Johannes 19, 26-28
Seit längerem beschäftigt mich schon diese scheinbar kleine Begebenheit von der ich denke, dass sie eine gar nicht so kleine Bedeutung hat. Hier erste einmal der Text:
Als nun Jesus seine Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er lieb hatte, spricht er zu seiner Mutter: Frau, siehe, das ist dein Sohn! Danach spricht er zu dem Jünger: Siehe, das ist deine Mutter! Und von der Stunde an nahm sie der Jünger zu sich.
Joh. 19,26+27
Ich versuche mich in die Situation hinein zu begeben: da hängt Jesus am Kreuz. Ein langer schmerzhafter Weg von Schmach, Hohn, Folter und Gewalt liegt hinter ihm und er ist dem Tod so nahe wie man es sich nur vorstellen kann.
Doch dann geschieht für mein Empfinden etwas bemerkenswertes: Jesus wendet sich an seine Mutter und sagt ihr, dass nun Johannes ihr Sohn sei und dann wendet er sich an Johannes und sagt ihm, dass Maria nun seine Mutter sei.
Das alleine ist schon schwer zu begreifen für mich, wie Jesus dazu noch Kraft findet. Aber was dahinter steht ist doch folgendes: Jesus weiß, dass eine Frau die keinen Sohn mehr hat unversorgt zurück bleibt, wenn dieser stirbt.
Ich vermute mal, dass Josef nicht mehr lebte – zumal er auch in der ganzen Leidensgeschichte unerwähnt bleibt. Darum muss Maria versorgt werden, für sie ist das existenziell.
In seiner schwersten Stunde, von Gott und der Welt verlassen, sorgt Jesus dafür, dass seine Mutter versorgt ist! Das beeindruckt mich und sagt mir: auch meine Alltagsdinge sind Jesus nicht egal! Auch in seiner Sterbestunde denkt er noch an das irdische Wohl seiner Mutter. Das ist ihm so wichtig, dass er sie nicht unversorgt zurück lassen kann!
Beeindruckend!
Doch es geht für mich noch weiter. Im folgenden Vers lese ich:
Danach, als Jesus wusste, dass schon alles vollbracht war, spricht er, damit die Schrift erfüllt würde: Mich dürstet.
Joh. 19, 28
Das finde ich interessant, erst als Jesus weiß, dass alles vollbracht ist kümmert er sich darum, dass die Schrift erfüllt wird (Mich dürstet). Bisher dachte ich immer, es geht um seinen Tod, sein Sterben und alles was in der Karwoche geschehen ist was zum Vollbringen gehört. Doch heute kam mir der Gedanke, dass auch die Versorgung seiner Mutter zum Vollbringen gehörte!
Wenn das so ist, bedeutet das dann nicht, dass auch diese ganzen irdischen Dinge die mich und vermutlich auch euch umtreiben Jesus so unendlich wichtig sind, dass er sich darum kümmert? Und zwar auch dann, wenn wir ihn gar nicht darum bitten?
Maria hat ja nicht gesagt: „Sohn, lass mich nicht unversorgt zurück“ – obwohl ihr die Versorgungsfrage ganz sicher zumindest Gedanken gemacht hat. Dennoch kümmert sich Jesus darum – nach meinem heutigen Verständnis als Teil des Vollbringens.
Was haben wir für einen Herrn Jesus, dem es nicht nur darum geht uns aus der Verlorenheit zu retten, sondern auch darum, dass es uns hier gut gehen darf, dass wir auch währen unserer Zeit auf der Erde versorgt sind.
Das wollte ich euch einfach mal sagen und bin gespannt auf eure Gedanken dazu.
In diesem Sinne:
Frohe Ostern! Jesus lebt! Er ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden!
Seit längerem beschäftigt mich schon diese scheinbar kleine Begebenheit von der ich denke, dass sie eine gar nicht so kleine Bedeutung hat. Hier erste einmal der Text:
Als nun Jesus seine Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er lieb hatte, spricht er zu seiner Mutter: Frau, siehe, das ist dein Sohn! Danach spricht er zu dem Jünger: Siehe, das ist deine Mutter! Und von der Stunde an nahm sie der Jünger zu sich.
Joh. 19,26+27
Ich versuche mich in die Situation hinein zu begeben: da hängt Jesus am Kreuz. Ein langer schmerzhafter Weg von Schmach, Hohn, Folter und Gewalt liegt hinter ihm und er ist dem Tod so nahe wie man es sich nur vorstellen kann.
Doch dann geschieht für mein Empfinden etwas bemerkenswertes: Jesus wendet sich an seine Mutter und sagt ihr, dass nun Johannes ihr Sohn sei und dann wendet er sich an Johannes und sagt ihm, dass Maria nun seine Mutter sei.
Das alleine ist schon schwer zu begreifen für mich, wie Jesus dazu noch Kraft findet. Aber was dahinter steht ist doch folgendes: Jesus weiß, dass eine Frau die keinen Sohn mehr hat unversorgt zurück bleibt, wenn dieser stirbt.
Ich vermute mal, dass Josef nicht mehr lebte – zumal er auch in der ganzen Leidensgeschichte unerwähnt bleibt. Darum muss Maria versorgt werden, für sie ist das existenziell.
In seiner schwersten Stunde, von Gott und der Welt verlassen, sorgt Jesus dafür, dass seine Mutter versorgt ist! Das beeindruckt mich und sagt mir: auch meine Alltagsdinge sind Jesus nicht egal! Auch in seiner Sterbestunde denkt er noch an das irdische Wohl seiner Mutter. Das ist ihm so wichtig, dass er sie nicht unversorgt zurück lassen kann!
Beeindruckend!
Doch es geht für mich noch weiter. Im folgenden Vers lese ich:
Danach, als Jesus wusste, dass schon alles vollbracht war, spricht er, damit die Schrift erfüllt würde: Mich dürstet.
Joh. 19, 28
Das finde ich interessant, erst als Jesus weiß, dass alles vollbracht ist kümmert er sich darum, dass die Schrift erfüllt wird (Mich dürstet). Bisher dachte ich immer, es geht um seinen Tod, sein Sterben und alles was in der Karwoche geschehen ist was zum Vollbringen gehört. Doch heute kam mir der Gedanke, dass auch die Versorgung seiner Mutter zum Vollbringen gehörte!
Wenn das so ist, bedeutet das dann nicht, dass auch diese ganzen irdischen Dinge die mich und vermutlich auch euch umtreiben Jesus so unendlich wichtig sind, dass er sich darum kümmert? Und zwar auch dann, wenn wir ihn gar nicht darum bitten?
Maria hat ja nicht gesagt: „Sohn, lass mich nicht unversorgt zurück“ – obwohl ihr die Versorgungsfrage ganz sicher zumindest Gedanken gemacht hat. Dennoch kümmert sich Jesus darum – nach meinem heutigen Verständnis als Teil des Vollbringens.
Was haben wir für einen Herrn Jesus, dem es nicht nur darum geht uns aus der Verlorenheit zu retten, sondern auch darum, dass es uns hier gut gehen darf, dass wir auch währen unserer Zeit auf der Erde versorgt sind.
Das wollte ich euch einfach mal sagen und bin gespannt auf eure Gedanken dazu.
In diesem Sinne:
Frohe Ostern! Jesus lebt! Er ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden!