Ich habe mir heute die Losung noch in der Übesetzung von Luther 1984 angeschaut dort wird von Gerechten gesprochen. Dann lese ich wo anders von Frommen. Was meint die Bibel mit Gerechten und was ist der Unterschied zu Frommen?
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Alle Kategorien > Treffpunkte > Treffpunkt BST - Bibelstudium > Was versteht die Bibel unter Gerechten?
Hm, da brauchst du vielleicht jemand, der im Urtext lesen kann. Und dir dann die Übersetzung(en) hat.
Du kannst ja mal mit Bibelserver verchieden Übersetzungen parallel anschauen. Im Prinzip wird das Wort ja ähnlich gebraucht. Aber die heutige Theologie scheut sich vor manchen zu klaren Äußerungen. Wenn die Gläubigen die Gerechtfertigten/ Gerechten (so wie es Luther ja verstanden hat) sind- kann man sehr schnell den Umkehrschluß treffen (die nicht- Gerechten, Ungerechten...)- diese Leute will man nicht vor den Kopf stoßen- also formuliert man lieber das altgebrauchte, aber nicht so eindeutige "Fromme". (Als so ein bisschen fromm, religiös etc. bezeichnen sich ja viele).
Aus diesem Grund mag ich Luther 84, (gern auch noch ältere Fassungen) viel mehr- oder lese (meistens) die Elberfelder Übersetzung.
Aus diesem Grund mag ich Luther 84, (gern auch noch ältere Fassungen) viel mehr- oder lese (meistens) die Elberfelder Übersetzung.
Murmeltier schrieb:
Wenn die Gläubigen die Gerechtfertigten/ Gerechten (so wie es Luther ja verstanden hat) sind- kann man sehr schnell den Umkehrschluß treffen (die nicht- Gerechten, Ungerechten...)- diese Leute will man nicht vor den Kopf stoßen- also formuliert man lieber das altgebrauchte, aber nicht so eindeutige "Fromme". (Als so ein bisschen fromm, religiös etc. bezeichnen sich ja viele).
Aus diesem Grund mag ich Luther 84, (gern auch noch ältere Fassungen) viel mehr- oder lese (meistens) die Elberfelder Übersetzung.
Aus diesem Grund mag ich Luther 84, (gern auch noch ältere Fassungen) viel mehr- oder lese (meistens) die Elberfelder Übersetzung.
Ich glaube eher, dass der Ausdruck fromm den biblischen Rechtfertigungsgedanken betonen soll. Der Begriff gerecht assoziiert eher die "irdische Gerechtigkeit", die nicht unbedingt mit der biblischen Rechtfertigung überein kommt. Diesen Artikel habe ich dazu gefunden: https://www.freiheit2017.net/blog-alle-beitraege/29-04-2017-fromm-fromm-ein-sprachproblem-und-ein-loesungsversuch/
Ich verstehe mich als gerecht, weil Jesus meine Gerechtigkeit ist. Er hat für meine Schuld am Kreuz bezahlt, daher darf ich mich geistlich gesehen als gerecht bezeichnen.
Fromm bin ich auch, weil ich mein Vertrauen auf den Herrn setze, der kein Gutes den Frommen mangeln lässt (Ps. 84,12)
suse, genau so sehe ich das auch
Welchen Vers meinst Du?
In der Losung von gestern war von 'Demütigen' die Rede.
In der Losung von gestern war von 'Demütigen' die Rede.
Danke Sanne- wäre mal interessant, an welchen Stellen die Abweichungen zu den alten ÜS genau sind und warum.
Ich merke diese Tendenz öfter im liturgischen/ Gesangbuchbereich (berufsbedingt)- daß die schwammigen Formulierungen und die theologische Abflachung allgegenwärtig sind. Ich greife dann oft zu den herkömmlichen Texten und Liedern.
Ich merke diese Tendenz öfter im liturgischen/ Gesangbuchbereich (berufsbedingt)- daß die schwammigen Formulierungen und die theologische Abflachung allgegenwärtig sind. Ich greife dann oft zu den herkömmlichen Texten und Liedern.
Ein kleines Kuriosum: Wir haben hier einen älteren gläubigen Herrn, der kopierte Predigten, Schriften, Liedtexte verteilt. Ihm gilt nur die Lutherbibel von 1522 etwas, alles andere ist fehlübersetzt oder verwässert. Die Ironie, dass das ja 1522 auch eine Übersetzung aus einer anderen Übersetzung war, entgeht ihm völlig.
Er ist nett, tief fromm und wir werden sicherlich die ewige Herrlichkeit zusammen verbringen . Ich mag ihn.
Er ist nett, tief fromm und wir werden sicherlich die ewige Herrlichkeit zusammen verbringen . Ich mag ihn.
suse52 schrieb:
Ich verstehe mich als gerecht, weil Jesus meine Gerechtigkeit ist. Er hat für meine Schuld am Kreuz bezahlt, daher darf ich mich geistlich gesehen als gerecht bezeichnen.
Fromm bin ich auch, weil ich mein Vertrauen auf den Herrn setze, der kein Gutes den Frommen mangeln lässt (Ps. 84,12)
Halleluja! Amen!