Ich wurde für dieses Buch angefragt, ob ich etwas über meinen LIeblingstext schreiben könnte. Na ja, DER Lieblingstext ... den konnte ich nicht ausmachen, aber dan dem Tag stieß ich auf Pu der Bär und seither gehört der Auszug, über den ich dazu schrieb, zu meinen auserklärten Lieblingstexten
Es geht um das Nichtstun.
Milne, A. A. Wie man gar nichts tut
„Was tust du am liebsten von der ganzen Welt, Pu?“
„Tja“, sagte Pu, „was ich am liebsten tue...“ Und dann musste er innehalten und nachdenken. Denn obwohl Honigessen etwas sehr Gutes war, was man tun konnte, gab es doch einen Augenblick, kurz bevor man anfing, den Honig zu essen, der noch besser war als das Essen, aber er wusste nicht, wie der hieß. Und dann, fand er, war Mit-Christopher-Robin-zusammen-sein auch etwas sehr Schönes, was man tun konnte, und Ferkel-in-der-Nähe-haben war auch etwas sehr Angenehmes, was man gut haben konnte: Deshalb sagte er, nachdem er alles durchdacht hatte: „Am liebsten von der Welt mag ich, wenn ich und Ferkel dich besuchen gehen und du sagst: ‚Wie wär’s mit einem kleinen Imbiss?’, und ich sage: ‚Gegen einen kleinen Imbiss ist eigentlich nichts einzuwenden, oder was meist du, Ferkel?’, und draußen ist ein Tag, in dem irgendwie Gesumm drin ist, und die Vögel singen.“
„Das mag ich auch“, sagte Christopher Robin, „aber was ich am liebsten tue, ist gar nichts.“
„Wie tut man gar nichts?“, fragte Pu, nachdem er lange gegrübelt hatte. „Das ist, wenn man es gerade tun will und die Leute wollen von einem wissen: ‚Und was willst du jetzt tun, Christopher Robin?’ Und dann sagt man: ‚Och, gar nichts’, und dann tut man’s einfach.“
DAs könnte ich mir auf der Zunge zergehen lassen. Und während JÜrgen WErth etwas zu einem Liedtext von Jochen Klepper schrieb, Peter Strauch zu einem Ausspruch aus Mose und Hartmut Steeb zu Psalm 33, schreibt Bianka über Pu, der Bär. na ja...
Sie haben es tatsächlich gedruckt
DAs ist so ein dünnes Geschenkbüchlein.