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Anzahl Nachrichten: 39 - Seiten (4): [1] 2 3 4
Autor:
Erstellt: 06. Mär 2006 - 18:42
Betreff: Gezeitenwechsel
Liebe Bianka
da ich immer mehrere Bücher gleichzeitig lese, ist auch das Deinige noch "in Arbeit".
Zwei Punkte möchte ich kurz herauspicken:Am 25.4.03 schreibst Du, wie Werner sich gut abgrenzen konnte vom Familiengeschehen Du aber ein schlechtes Gewissen hattest den Kindern gegenüber, wenn Du versucht hast, Abstand zu bekommen. Das sind exakt meine Erfahrungen auch. Täglich ertappe ich mich bei solchen Gedanken. jedem unserer 4 Schätze will ich gerecht werden, zeitlich, wie auch vom Gefühl her. heute gelang es -bis jetzt- ganz gut...Gell, dieses Ziel ist an manchen Tagen einfach nicht realistisch...Oft ertappe ich mich auch, wie ich als Institution Familie lebe, handle, denke.. vor lauter rechtmachenwollen. Dann, wenn ich mal alleine unterwegs bin, muss ich mich zuerst neu definieren als mich, die ich bin und sein will. Kennst Du das auch? Früher konne frau sich hinter dem Kinderwagen "verstecken", musste sich nicht so preisgeben, heute steht frau "schutzlos" da. Tja, eine Herausforderung, sich wieder als Individuum zu finden und es zu leben, in Freiheit. Ich erlebe auch ganz tolle Momente und Begegnungen so, ganz für mich. Habe schon viel gelernt und geniesse den neuen Lebensabschnitt sehr!

Am 27.6.03 steht Markus 2,3ff im Mittelpunkt. Da habe ich eine grosse Frage an Dich: denkst Du, dass Krankheit wirklich mit Sünde im Zusammenhang steht? "Mein Sohn, Deine Sünden simd dir vergeben". Mich engt dieses Bild in diesem Zusammenhang sehr ein. kannst Du mir da weiterhelfen?
Ich freue mich aufs Weiterlesen in Deinem offenen und so ehrlichen Buch:
Danke fürs Zuhören!!!
Herzlich Doreen
Autor:
Erstellt: 09. Mär 2006 - 10:21
Betreff: Gezeitenwechsel
Liebe Mitleserinnen! Natürlich dürft Ihr auch antworten auf meine Fragen. Es darf ruhig eine volle Diskussionsrunde werden. Da die Fragen anhand Biankas Buch entstanden sind, hab ich sie persönlich an sie gerichtet in der Anrede.
Nur munter drauf los!!!
Freu mich auf Euch!!!
Doreen
Autor:
Erstellt: 09. Mär 2006 - 11:22
Betreff: Gezeitenwechsel

Liebe Doreen, da meld ich mich mal - im Moment nur kurz.

Mir kommt ganz spontan in den Sinn:
wenn Jesus geheilt hat, sagte er:
Deine Sünden sind dir vergeben! - und dann war der Mensch gesund.
Z.Bsp. bei dem Gelähmten, den man durchs Dach mit einer Bahre ins Haus hinunter ließ.

Ich denke, Krankheit hat viel mit Sünde zu tun - oder kann viel damit zu tun haben.
Es ist allerdings ein weites Feld und ich müsste da erst mal nachdenken/recherchieren.
Vielleicht haben andere *schnell* etwas zur Hand! Würde mich auch interessieren.

Herzlichst, Matida.



Ich aber und mein Haus wollen dem Herrn dienen.
Josua 24, 15

Gogi ist jetzt Matida

Autor: Bianka Bleier
Erstellt: 09. Mär 2006 - 17:14
Betreff: Gezeitenwechsel
Liebe Doreen,
diese Situation kenne ich nur zu gut. Wenn mal urplötzlich und unerwartet das ganze Haus leer ist, weiß ich manchmal auch nicht mehr, wer ich bin und was ich auf dieser Welt suche...

