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Alle Kategorien > Treffpunkte > Treffpunkt H - Heim, Garten, Tiere > Umgang mit fremden Hunden
Anzahl Nachrichten: 45 - Seiten (5): 1 2 [3] 4 5
Benutzerbild Autor: esther h.
Erstellt: 18. Okt 2021 - 13:34
Betreff: re: re: Umgang mit fremden Hunden
helena schrieb:
Und was schlussfolgerst du für dich daraus?
Hatte das schonmal Konsequenzen für einen Kontakt?

Wie gesagt, das ist ja eher unterbewusst.
Man merkt manchmal halt schnell, ob man miteinander kann.
Ich hatte vor einiger Zeit ein recht nettes Erlebnis mit einer Hundehalterin, die einen sog. Listenhund an der Leine hatte. Und dieses Tier hat mit mir Blickkontakt aufgenommen, ich hab's angesprochen und gestreichelt. Und dann hat sich die Frau doch glatt bei mir bedankt, dass ich keine Angst vor ihrem Hund hatte und ihn gestreichelt hab; das würde ihm nicht oft passieren.
Umgekehrt ist es auch schön, wenn man selber mit Hund unterwegs ist und das Gegenüber nimmt Kontakt auf.
Und umgekehrt kommt's auch vor, dass solche Kontakte und Plaudereien nicht entstehen.
Wie so oft im menschlichen Zusammentreffen.

Sollte meine Tochter die Gelegenheit haben, geht der nächste Hund auch in Richtung Therapiehund. Der jetzige wäre auch dazu geeignet, der hat auch die Fähigkeit, Menschen anzusprechen.

Gebissen wurde in meinem bisherigen Leben nur einmal - von einer Taschenratte, die gar kein richtiger Hund war. Das Vieh hat sich erst vor mir streicheln lassen und ist dann rumgefahren und hat mich gleichzeitig in Hand und Wade gebissen...
Benutzerbild Autor: wolkenschaf
Erstellt: 18. Okt 2021 - 13:42
Betreff: re: re: Umgang mit fremden Hunden
Doppelt
Benutzerbild Autor: wolkenschaf
Erstellt: 18. Okt 2021 - 13:47
Betreff: re: re: Umgang mit fremden Hunden
wespe schrieb:


Wolkenschaf, wie hast du deine Angst wegbekommen?



Ich habe mit einer Klientin an ihrer Angst vor Wespen gearbeitet. Mit Hypnose. Und mein Unterbewusstsein hat offenbar gut zugehört und es für mich passend gemacht. Nach dieser Sitzung waren wir beide unsere Angst los.
Ich habe es bei mir absolut nicht erwartet, und war total erstaunt, als mir auf der Straße ein Hund ohne Leine entgegenkam, und mein Herzschlag ganz normal blieb, kein Atemanhalten, keine Verkrampfung. Und der Hund lief auch einfach vorbei, ohne mich wahrzunehmen. Da dämmerte mir, was geschehen war.
Benutzerbild Autor: esther h.
Erstellt: 18. Okt 2021 - 13:50
Betreff: re: re: re: Umgang mit fremden Hunden
wolkenschaf schrieb:
wespe schrieb:
Wolkenschaf, wie hast du deine Angst wegbekommen?

Ich habe mit einer Klientin an ihrer Angst vor Wespen gearbeitet



(Sorry, war grad ein so schöner Wortwitz)
Autor: suppenhuhn
Erstellt: 18. Okt 2021 - 13:58
Betreff: re: Umgang mit fremden Hunden
Mir ist aufgefallen, dass Hundebesitzer oft keinen Unterschied zwischen Mensch und Tier machen - dass sie beispielsweise ihren Hund mit im Bett schlafen lassen etc. So als Partnerersatz, Freund oder so etwas in der Art.
Benutzerbild Autor: esther h.
Erstellt: 18. Okt 2021 - 14:23
Betreff: re: Umgang mit fremden Hunden
Ich will nicht wissen, wie viele Seelen Omas Hund schon getröstet hat.
Und nein - der schläft nicht im Bett, dazu ist er zu groß.
Aber er ist ein prima Zuhörer und plaudert nichts weiter.
Benutzerbild Autor: lappi
Erstellt: 18. Okt 2021 - 14:30
Betreff: re: Umgang mit fremden Hunden
zum Thema 'der Hund legt sich auf die Füße des Gastes' erklärte mir mal mein Schwager (Hundefachmann) dass der Hund das macht um seine Macht zu demonstrieren. Er hat dich so unter Kontrolle und spürt jede Bewegung.
Bekannte von uns haben einen Hund der genau das (bei mir gerne) tut und sie finden es süß. Ich widerum halte gerne Distanz zu Hunden und habe dann mit den Informationen meines Schwagers den Spieß umgedreht, meine Füße unter dem Hund weggezogen und auf seinen Rücken gestellt (im Sitzen natürlich). Das Spielchen haben wir drei mal gespielt, dann wurde es ihm zu doof und er suchte sich ein anderes Vergnügen.
Ich würde also immer, auch wenn der Hund im Therapierahmen eine Rolle spielt, ihm klarmachen dass ich in der Rangordnung über ihm stehe.
Benutzerbild Autor: esther h.
Erstellt: 18. Okt 2021 - 14:38
Betreff: re: Umgang mit fremden Hunden
Der Hund sucht Kontakt und hindert Dich am Weglaufen. Und er mag's auch, wenn ein Fuß (oder eine Hand) auf ihm liegt. Ist wie Händchenhalten.
(Und klar, wenn man Abstand halten will, fühlt man sich da etwas bedrängt)
Autor: helena
Erstellt: 18. Okt 2021 - 14:44
Betreff: re: Umgang mit fremden Hunden
Ja, es fühlt sich schon bedrängend an ... Und alles, was ich dem Hund sage und tue, geschieht ja im Beisein der Besitzer. Das ist nicht ohne...
Benutzerbild Autor: Pfannkuchen
Erstellt: 18. Okt 2021 - 16:12
Betreff: re: re: Umgang mit fremden Hunden
lappi schrieb:
Ich würde also immer, auch wenn der Hund im Therapierahmen eine Rolle spielt, ihm klarmachen dass ich in der Rangordnung über ihm stehe


