Unser Leben hat sich gerade sehr verändert.
Gerade erst umgezogen, vom logistisch gut aufgestellten Städtchen aufs Dorf, neuer Dienstort, anderes Bundesland, die beiden jüngsten Kinder gleichzeitig ausgezogen, nur noch wir beide und das verwitwete Kaninchen sind "übrig".
Wir kämpfen noch mit vielen Tücken, suchen einen neuen Alltag, neue Routinen.
So ist nun auch Advent ganz anders.
So viele Adventsgewohnheiten fallen weg. Über manche bin ich froh, andere vermisse ich.
Die Deko-Kiste hab ich vor ein paar Tagen gefunden und was ich mag auch schon platziert.

Okay, das trifft jetzt doch nicht die Eingangsfrage, sorry. Ich kann eben gar nicht sagen, was ich bis wann geschafft haben werde, weil ich gar nicht weiß, was ich bis heute Abend geschafft haben werde. Realistische Pläne machen ist gerade kaum möglich. Denn es kommt dauernd anders als gedacht.
Aber ich erlebe den Advent dieses Jahr mal ganz "von vorn" und bin gespannt, was dabei rauskommt.

Es ist nie jedes Jahr gleich.
Manchmal krieg(t)e ich die Kurve, manchmal nicht.
Auch ich habe mich von der großen Vorbereitungswelle verabschiedet, die ich geritten habe, als die Kids noch klein bzw. zuhause waren.
Kaum mehr Deko, nur noch Licht, und auch das so, dass man die einzelnen Lichtquellen ausmachen kann.
Kekse backen war nie meine Leidenschaft, ich backe aber immer Zimststerne und Vanillekipferl - darauf wartet die Familie auch.
In diesem Jahr möchte ich einige Rezepte ausprobieren, weil ich Lust darauf habe.
In früheren Jahren habe ich manchmal mehr als ein Dutzend Adventskalender erstellt und die trugen mein "Markenzeichen".
Inzwischen ist diese Tätigkeit fast auf Null gegangen. Die Kinder kreieren Adventskalender* für ihre Kids - und die Kids teilweise für ihre Eltern.
* zum Teil sind das die Adventskalender, die ich seinerzeit für meine Kids genäht hatte.
Mein Advents"kranz" besteht aus vier Kerzen, arrangiert auf einer langen Holzschale mit Moos, Hagebutten und zwei Schäfchen, die an Ostern auch wieder auftreten. Dazwischen sonstige Naturalien, die ich im Lauf der Wochen finde.
Was ich schade finde, sind die nicht geschafften Adventskalender für Menschen, die von niemandem einen solchen kriegen. Vielleicht schaffe ich das nächstes Jahr wieder.
Geschenke: Wir - ausgenommen die Kinder bzw. Enkel - wichteln. Jeder Teilnehmer bekommt einen geheim gehaltenen Namen und beschenkt dessen Träger. Das ist echt klasse!
Die Enkel bekommen persönliche Geschenke, ihre Eltern erstellen eine Liste, aus der man etwas aussuchen kann.
Der Kleinste "bekommt" z.B. außer etwas "Handgreiflichem" eine kleine Ziege bei World Vision.
Ich finde es sehr sinnvoll, anstelle von "noch mehr" für das Kinderzimmer an die zu denken, die nicht genug zum Leben haben.

Ach ja: Früher habe ich im Lauf des Jahres Geschenke gekauft, die mir über den Weg liefen. Mit dem Resultat, dass ich sie manchmal vergaß und im Sommer wiederfand.
Das trug mir die Bezeichnung "Eichhörnchen" ein...