Zum Zusammenhang Sünde und Krankheit:
Ich habe ehrlich gesagt noch keine einzige Sekunde lang überlegt, aufgrund welcher Sünde ich Schilddrüsenkrebs bekommen habe. Dass Jesus dem Gelähmten seine Schuld verziehen hat, bevor er ihn heilte, hat mir bisher immer etwas anderes gezeigt, eher, dass Krankheit nicht so schlimm ist wie Verlorensein, Getrenntsein von Gott durch unsere Schuld. Noch viel mehr Erbarmen als mit seiner körperlichen Behinderung hat Jesus mit seiner seelischen.

In Johannes 9 heißt es:
"Im Vorbeigehen sah Jesus einen Mann, der von Geburt blind war. 2 Die Jünger fragten Jesus: »Rabbi, wer ist schuld, dass er blind geboren wurde? Wer hat hier gesündigt, er selbst oder seine Eltern?« 3 Jesus antwortete: »Weder er ist schuld noch seine Eltern."

Herzlich, Bianka
Benutzerbild Autor: anna-wehra
Erstellt: 09. Mär 2006 - 17:43
Betreff: Gezeitenwechsel
Die Stelle in Joh. 9,2+3 fiel mir auch sofort ein.

Krankheit ist nicht zwangsläufig Folge von Sünde, ebensowenig wie "Unglück" Folge von Sünde ist, wie ja auch das Beispiel Hiob eindrücklich zeigt.

Shalom, Annegret




Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch! Eure Güte lasst kund sein allen Menschen! Der Herr ist nahe! Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden! Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus.
<< Philipper 4, 4-7 >>

Autor:
Erstellt: 09. Mär 2006 - 18:31
Betreff: Gezeitenwechsel

Nein, so meinte ich das auch nicht: ich stehle und zur Strafe bricht mir der Arm oder ich lüge und ich bekomme Herpes...

Ich denke eher so:
Nehme ich Drogen, trinke ich übermäßig Alkohol, artet mein Verhalten aus z.Bsp. beim Sex (häufig wechselnde Partner), treibe ich Raubbau mit meiner Gesundheit usw. - dann kann wohl die Folge für mein sündiges Verhalten eine Krankheit sein, die auch zum Tode (Aids) führt.
Ich selber kann wohl auch mit sündigem Verhalten die Heilung einer Krankheit blockieren.

Ich denke schon, dass die Vergebung der Schuld bei Kranken eine wesentliche Rolle spielt - im seelischen Bereich (Belastung).
Natürlich ist die Trennung durch Schuld von Gott viel schlimmer als Krankheit am Körper und ich denke auch, dass dies Jesus jammerte und das ER wollte, dass Nähe/Zugehörigkeit entstand.

Wie es Gott meinte, wird im folgenden Vers sichtbar:

*und er sprach: Wenn du willig auf die Stimme des Herrn, deines Gottes, hörst und tust, was in seinen Augen recht ist, seinen Geboten gehorchst und all seine Ordnungen hälst, dann werde ich dir keine der Krankheiten auferlegen, die ich den Ägyptern auferlegt habe; denn ich bin der Herr, der dich heilt.*
2.Mose 15, 26

Dieser Vers ist so *trächtig*!
Nur wenn wir Ordnungen und Gebote einhalten, werden wir gesund sein.
Weil durch Nichteinhalten Sünde entsteht und Sünde trennt uns von Gott.
Nun sind wir niemals in der Lage, Ordnungen und Gebote einzuhalten, wie jeder weiß. (Der Geist ist willig, aber der Leib ist schwach).
Deshalb kam Jesus - der das Gesetz erfüllte;
der die Schuld zwischen mir und dem Vater wegnahm - nun kann Heilung und Rettung geschehen.

So sehe ich auch die Geschichte des Gelähmten. Seine Schuld stand im Wege der Heilung. Darum vergab Jesus erst die Schuld und heilte dann.
Beides - Krankheit und Sünde - hat miteinander zu tun.
Aber: unsere Rettung ist, dass Jesus Schuld vergibt! Immer und alle Schuld, auch wenn sie blutrot ist.