Entschuldige, aber das ist Quatsch, der noch immer gerne von "Hundeverstehern der alten Schule" verbreitet wird. Menschen und Hunde bilden kein "Rudel" und es gibt auch keinen sog. Rudelführer (wie es gerne ein - im TV präsenter - "Hundetrainer" postuliert). Daraus folgt auch, dass es keine Rangordnung in der Form "xyz steht ÜBER dem Hund" gibt. Was nicht heißt, dass ein Hund keine (Verhaltens-)regeln befolgen muss!

Was allerdings tatsächlich - zumindest meistens - stimmt, ist, dass das "auf die Füße des Menschen legen" des Hundes eine Art Kontrolle ist. Außer, es handelt sich um die Füße eines vertrauten Menschen. Da kann es schlicht auch einfach eine Kontaktsuche sein.
Der Hund tut dies aber in den seltensten Fällen um seine Macht zu demonstrieren (ich warte ja immer noch darauf, dass es in den Köpfen der Menschen mal ankommt, dass Hunde nicht darauf aus sind, die Weltherrschaft an sich zu reißen. Da meine ich jetzt nicht dich persönlich! Aber das geistert leider - in der Regel zum Leidwesen des Hundes - noch in sehr vielen Köpfen herum). In der Regel ist es reine Unsicherheit des Hundes. Ala "den kenne ich nicht, kann ich nicht einschätzen. Also pass ich mal lieber auf (kontrolliere), was der Mensch macht und, ob eine Gefahr von ihm ausgeht."

Natürlich gibt es auch Hunde, die Besucher in "ihrer" Wohnung nicht gerne sehen oder auch tatsächlich Beschädigungsabsichten haben. Doch da ist es die Aufgabe des Hundehalters, den Hund und den Besucher, nicht in diese Situation zu bringen. Denn das ist Stress für BEIDE. Eine solche Situation ist nicht nur für den betreffenden Menschen purer Stress.

Unser Hund ist ein Familienmitglied, er darf aufs Sofa, schläft im Bett (wenn er das möchte) und ist trotzdem kein Partnerersatz. Ich habe auch vollstes Verständnis, wenn jemand seinen Hund nicht im Bett haben möchte.
Ich stehe auch in der "Rangordnung" nicht über ihm. Ich habe ihn mir angeschafft, er hat sich nicht ausgesucht, bei mir zu leben und ist völlig von mir abhängig. Da heißt es, die Bedürfnisse des Lebewesens Hund zu erkennen, zu respektieren und - sofern gesellschaftskompatibel - zu befriedigen (natürlich kann ich meinem Hund nicht erlauben zu jagen. Auch, wenn das gerade sein Bedürfnis wäre). Gleichermaßen ist es an mir, ihm beizubringen, wie er sich in unserer Umwelt zu verhalten hat, so dass niemand durch ihn belästigt wird.

Die Variante, die du, liebe lappi gewählt hast (Füße auf den Hund stellen) finde ich sehr mutig, um nicht zu sagen leichtsinnig (sofern du den Hund nciht gut gekannt hast). Das ist eine Geste, die den Hund massivst bedrängt. Das kann, je nach Hund, ganz gewaltig nach hinten losgehen! Klar hast auch du dich von ihm bedrängt gefühlt, aber der Hund ist intellektuell nicht dazu in der Lage zu verstehen, was du ihm damit sagen willst. In dem Fall war es wirklich ein nettes Exemplar Hund, wenn er sich dann etwas anderes zu tun gesucht hat.
Vernünftig wäre gewesen, den Hund einfach wegzuschicken. Allerdings ist das Aufgabe des Hundehalters. ICH und nur ich als Hundehalter habe dafür zu sorgen, dass sich niemand in Anwesenheit meines Hundes unwohl fühlt. Unser Hund darf bspw. mit niemandem Fremden Kontakt aufnehmen! Genausowenig dürfen Fremde von sich aus einfach Kontakt zu ihm aufnehmen. In der Regel schätzen es die wenigsten Hunde, von Fremden angegrabbelt zu werden. So wie auch viele Menschen es nicht schätzen angeschnüffelt oder sonstwie bedrängt zu werden.
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