...ich bin auch ein "Eichhörnchen" - habe ein Taschenmesser leider nie wieder gefunden.
In diesem Jahr bin ich dankbar für die Bastelhilfe in der Woche vor dem ersten Advent. Kantate war hier und hat unsere Fenster mit ihren Transparentpapiersternen geschmückt; jedes ein Kunstwerk!!! Ich wollte weiter basteln,... Ich wollte! (Und eigentlich will ich immer noch ....)
Nur fliegt meine Zeit bei Besuchen dahin, gestern eine ältere Freundin, nächste Woche meine alten Eltern etwa 500km entfernt, eine gerade Verwitwete wartet auch noch.
Vielleicht ist "Gemeinsam-Zeit" aber auch ganz gut; mit den Kindern singen, Märchen lesen, dem Räuchermännchen beim Qualmen zugucken, ... und vielleicht schaffe ich ja doch das Weiterbasteln noch.
"Fertig für Weihnachten" bin ich hoffentlich am Heilgen Abend, wenn ich das Weihnachtswunder für mich annehme.

Meine privaten Vorbereitungen für Weihnachten werden von Jahr zu Jahr mehr an meinen Bedürfnissen orientiert. Mal hab ich Lust auf mehr Deko, mal auf weniger oder gar nichts. (Mann und Söhne haben eh kein Dekobedürfnis). Geschenke machen wir in der Familie einander keine mehr, Adventkalender braucht auch keiner. Also beschränkt sich die Arbeit auf Einkaufen und kochen kurz vor/an den Feiertagen.

Und seit ich nicht mehr unterrichte, muss ich an Menschen außerhalb meiner Familie nicht mehr denken.

Ich bin sehr dankbar, dass es ist wie es ist. Jahrzehntelang musste ich zu Weihnachten schwerst arbeiten, das ist nun auch vorbei. Es könnte fast Weihnachtsfreude aufkommen, ganz leise.

Gerade überlege ich was fertig werden für mich im Blick auf Weihnachten bedeutet.
Für mich heißt es dass ich es schaffe in der Adventszeit mein Herz soweit vorzubereiten, dass es an Weihnachten geöffnet ist um die Frohe Botschaft aufzunehmen und anzunehmen. Mein Ziel ist immer die Weihnachtsfreude und da brauchts keine Vorbereitung sondern nur die Bereitschaft zu empfangen.
Alles andere ist Beiwerk und kann jedes Jahr anders aussehen und es kann auch durchaus mal sein, dass es keinerlei äußere Vorbereitung geben muss, während ich im anderen Jahr auf dem totalen Deko-, Geschenke- und Kochtrip bin.
Ich kann auch nichts planen inbezug auf Weihnachten das passt nicht zu mir und meiner Familie. Deshalb fang ich immer in der Adventszeit an zu beten für das große Geschenk der Weihnachtsfreude, das ist meine hauptsächliche Vorbereitung und damit komm ich zeitlich immer hin.

Ja, wir wichteln auch. Das entlastet sehr, wenn ich nicht für jede(n) der riesigen Familie ein Geschenk machen muss, sondern nur für eine Person. Dieses eine Geschenk ist schon fertig.
Danke für eine Idee: ich werde unsere Kinder bitten, eine Wunschliste für ihre eigenen Kinder abzufassen, aus der man (wir Großies) uns was raussuchen können. Danke, syndänmaa ( ich hab schon oft überlegt, wie du zu deinem Nick gekommen bist!), das finde ich super.

Schwesting, mit Dir habe ich gerne gebastelt - aber auch noch nichts zu basteln geschafft, seit ich wieder zu Hause bin. Morgen!

Fertig werden - ich muss mich ermahnen "fertig", also aufnahmebereit, zu sein....egal, wann. Ich erwarte oft, dass ich dann aber bitte spätestens im Advent eine warme Vorweihnachtsfreude spüre und selbst offen bin wie eine Stalltür. Bin ich aber nicht, weil ich mich selbser zustelle mit Aktionen, die ja angeblich Besinnlichkeit schaffen sollen.
(Finde den Fehler!)
Mir gefallen Gedanken wie zum Beispiel diese:
Jesus ist nicht gekommen, damit wir eine schöne Stimmung haben, sondern damit es für uns wieder stimmt.
Die Ware Weihnacht ist nicht die wahre Weihnacht.

kantate

Adventskranz gibt es bis jetzt noch keinen - kann aber noch kommen.
Plätzchen sind ein paar gebacken.
Die Geschenke habe ich weitgehendst vor der Adventszeit gekauft - ich gehe nicht so gern in der Adventszeit einkaufen. Auch zur Post in der Zeit eher ungern, wenn es so voll ist.
Der Baum ist schon da - aber noch nicht aufgestellt - hat noch Zeit.
Weihnachtsmärkte sind jetzt dieses Jahr auch nicht so meins. Dafür aber einen leckeren Adventstee.

