Das kann man auch anders sehen.
Ich bin nicht gegen moderne Medien, aber es ist sicher auch gut, wenn die Augen mal von bewegten Bildern abschalten können.
Und es ist sicher nicht abzustreiten, dass vieles, was im Fernsehen gezeigt wird, keinen hohen Nährwert haben.
(Das bezog sich auf Suppenhuhn)

Ja, klar! Aber wenn ich heutzutage etwas wissen will, schlage ich halt nicht im Brockhaus nach. Und Kinder, die ein eigenes Smartphone und Tablet haben, sind klar im Vorteil.

Und ich - obwohl an digitale Medien gewöhnt und sie täglich nutzend - halte meine Enkelkinder z.B. wenn wir Englisch und Französisch üben, dazu an, auch mal im "Papier-Lexikon" nachzuschlagen. Das sollte meiner Meinung nach nicht ganz vernachlässigt werden.

Es geht ja nicht um Schlechtmachen dieser Medien, sondern darum, den 'richtigen' Umgang damit zu lernen.
Und es ging auch nicht darum, dass Kinder diesen Umgang lernen müssen, sondern um das Dschungelcamp, dem man sich wirklich nur schwer entziehen kann. Selbst wenn man es nicht guckt, liest man am nächsten Tag auf der Titelseite einer großen Zeitung (die man auch nicht kaufen und/oder lesen muss, aber die in jedem Supermarkt ausliegt), was da 'passiert' ist.

Ich entziehe mich dem ganz und gar. Hab´s noch nie gesehen und will es nie sehen. Was ich an Schlagzeilen lese, stößt mich ab. Die involvierten Leute tun mir Leid.

Ich habe es ja bereits in meinem ersten Beitrag hier geschrieben: Die Menschen haben sich schon immer gerne gegruselt und sich durch ethisch fragwürdige Veranstaltungen unterhalten lassen. Früher waren es Gladiatorenkämpfe, heute ist es das Dschungelcamp.

Was ich am Dschungelcamp mag? Dort fallen alle Masken, einmal die äußeren, es gibt keine Schminke und keinerlei Hilfsmittel, um sich äußerlich eine Maske aufzusetzen. Dann fallen die inneren Masken, es gibt keinerlei Ablenkung. Die Menschen dort haben nur sich. Keine Medien, nichts dringt von außen rein. Und dann fallen auch alle Schutzmasken, die sie bisher vor Lebensfragen geschützt haben. Sie kommen ins Nachdenken über ihr bisheriges Leben und da kommt manches Gute und Nachdenkenswerte hervor. Manch einer stellt sein bisheriges Leben in Frage und das ist gut so. Das mag ich am Dschungelcamp. Die Manipulationen von außen und die ekelhaften Prüfungen mag ich nicht. Aber das Menschen ihre Masken fallen lassen und ihr Leben reflektieren. Übrigens kenne ich kaum jemanden der sogenannten Stars und Sternchen. Habe die meisten Namen noch nie gehört. Ich sehe dort Menschen, die Gott brauchen, um ihr Leben auf die Reihe zu bekommen. Und es ist mir eine Anregung, über meine Masken nachzudenken.

Vokabeln ändern sich nicht ständig, wissenschaftliche Erkenntnisse schon.

Ich habe keinen Fernseher, und als Kind heulte ich, wenn ich Fernsehen gucken „sollte“. Gut, der Ex lebte vor der Flimmerkiste. Ich saß dann halt in einem anderen Zimmer. Mein jetziger langjähriger Ehemann hatte auch noch nie einen eigenen Fernseher, und ich auch nicht, und wir leben friedlich schon Jahrzehnte lang ohne die Glotze.

Trotzdem mag ich die digitalen Medien als riesiges Lexikon. Oder um mal gezielt eine Wissenschaftsbericht zu sehen oder mal zur Unterhaltung einen Krimi.

So wusste ich beizeiten aus großen internationalen Studien, dass das einzige was gegen Viren sofort und sinnvoll hilft ein vernünftiger Mundschutz ist. Auch schon als die Regierung (die es auch wusste, logisch) noch behauptet hat, Mundschutz schützt nicht sondern schadet … und wäre ich nicht schon davor mit all den weltlichen Machtinhabern längst durch gewesen, das war für mich der endgültige Beweis dafür, denen besser kein Wort zu glauben. Gar keines. Ohne die modernen Medien hätte ich aber nichts von den internationalen Studien gewusst.

Dschungel was auch immer geht komplett an mir vorbei. Ich habe keine Ahnung was da passiert und wozu es gut sein könnte. Und wenn ich es nicht weiß, hat jeder andere auch die Chance es nicht zu wissen.

Die Menge eines Stoffes macht, ob er Gift ist. Zur Entspannung Fernsehen gucken,oder einen Roman mittlerer Qualität lesen, finde ich ok, solange ich nicht nur "entspanne". Schauspieler im Dschungelkamp wollen m.E. auf sich aufmerksam machen, weil sie lange keine Rollen angeboten bekommen haben. Und wie gesagt, die Quote entscheidet.