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Anzahl Nachrichten: 12 - Seiten (2): [1] 2
Autor: jutze
Erstellt: 07. Jan 2023 - 19:08
Betreff: Distelöl
Kennt sich jemand mit Distelöl aus? Ich benutze das immer als Bratenöl. Jetzt meinten heute welche, dass das ein ganz schlechtes Öl wäre sehr ungesund.
Benutzerbild Autor: apfelblüte
Erstellt: 07. Jan 2023 - 21:01
Betreff: re: Distelöl
Ich benutze es auch immer mal wieder
aber zum Braten sollte man es tatsächlich nicht benutzen:

Distelöl
Autor: jutze
Erstellt: 07. Jan 2023 - 21:07
Betreff: re: Distelöl
Das ist ja merkwürdig. Bei mir steht extra drauf: hoch erhitzbar. Bei mir auf der Flasche steht, dass es sich hervorragend zum Braten Backen Kochen und Frittieren eignet
Benutzerbild Autor: apfelblüte
Erstellt: 07. Jan 2023 - 21:16
Betreff: re: Distelöl
mh, wirklich merkwürdig
Autor: jutze
Erstellt: 07. Jan 2023 - 21:41
Betreff: re: Distelöl
Ich habe auch im Internet ein bisschen recherchiert. Manche Seiten schreiben, dass es gesund ist und die nächsten wieder, dass es ungesund ist.
Benutzerbild Autor: Erbse
Erstellt: 07. Jan 2023 - 22:32
Betreff: re: Distelöl
jutze schrieb:
Das ist ja merkwürdig. Bei mir steht extra drauf: hoch erhitzbar. Bei mir auf der Flasche steht, dass es sich hervorragend zum Braten Backen Kochen und Frittieren eignet


Das kommt auf die Herstellung an: kaltgepresst oder raffiniert.
Das Öl in Apfelblütes Link ist kaltgepresst und nur für leichtes Dünsten geeignet. Und wäre mir persönlich auch viel zu teuer als Bratöl.
Kaltgepresste Öle - nicht nur Distelöl - haben einen niedrigeren Rauchpunkt als raffinierte und sind normalerweise nicht zum Erhitzen geeignet. Höchstens zum "schonenden Dünsten/Braten". Im harmlosesten Fall gehen sonst die gesunden Inhaltsstoffe kaputt, aber wenn man es zu stark erhitzt, kann es auch ungesund sein. Vielleicht haben Deine Bekannten das gemeint?

Aber wenn "hocherhitzbar" draufsteht ist das Öl vermutlich raffiniert oder aus einer besonders hitzebeständigen Züchtung und Du kannst es zum Braten verwenden.

Bei utopia.de stehen ein paar, wie ich finde, interessante Sachen zu Bratölen und Distelöl, wenn Du magst.
Benutzerbild Autor: anna-wehra
Erstellt: 08. Jan 2023 - 09:44
Betreff: re: Distelöl
genau Frau Kullergemüse, der Unterschied ist ob es kalt gepresst ist (dann nicht erhitzen) oder reffiniert, dann ist es gut erhitzbar.

Distelöl würde ich trotzdem nicht nehmen, genauso wenig wie Sonnenblumenöl. Hier ist das Verhältnis vom Omega 6 zu Omega 3 Fettsäuren sehr ungünstig, will heißen zu viel Omega 6 Fettsäure. Ein zu hoher Omega 6 Fettsäureanteil wie es in Distelöl und Sonnenblumenöl z.B. vorhanden ist, fördert im Körper Entzündungen.
Aus dem Grunde bevorzuge ich Rapsöl, dieses hat das günstigere Omega 6 : Omega 3 FS Verhältnis.

Zusätzlich sollte man immer wieder ein gutes kaltgepresstes Leinöl verwenden, das enthält rund 50-55% Omega3 Fettsäuren und ist besonders hochwertig. Das hat aber nur eine sehr kurze Haltbarkeit von ca 4-5 Monaten, darum nur kleine Mengen kaufen, oder das Leinöl einfrieren. Der Tipp kommt vom Ölmüller meines Vertrauens (Ölmühle Ditzingen), das Öl verliert dadurch in keinerlei Weise an Qualität und / oder Geschmack. Ich praktiziere das seit Jahren

Das Leinöl darf natürlich nicht erhitzt werden und sollte wegen der besseren Verwertung im Körper mit Quark kombiniert werden. (Hab gerade vergessen wie der Stoff heißt, der dann gebildet wird) Also z.B. Qurak mit Kräutern und etwas Leinöl, oder Pellkartoffeln mit Quark und Leinöl
Autor: jutze
Erstellt: 09. Jan 2023 - 21:46
Betreff: re: Distelöl
Leinöl mit Quark benutze ich ziemlich viel. Auch ins Müsli mache ich mir Leinöl oder in den Salat
Benutzerbild Autor: sweetfabbe
Erstellt: 10. Jan 2023 - 10:16
Betreff: re: Distelöl
Ich benutze auch Leinöl meistens im Quark.
Anna-Wehra In was für ein Gefäß tust du die das Leinöl einfrieren?
LG Susi
Benutzerbild Autor: Erbse
Erstellt: 10. Jan 2023 - 14:14
Betreff: re: Distelöl
Zum Beispiel in der verschlossenen Originalflasche.

Sorry, Frau Deichschaf!

Öl dehnt sich beim Einfrieren nicht aus wie z.B. Wasser, sondern wird nur trüblich-flocklich und zähflüssig. Beim Auftauen wird es dann wieder klar.
Beim Einfrieren einer Ölflasche kann, anders als bei einer wasserhaltigen Flüssigkeit, die Flasche nicht platzen. Man kann es aber natürlich auch portioniert einfrieren. Hauptsache, der Behälter ist auslaufsicher.

Und noch eine vorlaute Erbsenbemerkung zum Thema Leinöl:
Leinöl verdirbt vergleichsweise schnell. Ist die Flasche mal offen, kommt Sauerstoff ans Öl und die Oxidation setzt ein. Licht und Wärme beschleunigen diesen Vorgang. Das ist zwar nicht gesundheitsschädlich, aber gerade Leinöl schmeckt in angeranztem Zustand wirklich garstig.
Leinöl im Kühlschrank aufzubewahren ist also eine gute Idee, aber nach Möglichkeit nicht im Türfach. Denn bei jedem Öffnen des Kühlschranks wird sonst unweigerlich neuer Sauerstoff ins Öl "geschüttelt", selbst dann, wenn man was ganz anderes aus dem Kühli holt.
Anzahl Nachrichten: 12 - Seiten (2): [1] 2
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