Noch etwas möchte ich anfügen: es geht wohl auch um Erbschuld, die wir von Grund auf durch den Sündenfall (Adam + Eva) haben, die vergeben werden muss. In diesem Focus bekommt der o.g. Vers noch einen besondern Sinn.

Herzlichst, Matida.



Ich aber und mein Haus wollen dem Herrn dienen.
Josua 24, 15

Gogi ist jetzt Matida

Autor:
Erstellt: 13. Mär 2006 - 11:55
Betreff: Gezeitenwechsel
Zur Geschichte mit dem Gelähmten habe ich mal Folgendes gehört oder gelesen: Jesus hat zuerst dessen Sünde vergeben um den aussenstehenden krisitschen Menschen zu zeigen, dass er noch viel grössere Macht hat als "nur" die der körperlichen Heilung. Das finde ich sehr interessant!
Autor:
Erstellt: 11. Jun 2006 - 11:52
Betreff: Gezeitenwechsel
Liebe Bianka,

Dein Buch "Gezeitenwechsel" hab ich schon längere Zeit bei mir liegen. Erst die letzten Tage hab ich aber damit angefangen. Erst schön der Reihe nach, gestern ein bisschen quergelesen. Wie ich Dir ja schon mal schrieb, hat mich auch Dein anderes Buch, in dem Du von Deiner Krankheit erzählst, beim Korrekturlesen sehr berührt. Jetzt bei "Gezeitenwechsel" kam mir manches bekannt vor. Mein Vater muss auch seinen Calcium selber zuführen, schon bestimmt 30 J. Allerdings hat er nicht die ganze Schilddrüse entfernt bekommen, sondern ihm wurde mehr entfernt, als nötig gewesen wäre.

Was mir auch aufgefallen ist: In der Zeit, als Du Deine erste Schilddrüsen-OP hattest, stieß ich auf dieses Forum. Mir ging es psychisch sehr schlecht. Und ich bin so froh, dass ich hierhergefunden habe. Wenn nicht, wüsste ich nicht, wo ich heute wäre... Du siehst also: Gott gebraucht Dich. Selbst wenn Du im Krankenhaus bist und meinst, Du bist vom Leben abgeschnitten.

Ich bin so froh, dass es Dich gibt!

Shalom
Franziska

Anstatt zu klagen, dass wir nicht alles bekommen, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.
Autor: Jewel
Erstellt: 05. Sep 2006 - 10:30
Betreff: re: Gezeitenwechsel
Liebe Bianka,
ich lese seit längerer Zeit Dein "Gezeitenwechsel", muss es aber immer mal wieder weglegen, da es mich zutiefst aufwühlt. Ich entdecke einfach so viele Parallelen......habe ja auch die gleiche Erkrankung (papilläres SD-Ca) hinter mir und kann mich deshalb so gut in Dich hineinversetzen. Vieles von dem was ich empfunden habe(in der "Krankheitsphase"und danach) hast Du so treffend geschildert und damit mir aus der Seele gesprochen. Fühle mich da so von Dir verstanden. Unglaubliches Gefühl.....Danke, dass Du Dich so mitteilst.
Autor: Ato
Erstellt: 05. Sep 2006 - 20:58
Betreff: re: Gezeitenwechsel
Möchte auch mal danke sagen für Dein ehrliches Mit-hinein-nehmen in Dein Leben, Denken, Fühlen, Glauben...
Dickes Lob auch an Deine Familie, dass Du Dich so nach aussen öffnen darst!
Habe mir das Buch gestern gekauft und wollte es eigentlich mit in den Urlaub nehmen. Jetzt sieht es allerdings so aus, als ob es bis dahin schon gelesen wäre...
Be blessed! Ato
Anzahl Nachrichten: 39 - Seiten (4): [1] 2 3 4
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