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Alle Kategorien > Treffpunkte > Treffpunkt S - Sonstiges > Folgen des Krieges für uns...
Anzahl Nachrichten: 82 - Seiten (9): 1 ... 5 6 [7] 8 9
Benutzerbild Autor: Erbse
Erstellt: 18. Apr 2022 - 19:26
Betreff: re: Folgen des Krieges für uns...
Ja, wespe, da sind wir durchaus auf einer Schiene.

Das mit hohem und niedrigem Einkommen kommt aber immer auch drauf an, mit wem man sich vergleicht. Denn obwohl das "vieles ist zu billig" gesamt gesehen natürlich stimmt, gibt es schon in unserem reichen Land viel zu viele Menschen, die am hiesigen Existenzminimum oder gar darunter leben.
Da ist das oben genannte eben sehr, sehr schwer zu erklären, wenn das Geld plötzlich nur noch für Heizung ODER Miete reicht. Während andererseits erstaunlich viele andere gar nicht mehr zu wissen scheinen, was sie mit ihrem vielen Geld noch alles sinnloses anfangen sollen. Und/oder es jovial grinsend auch noch ganz selbstverständlich am Fiskus vorbeijonglieren.
Die eigentlich gut gedachten Sozialsysteme kippen schon bei uns,
von "woanders" gar nicht zu reden.

Wir haben hier im Gemeindehaus der Kirche jede Woche Tafelausgabe. Das ist bei Licht besehen absolut keine gute Sache, sondern ein Armutszeugnis der Gesellschaft, dass es sowas geben muss. Und Mannohmann, ich kann Dir sagen, da steckt echt gesellschaftspolitisches Dynamit drin!

Eigentlich ist genug da. Genug Geld, genug Ressourcen.
Alles ist nur weltweit sehr ungerecht verteilt.
Staatliche Zuschüsse sind keine Umverteilung. Das ist nur neuer Pump auf die Zukunft.
Und hier kommen wir an die scheinbare Unmöglichkeit, das System bzw. die Systeme und die Menschen darin gerecht oder wenigstens gerechter zu machen, damit es für niemanden zu viel und für niemanden zu wenig wird.

Meinen an dieser Stelle radikal kapitalismuskritischen Kindern stimme ich in der Sache voll und ganz zu. Aber ich sage ihnen auch regelmäßig in den wilden Diskussionen, "wenn Ihr eine gewaltfreie Idee dazu habt - ich habe leider keine, jedenfalls keine schnelle - dann setzt sie um. Nichts, was mit Gewalt durchgesetzt wird, hat Bestand. Es erzeugt nur neue Gewalt, noch mehr Leid, Zerstörung und Elend."

Sorry, ich wollte das Thema nicht schon wieder sprengen, eigentlich nur clementine mein Verständnis zusprechen.
Benutzerbild Autor: esther h.
Erstellt: 18. Apr 2022 - 20:57
Betreff: re: re: Folgen des Krieges für uns...
Erbse schrieb:
Das mit hohem und niedrigem Einkommen kommt aber immer auch drauf an, mit wem man sich vergleicht.
Denn obwohl das "vieles ist zu billig" gesamt gesehen natürlich stimmt, gibt es schon in unserem reichen Land viel zu viele Menschen, die am hiesigen Existenzminimum oder gar darunter leben.

Richtig.
Wer von staatlicher Unterstützung (oder am Rand von staatlicher Unterstützung) lebt, hat ein niedriges Einkommen. Und genau das war die Ausgangsfrage.
Autor: suppenhuhn
Erstellt: 18. Apr 2022 - 21:27
Betreff: re: Folgen des Krieges für uns...
Wenn ich lese, dass die Tafeln nicht mehr genügend Lebensmittel bekommen, um es an Bedürftige auszugeben und auf der anderen Seite mitbekomme, wie Menschen Immobilien anhäufen und im Überfluss leben, könnte ich k***. Man braucht beispielsweise Polizisten und Krankenschwestern, aber weder Hedgefondsmanager noch Vermögensberater. Aber wer schwimmt in der Regel im Geld und wer kann von seinem Gehalt in großen Städten kaum noch die Miete bezahlen, geschweige denn eine Familie davon ernähren? Das ist doch pervers! Und "Containern" ist eine strafbare Handlung, weil die weggeschmissenen Lebensmittel Eigentum des Supermarktes sind. Das ist absolut krank.
Benutzerbild Autor: esther h.
Erstellt: 18. Apr 2022 - 21:46
Betreff: re: Folgen des Krieges für uns...
Ja, das ist krank.
Aber das ist keine Folge des Krieges - es wird nur nochmal verschärft.
Darüber hab ich mich vorher schon aufgeregt.
Zumal diese Lebensmittel zum Teil erst noch unbrauchbar gemacht werden, damit sich niemand daran vergreift. Wobei es wohl auch eine Frage der Haftung ist - wenn sich jemand etwas aus dem Container nimmt und sich daran den Magen verdirbt, wird wohl der Händler haftbar gemacht, weil er die Ware nicht unzugänglich aufbewahrt hat.
Autor: suppenhuhn
Erstellt: 19. Apr 2022 - 14:16
Betreff: re: Folgen des Krieges für uns...
Liebe Clementine,
da du dir ja im Eingangsposting Sorgen um die stetig steigenden Lebensmittelkosten machst - vielleicht hast du ja Interesse daran, dass wir hier Tipps sammeln, wie man bezüglich Nahrungsmittel viel Geld sparen kann und sich dabei noch gesund ernährt? Möglicherweise tust du das ja schon - ich kenne dich ja gar nicht persönlich - dann überlies dir Tipps bitte einfach. Vielleicht sind sie ja doch irgend jemandem nützlich.

