere Dialekte
doch sind!