Hier ist schon alles irgendwie traditionell. Stollen und Plätzchen werden auf jeden Fall vor dem 1.Advent gebacken,da wir diese ja ab da essen möchten. Die Stube ist auch geschmückt mit viel Deko. Der erzgebirgische Weihnachtsschmuck muss raus. Sterne hängen. Nur die Fenster sind schmutzig geblieben.

Der Christbaum wird erst am 23. oder 24.12. aufgestellt, gekauft ist er noch nicht.
Geschenke haben wir auch noch nicht wirklich,ein paar Sachen sind bereits bestellt. Für manchen fehlen mir die Ideen.
Kirchenmusikalisch ist jedes Wochenende etwas geboten, das ist ein wenig anstrengend. Aber gehört irgendwie auch dazu. Am Heiligen Abend sitze ich in der Kirche und bin fertig. Und ich meine nicht fix und fertig. Was nicht ist, wird später.

gebacken wird ab Mitte November.und zwar so lange Bedarf besteht.ich backe sehr gern.Es tut mir gut.
Geschenke kauf ich wenn sie mir vor die Füße fallen.
Bei uns nimmt die Krippe das ganze Wohnzimmer ein.Diesmal haben die jungs unsere eh schon umfangreiche Ostheimer Krippe noch durch Holzbausteine und die ebenfalls Umfangreiche Schleichtiersammlung ergaenzt.Durch Corona waren wir in den letzten beiden Wochen viel daheim bzw auch kaum draußen.
Was die kommenden Feiertage angeht weiß ich nicht so richtig was kommt.Meinen eltern gehts nicht gut.Kann sein daß mein Papa noch operiert wird.Unsere Tochter ist ausgezogen und macht es nicht nur uns,ihrer Kernfamilie sondern auch dem Rest nicht leicht.Meine Oma ist nun nicht mehr da.Wir werden sehen.Ich will daß es die Jungs schön haben .Wir werden feiern.Jesus kommt in die Welt nicht weil es so idyllisch ist so viel Harmonie da ist.Nein er kommt zu uns gerade weil wir ihn so nötig haben.Weil wir ihn brauchen.Dieses Jahr noch ein bischen mehr als sonst . und jetzt füll ich die Adventskalender für die Jungs und meinen Mann

Bei uns ist alles anders. Ich habe einen schönen Adventskranz selber gebunden, der liegt jetzt bei Fritz auf dem Grab, in der Mitte die Laterne. Ich habe Adventskalender für A. und meinen Mann besorgt, zusätzlich noch ein Adventskalender-Buch mit 24 Kapiteln (Drei ???), das ich traditionell A. zum Einschlafen vorlese. Zwei gute Schokonikoläuse für die beiden habe ich auch besorgt. Vom 19.12. bis zum 23.12. fährt A. ins Schullandheim, am 20.12. fahre ich zur Anschluss-Heilbehandlung. Vom 24. bis 27.12. haben mein Mann und A. ein Hotelzimmer im Ort meiner Rehaklinik, am 24. wollen wir abends essen gehen. Einen Weihnachtsbaum kaufen wir nächste Woche und Bescherung gibt es auch demnächst. Mir ist dieser ganze Weihnachtsrummel sowas von zu viel, es nervt mich einfach nur. Den Baum kaufen wir nur, weil A. sich einen wünscht. Wegen mir könnte man den ganzen Kram auch ersatzlos streichen - ich würde nichts vermissen.