Morgens einen Porridge mit Banane:
40g zarte Haferflocken in 300ml Wasser kurz aufkochen, gut umrühren, ein bis zwei Minuten unter gelegentlichem Rühren köcheln lassen. In einer großen Müslischüssel eine Banane zerdrücken, 1 EL Leinöl und den Haferbrei darunter mischen, 1 TL Ceylonzimt darüber sowie eine Handvoll Heidelbeeren und ein paar klein gebröselte Walnüsse. Ist insgesamt sehr günstig, gut bekömmlich und hält lange satt. Guten Appetit!

Habt ihr anderen auch Tipps für günstige Mahlzeiten oder sonstige Einsparmöglichkeiten?
Benutzerbild Autor: Anders
Erstellt: 19. Apr 2022 - 14:19
Betreff: re: Folgen des Krieges für uns...
Mein Sohn mag auch Heidelbeeren in seine Haferflocken, aber die kauf ich zum Beispiel jetzt nicht, denn sie wachsen bei uns jetzt nicht( wo kommen sie her?) und sind außerdem unbezahlbar
Autor: suppenhuhn
Erstellt: 19. Apr 2022 - 14:44
Betreff: re: Folgen des Krieges für uns...
Ok, da hast du Recht, Anders, aber Bananen wachsen bei uns ja auch nicht. Man kann stattdessen auch Äpfel reinschneiden (vertrage ich leider nicht - wie so vieles).
Man kann Blaubeeren auch bei uns im Wald pflücken, wenn sie reif sind, und welche für den Winter einfrieren.
Benutzerbild Autor: shirin
Erstellt: 19. Apr 2022 - 16:07
Betreff: re: Folgen des Krieges für uns...
Ich esse gerade sehr oft Heidelbeeren weil ich sie nicht so teuer empfinde. Es ersetzt mir manche andere süße, ungesunde Mahlzeit, mit Schoki und Chips etc käme ich noch viel teurer. Von den Kohlenhydraten mal ganz abgesehen.
Autor: suppenhuhn
Erstellt: 19. Apr 2022 - 16:09
Betreff: re: re: Folgen des Krieges für uns...
shirin schrieb:
Ich esse gerade sehr oft Heidelbeeren weil ich sie nicht so teuer empfinde. Es ersetzt mir manche andere süße, ungesunde Mahlzeit, mit Schoki und Chips etc käme ich noch viel teurer. Von den Kohlenhydraten mal ganz abgesehen.

Autor: suppenhuhn
Erstellt: 19. Apr 2022 - 16:53
Betreff: re: Folgen des Krieges für uns...
Was man auch machen kann, ist, Brot oder Brötchen selber zu backen. Da weiß man dann auch, was drin ist und man kann den Teig lange gehen lassen, dann wird das Brot bekömmlicher.

Eine gesunde Alternative zum herkömmlichen Wurst- oder Käsebrot ist z.B. ein Butterbrot mit Schnittlauch drauf. Habe ich erst vor kurzem wiederentdeckt. Den Schnittlauch kann man selbst auf dem Fensterbrett ziehen - Kresse ist auch eine sehr leckere Alternative.

Was wir auch gerne essen: Kartoffeln mit selbst gemachtem Kräuterquark.

Die Blätter von vielen Gemüsesorten kann man essen! Z.B. von Radieschen oder von Kohlrabi. Auch den Strunk vom Brokkoli sollte man nicht wegschmeißen, sondern allenfalls ein bisschen schälen, klein schneiden und mitdünsten.
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