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Alle Kategorien > Treffpunkte > Treffpunkt S - Sonstiges > Gut dass wir einander haben...
Anzahl Nachrichten: 10 - Seiten (1): [1]
Autor:
Erstellt: 10. Apr 2003 - 09:38
Betreff: Gut dass wir einander haben...
Ihr Lieben, es ist wirklich gut, dass wir einander haben, ich denke das gerade hier oft, aber mein Anliegen heute ist folgendes. Wir machen eine Familienwochenende und haben dieses Thema gewählt, vielleicht hat einer von euch ein paar nette Gedanken, ein Lied, Gedicht oder, oder.. dazu. In froher Erwartung, grüßt euch herzlich Charlotte

Autor:
Erstellt: 10. Apr 2003 - 09:48
Betreff: Gut dass wir einander haben...
Grüß dich Charlotte! Jetzt sind wir schon wieder zur gleichen Zeit hier
Du, es gibt ein Lied, das genau so heißt, wie euer Motto! Ich mache mich gleich mal auf die Suche nach den Noten, denn momentan kriege ich den Liedtext nicht zusammen und weiß auch den Verfasser des Liedes nicht mehr ... (Alzheimer lässt grüßen!)
Ich melde mich dann nochmal,
sei herzlich gegrüßt von Astrid


Autor:
Erstellt: 10. Apr 2003 - 10:04
Betreff: Gut dass wir einander haben...
Der Text ist von Manfred Siebald.
Habe die CD, muss mal gucken.

Bis später

Gruß

Autor:
Erstellt: 10. Apr 2003 - 10:15
Betreff: Gut dass wir einander haben...
Liebe Charlotte,
ja, das Lied kenne ich auch. Mir fällt noch ein schöner Text des alten Kirchenvaters Augustinus ein. Den könnte man vielleicht schön ausdrucken und irgendwo aufhängen:

Miteinander reden und lachen
sich gegenseitig Gefälligkeiten erweisen
zusammen schöne Bücher lesen
sich necken dabei aber auch einander sich Achtung erweisen
mitunter sich auch streiten ohne Hass
so wie man es wohl einmal mit sich selbst tut
manchmal auch in den Meinungen auseinandergehen
und damit die Eintracht würzen
einander belehren und voneinander lernen
die Abwesenden schmerzlich vermissen
die Ankommenden freudig begrüßen

lauter Zeichen der Liebe und Gegenliebe
die aus dem Herzen kommen
und sich äußern in Miene, Wort
und tausend freundlichen Gesten
und wie Zündstoff den Geist
in Gemeinsamkeit entflammen

... so dass aus den vielen eine Einheit wird


aus den Bekenntnissen des Augustinus (354-430)


Viel Spaß bei Grubes und liebe Grüße
von Jette


Autor:
Erstellt: 10. Apr 2003 - 10:37
Betreff: Gut dass wir einander haben...
Hallo Charlotte,

darf es auch etwas Lustiges sein? Ich habe da eine Geschichte, die wohl zum Thema passt:

Ein Unterschied wie Tag und Nacht

Von Wilhelm-Mathias Josten

Es ist an der Zeit, von dem zu reden, was Mann und Frau voneinander trennt. Worin sie sich unterscheiden wie Tag und Nacht. Die Frau ist ein Morgen- und Tagmensch, der Mann dagegen ein Abend- und Nachtmensch. Ausländer, die die deutsche Sprache erlernen, wollen immer wissen, warum die Sonne weiblich und der Mond männlich sei. Nun wissen sie es.

Auch ich schlafe, je mehr es Tag wird, um so tiefer, werde aber, je mehr es Abend wird, um so wacher. Um ein Uhr nachts verstehe ich sogar die Zusammenhänge eines amerikanischen Fernsehkrimis. Leider bin ich um diese Zeit der einzige, der meine geistreichen Kommentare bewundern kann. Meine Frau schläft schon. Seit 22 Uhr! Dagegen um sechs Uhr in der Frühe arbeitet sie bereits im Garten. Doch so wie der Tag dahinschwindet, verschwindet auch meine angeheiratete Göttin der Morgenröte. Um 22 Uhr ist sie nicht mehr vorhanden. Sie ist untergegangen in rosaroter Bettwäsche. Darum will meine Frühaufsteherin, dass ich meinen Lebensrhythmus dem ihren anpasse: ,,Du wirst dir einen anderen Lebensrhythmus angewöhnen. Du gehst mit mir um 22 Uhr zu Bett. Um sechs Uhr wird aufgestanden! Du wirst aufhören, die Nacht zum Tage zu machen!"
Also ging ich zur befohlenen Zeit zu Bett. Dort wollte ich in Morpheus Arme versinken. Morpheus, der Gott des Schlafes, schlief auch schon um 22 Uhr, denn er kam nicht. Dafür bekam ich Hunger. Ich holte mir ein Sülzkotelett und ein Bier, nahm noch einige Zeitschriften mit und machte es mir im Bett gemütlich. Meine Frau fauchte: ,,Muss das sein? Können wir nicht endlich schlafen?!"
Gehorsam löschte ich nach diesem Nachtessen, um 23 Uhr, das Licht und bemühte mich, müde zu werden. Je mehr ich mich darauf konzentrierte, um so wacher wurde ich.

Ich begann zu zählen. Bei der Zahl Hundert ergab sich ein Problem. Heißt es nun einhunderteins oder einhundertundeins? Verwendet man das Wörtchen „und“, so erscheint es bei einhundertundeine Million und einhundert und eintausend und einhundert und einundzwanzig (101.110.121) bereits sechsmal. Mit oder ohne und? Ich fragte meine ehemalige Abiturientin.
Ihre Antwort hatte mehr mit Brehms Tierleben zu tun als mit der Mathematik. Andererseits war sie rührend bemüht mir zum Einschlafen zu verhelfen. „Du bekommst ein Schlafmittel! Heißes Zuckerwasser! Das hilft immer!“
Das Zeug schmeckte impertinent. Die Wirkung war verblüffend. Es waren noch keine zehn Minuten vergangen, und ich hatte Sodbrennen. Ich erörterte diese unerwünschte Nebenwirkung mit meiner Bettnachbarin. Ich solle Bullriechsalz einnehmen, murrte sie. Um 24 Uhr hatte ich kein Sodbrennen mehr, dafür hatte ich den Schluckauf. Ich benutzte ihn, um im Rhythmus zu zählen. Leider wirkte sich das monotone Geräusch auf meine Frau aufregend aus: „Ich werde wahnsinnig! Dabei kann kein Mensch einschlafen! Tu etwas dagegen. Nimm ein Fußbad!“

Also stand ich auf, füllte den Zuber mit Wasser und stieg hinein. Ich hätte aufgeschrieen, wenn mir das kalte Wasser nicht den Atem verschlagen hätte. Ohne Atem kein Schluckauf. Dafür waren meine Füße erfroren. Ich eilte ins Bett zurück, um sie aufzutauen. „Dieser Mann bringt mich um! Kommt der Mensch mit nassen Füßen ins Bett!“ Ungeachtet des Gejammers meines Klageweibes nahm ich den Zählvorgang wieder auf. Ich kam aber durch das Geklapper meiner Zähne nur zögernd voran. Mein Weib schien mit mir zu leiden: „Höre auf mit den Zähnen zu klappern! Was steigst du in kaltes Wasser. Du solltest ein

Autor:
Erstellt: 10. Apr 2003 - 10:38
Betreff: Gut dass wir einander haben...
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warmes Fußbad nehmen!“ Also erhob ich mich und füllte den Zuber mit warmem Wasser. Noch nie hatte ich nachts um zwei Uhr ein warmes Fußbad genommen, aber es war wohltuend. Jetzt überkam mich die Müdigkeit. Meine Schlafenszeit war gekommen. Es war drei Uhr, als mich meine Angetraute weckte und mich mit der Nachricht überraschte, dass sie nicht einschlafen könne: „Hole mir die Baldriantropfen!“

Die baldriangeschwängerten Wolken, die mich danach vom Nachbarbett erreichten, ließen mich in tiefe Bewusstlosigkeit versinken, aus der ich um vier Uhr herausgerissen wurde. Meine Nachtgefährtin war gegen Baldrian immun. Sie verlangte jetzt Hopfentee. In trauter Zweisamkeit nahmen wir Hopfentee zu uns. Er hatte sich jedoch auf mein Weib anregend ausgewirkt, denn ihr Hilferuf riss mich wieder aus dem Schlaf: „Ich kann nicht einschlafen!“
Also stand ich auf, um mein altbewährtes Hausmittel zu holen. Gesunden, klaren Schnaps. Sie trank ihn, wie ich zuvor das heiße Zuckerwasser. Um fünf Uhr war es soweit. Sie hatte Kopfschmerzen. Wieder machte ich mich auf die Wanderschaft, löste zwei Aspirin in Wasser auf und konnte mich um sechs Uhr an einer tief schlummernden Ehefrau erfreuen.
Dafür war ich hellwach. Die Spaziergänge hatten meinen Kreislauf angeregt. Ich stand auf, duschte und rasierte mich, kleidete mich an und trat aus dem Haus, um die Zeitung zu holen. Ein herrlicher Tag begrüßte mich. Strahlend ging die Sonne auf, der Tau glitzerte im Licht des neuen Tages. Es ist etwas Wunderbares, in der Frühe aufzustehen.
Am Nachmittag, um 16 Uhr, erschien meine Langschläferin. Es war zu erkennen, wie schnell Menschen mit ungesundem Lebenswandel altern. Tiefe Ränder unter den Augen, blasses Gesicht und zittrige Hände, wortkarg, übellaunig und unkonzentriert. „Ich brauche Kaffee.“ Sie hatte eine Stimme, wie ein Dudelsack. Stimmbruch. Gegen 18 Uhr ging es ihr besser, und um 20 Uhr konnte sie ihre gewohnte Hausarbeit aufnehmen. Als Frühaufsteher lag ich um 22 Uhr in tiefem Schlaf. Als ich um 6 Uhr aufstand, begegnete ich meinem müden Nachtfalter, der zur Ruhe ging.

Was soll man machen? Eine Frau ist ein Nachtmensch, der Mann dagegen ein Tagmensch. Deshalb heißt es: Die Nacht! Die Dunkelheit! Die Finsternis! Aber: Der Tag!! Der Morgen!! Der Sonnenschein!! So findet alles seine logische Erklärung, man muss nur lange genug darüber nachdenken.

Ist ja jetzt ein bissel lang, aber wirklich köstlich!

Liebe Grüße von
Antje.


Autor:
Erstellt: 10. Apr 2003 - 11:02
Betreff: Gut dass wir einander haben...
Liebe Antje,

die Geschichte ist einfach toll! