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Alle Kategorien > Treffpunkte > Treffpunkt S - Sonstiges > Gesundes Selbstbewußtsein
Anzahl Nachrichten: 10 - Seiten (1): [1]
Autor:
Erstellt: 18. Mai 2003 - 22:43
Betreff: Gesundes Selbstbewußtsein
Hallo, liebe fhf's,
angeregt durch dass Thema, "die nette Arbeitskollegin des Mannes" und den Beitrag von Sylke möchte ich nun hiermit das neue Forum eröffnen.
Wie geht es euch mit Selbstbewußtsein und Selbstwertgefühl....
Vor kurzem las ich eine gute Andacht von Reinhold Ruthe zu dem Thema Selbstwertgefühl, in einem Satz zusammengefaßt sagte er, wer zu sich selber nicht ja sagt, also mangelndes Selbstbewußtsein hat, lehnt damit Gott ab, denn Gott hat jeden wunderbar gemacht. Noch vor einigen Jahren hatte ich große Probleme damit, mittlerweile geht es mir Gott sei wirklich Dank besser damit. Ich fühle mich wohler in meiner Haut und kann besser ja zu mir sagen, aber es gibt eben auch mal schlechtere Tage und da bin ich noch von Selbstzweifeln geplagt vor allem zu dem, was ich kann und leiste, weniger wegen meinem Äußeren. Aber erzählt doch mal, wie seid ihr zu einem gesunden!!!! Selbstbewußtsein gekommen oder hattet ihr es schon immer.... Eure gespannte Charlotte

Autor:
Erstellt: 19. Mai 2003 - 09:59
Betreff: Gesundes Selbstbewußtsein
Liebe Charlotte,
das ist ein sehr interessantes Thema!
Ich bin als Kind viel gegängelt worden und habe ein nicht grade ausgeprägtes Selbstbewußtsein entwickelt...Bei mir ist aber gerade das Äußere mein "Mangelbereich". Komme mir oft soooo häßlich vor. Zwar nicht immer, aber es gibt doch immer wieder dunkle Tage. Gestern war so ein Tag, ich fühlte mich so unwohl in meiner Haut, dass ich am liebsten garnicht rausgegangen wäre. Aber wir hatten eine Gemeindeversammlung, die ich nicht verpassen wollte. Also stand ich stundenlang vorm Spiegel, wurde immer frustrierter, die Haare wollten mal wieder nicht so, wie ich gerne wollte usw... Habe mich dann doch zur Gemeinde geschleppt und hätte mich am liebsten in ein dunkles Eckchen gesetzt, wo mich keiner sehen kann. Aber unsere Gemeinde ist zum Glück hell und freundlich eingerichtet, und so saß ich halt notgedrungen zwischen all den anderen im hellen Sonnenlicht Nach der Versammlung kam dann eine gute Bekannte auf mich zu und sagte, ich hätte heute total schön ausgesehen!!! Könnt Ihr Euch vorstellen, wie baff ich war??? Da hat wohl Gott durch sie gesprochen und mir Mut gemacht und mir sehr, sehr liebevoll eine Lektion erteilt Werde sicher daran denken, wenn ich das nächste mal vorm Spiegel zu verzweifeln drohe und mein mangelndes Selbstbewußtsein weit von mir schieben!!!
Liebe Grüße,
Anja777

Autor:
Erstellt: 19. Mai 2003 - 10:50
Betreff: Gesundes Selbstbewußtsein
Also, ich glaube, dass ich schon Schwierigkeiten habe mit meinem Selbstbewusstsein. Unter "normalen Umständen" merkt das vielleicht keiner. Aber mich kann man ganz leicht verunsichern. Ich mag nicht gerne im Mittelpunkt stehen, rede nicht gerne vor einer Gruppe, werde oft schnell rot usw. Ich bin auch immer ziemlich kritisch mit mir selber. Wenn ich z.B. mit meinem Saxophon etwas vorspiele oder in der Gemeinde von vorne singe (in einer kleinen Gruppe), kommen mir so oft Zweifel, ob ich wohl gut genug bin. Völlig idiotisch eigentlich, denn das sind Dinge, die ich wirklich gut kann und ich mache es, weil ich Gott mit meinen Gaben dienen und loben möchte. Aber trotzdem kommen immer diese Gedanken. Und wenn mir dann einige Patzer passieren, hat mein Selbstwertgefühl einen weiteren Knacks bekommen. Nur wenn alles 100% klappt, bin ich selber zufrieden und es ist ein Fünkchen Stolz in mir.

Das hat aber nichts damit zu tun, dass ich mich nicht von Gott angenommen wüsste, deswegen kann ich die Aussage von Reinhold Ruthe nicht ganz nachvollziehen, obwohl ich eigentlich viel von ihm halte!

Astrid



Benutzerbild Autor: Ulrike
Erstellt: 19. Mai 2003 - 15:27
Betreff: Gesundes Selbstbewußtsein
Das ist auch für mich ein Thema, und es geht mir ähnlich, wie Charlotte. Ich war als Kind sehr schüchtern, und lange Zeit war es mit meinem Selbstbewußtsein nicht weit her. Nun bin ich "erwachsen", und irgendwie fiel es mir mit der Zeit leichter, mich anzunehmen. Aber es gibt eben immer wieder auch Tage, an denen ich sehr an mir zweifle. Ich nehme mir dann vor, mal ein gutes Buch zum Thema zu lesen, habe das bis jetzt aber noch nicht verwirklicht, und das kann ja auch nur eine Hilfe, aber kein Allheilmittel sein.

Ein Problem sehe ich da bei meiner Tochter, und da würde ich mich über Euren Rat sehr freuen. Sie ist jetzt 7 1/2, eigentlich nicht extrem schüchtern, aber seit sie zur Schule geht und dort auch Ablehnung erfährt (von Mädchen, mit denen sie gerne befreundet wäre), merke ich mit Erschrecken, wie wenig sie von sich selbst hält. Und das tut mir so leid, wenn sie so schlecht von sich selbst spricht, z. B. "ich bin ja nicht so zierlich wie die Hanna" (das stimmt, aber sie ist schlank!), "keiner in der Klasse mag mich" (beim Elternsprechtag sagte mir die Lehrerin, sie sei hilfsbereit und bei allen beliebt???), "ich bin dumm und kapier nix" (trifft definitiv nicht zu, wenn auch Mathe nicht gerade ihr Lieblingsfach ist), usw.

Oft widerspreche ich ihr dann ganz entschieden, denn vieles stimmt einfach so nicht, aber ich habe den Eindruck, sie hört das gar nicht richtig, nimmt es überhaupt nicht wahr.

Seit März hat sie mit Voltigieren angefangen, weil ich dachte, daß das eine Hilfe sein kann, ihr Selbstbewußtsein zu stärken. Naja, nach nur zwei Monaten kann man da wohl auch nicht sehr viel erwarten.

Also ich höre mal hier auf mit Schreiben, vielleicht findet sich ja unter Euch eine, die das kennt und die mir einen Rat geben kann (oder sollte das ein neues Thema im Forum sein?)

Gruß, Ulrike

Benutzerbild Autor: Sydänmaa
Erstellt: 19. Mai 2003 - 15:30
Betreff: Gesundes Selbstbewußtsein
Diese Aussage von Reinhold Ruthe - auch ich schätze ihn! - hat mich in ähnlicher Form in "Entwertungszeiten" noch weiter runtergezogen in der Weise, dass ich, zu Kleinkleinformat zusammengestaucht, auch noch Schuldgefühle bekam.
Mühsam habe ich gelernt zu glauben, dass ich in Gottes Augen wert geachtet bin, egal, wie unbedeutend ich auch für Menschen sein mag.
Als Kind fühlte ich mich dermaßen wertlos und unwürdig, dass ich dachte, dass es eine Zumutung für die andern sei, wenn sie dieselbe Luft atmen müssten, die vorher durch meine Lungen strömte.
Wer begreift, dass der höchste Gott ihm/ihr sein herzliches Wohlwollen entgegen bringt, kann gelassen leben trotz mangelnder Anerkennung durch Menschen.
Aber ich gestehe, dass ich manchmal rückfällig bin...

Luise
Benutzerbild Autor: Ulrike
Erstellt: 19. Mai 2003 - 15:39
Betreff: Gesundes Selbstbewußtsein
Ich schon wieder - mir ist gerade noch was eingefallen. In einem Interview in der neuen Lydia habe ich eine Stelle mit besonderem Interesse gelesen. Sinngemäß steht da: "Meine Eltern haben uns immer wieder erzählt, wie sehr Gott uns liebt." Wenn Kinder das verinnerlichen können, dann ist doch das beste Fundament für ein gesundes Selbstwertgefühl gelegt. Wie macht Ihr das mit Euren Kindern? Wenn ich meinen sage, daß Gott sie so sehr lieb hat, kommt oft die Antwort "Das weiß ich doch." Trotzdem sage ich es ihnen immer wieder. Habt Ihr auch noch andere Ideen als es nur zu sagen?

Gruß, Ulrike

Autor:
Erstellt: 20. Mai 2003 - 12:11
Betreff: Gesundes Selbstbewußtsein
Hallo,

das Thema beschäftigt mich seit ich
Kinder habe intensiver, weil da könnte
man es Kiloweise gebrauchen. Was mir auf-
fällt manchmal, daß mir vorkommt meine
Kinder sind selbstbewußter als ich.

Auch frage ich mich ab und zu: wo den Mut hernehmen.

Gut ist es, wenn man es sich selber
immer wieder ein bißchen gut gehen läßt,
und sich selber spüren kann.

Oder manchmal sage ich einen Spruch:
"Ich bin wertvoll, ich bin kostbar,
ich bin sehr geliebt von Gott".

Viel Selbstbewußtsein wünscht

Marimau

Autor:
Erstellt: 20. Mai 2003 - 20:52
Betreff: Gesundes Selbstbewußtsein
Liebe Königskinder

Ja, das sind wir wirklich, wenn wir Kinder Gottes sind. Das hier angesprochene Thema betrifft mich persönlich wie auch mit meinen Kindern. Auch bei mir sind die Wurzeln in meiner frühesten Kindheit zu finden, doch das ist ja längst vorbei und ich muss im Hier und Heute leben lernen. Ich denke, es ist ein lebenslanger Lernprozess, den wir nicht von heute auf morgen überwinden und dabei gibt es einfach auf Auf und Ab's. Sicher kann man mit dem Lesen eines Buches den "Schaden" nicht einfach beheben, doch ich bin ganz fest überzeugt, dass es eine positiv Auswirkung hat, wenn man sich zeitweise mit Hilfe eines Buches konkret mit diesem Thema auseinandersetzt. Josh Mc Dowell hat dazu ein gutes Buch geschrieben, "werden, wie Gott mich meint" heisst es und auch "neues Leben - neue Identität" von Neil T. Anderson ist dafür enorm wertvoll, weil er uns darin zeigt, wer wir eigentlich durch die Bekehrung zu Jesus geworden sind: Freund Christi, Gotteskinder, Miterbe Christi, Bürger des Himmels... Dieses Buch hat mir sehr geholfen. Aber wie gesagt, es ist ein Prozess, der ein Leben lang dauert. Auch Mc Dowell entnimmt der Bibel folgendes: Kor. 2,15 Wir sind Gott ein Wohlgeruch, Jer. 31,3 wir werden von Gott geliebt, Eph. 1 wir sind von Gott angenommen etc.
Ich möchte euch einfach Mut machen, nicht aufzugeben, denn Gott liebt uns alle, so wie wir sind, ob nun etwas mehr oder weniger vorteilhaft!!

Seid alle reichlich gesegnet, liebe Königskinder!

Shalom - Papillon


Autor:
Erstellt: 22. Mai 2003 - 15:48
Betreff: Gesundes Selbstbewußtsein
Liebe Frauen
da halte ich gerade das neue Exemplar des CDK-Bulletins in der Hand, Thema "Gesundes Selbstbewusstsein". CDK heisst "Christen im Dienst an Kranken", in Deutschland HCF genannt, in Österreich auch CDK. Die aktuelle Zeitschrift kann bezogen werden
bei: cdk@cfc.ch

Bereits der erste Artikel hat mich angesprochen. Hier ein Auszug davon:
" Haben sie sich schon einmal gefragt, für was sie bei ihrer Arbeit bezahlt werden? Ich behaupte, sie werden weder für ihre Intelligenz noch für Loyalität bezahlt. Ihr Arbeitgeber bezahlt ihren Nutzen - Ihre Leistung. "Nutzen", ein Wort welches oft mit einem negativen Beigeschmack verknüpft ist. Wer möchte schon "benutzt" oder sogar "ausgenutzt" werden? Im Gegensatz dazu steht unser Wert. Dieser wird glücklicherweise nicht durch den Arbeitgeber sondern auf zweifache Weise durch Gott bestimmt. Erstens ist jeder beabsichtigt und gewollt. Wir sind kein Zufallsprodukt einer sinnlosen Evolution wie uns das gewisse Forscher kundtun wollen. Zweitens wurden wir durch Jesus teuer erkauft. Gott akzeptiert mich, weil Jesus meine Schuld bezahlt hat. Somit hat jeder Mensch einen begründeten Selbstwert oder mit anderen Worten, ist wertvoll. Wenn wir uns dieses scheinbaren Unterschieds von Nutzen und Wert im Klaren sind, macht es uns nichts aus, auch mal "nutzlos" sein zu dürfen (beispielsweise wenn wir arbeitslos sind). Auch wenn wir unsere Leistung nicht mehr erbringen bleiben wir in Gottes Augen wertvoll - weil er uns liebt. Nur wenn wir uns dessen bewusst sind, haben wir auch die Kraft, Widerstand gegen "falsche" Werte zu leisten (von denen es zur Genüge gibt).usw....."
Weiter im Artikel schreibt der Autor: " ich finde es toll, dass wir Christen die besten Voraussetzungen haben dürfen, in der heutigen Gesellschaft mit unseren Werten 'in Führung gehen' zu können. Als Christ erfülle ich die fünf wichtigsten Punkte, um anderen Menschen zu dienen, sie zu betreuen und zu führen: (hier nur der erste Punkt): Ich habe mich freiwillig der höchsten Autorität unterstellt und muss für mein Handeln die volle Verantwortung übernehmen. Dadurch bin ich weniger manipulierbar oder bestechlich. usw.
Dieser Artikel hat mich sehr angesprochen und er fordert auch heraus, mich selbst zu hinterfragen .
Der Autor schreibt dann gegen Ende noch :" ...ich wünsche mir und jedem von euch, dass wir Menschen bewerten können, aufwerten und besser machen. Leben wir ihnen Liebe in Wahrheit so vor, wie Jesus sie uns vorgelebt hat."

In diesem Sinne grüsse ich euch herzlich
Manaslu

Benutzerbild Autor: note
Erstellt: 22. Mai 2003 - 20:03
Betreff: Gesundes Selbstbewußtsein
Mir geht es heute noch manchmal so, dass ich an Situationen aus meiner Kindheit zurückdenke, die so peinlich waren, dass ich heute noch dafür in den Boden versinken möchte...
Habe aber nach außen hin, ein selbstbewußtes Auftreten -alle meinen , ich wäre selbstbewußt - weil ich kein Problem habe, vor Leuten zu reden , zu singen oder was vorzulesen im Gottesdienst oder so...
Ich merke aber, dass ich mich sehr von anderen abhängig mache, in dem was mir gut steht oder gut wirkt... z.B. fragte ich meinen Mann, welches Kleidungsstück mir gut steht, damitich es zur Farb- und Stilberatung "vorführen" kann... - er meinte, das müsste ich doch selber wissen...

Gestern waren wir in einem Restaurant zum Essen und ich hatte nicht das Kleid angezogen, was mein Mann sich wünschte (weil es dafür einfach noch zu kalt war)... zog also das an, was mir gefiel und fragte (dummerweise) in der Gaststätte, ob es ihm gefällt... er sagte ehrlich, dass es ihm nicht so gefällt und ich war sauer... selber schuld!!!
Also ich meine aber auch, wir müssen das lernen, dass es ganz selbstverständlich ist, dass wir o.k. sind, dass Gott uns liebt und
wir uns wohlfühlen dürfen an Leib und Seele.
Was macht denn unseren Selbstwert aus?
Diese Frage stelle ich mir oft, wenn ich meine Tochter anschaue, sie ist hübsch, kann aber selbst nicht reden, sehen, laufen.. -
aber sie ist doch wertvoll! ...?!
Wünsche allen eine guten Abend, liebe Grüße von Susan

Der Humor ist der Mitbruder
des Glaubens

Bearbeitet von - susan am 22/05/2003 20:05:12
Anzahl Nachrichten: 10 - Seiten (1): [1]
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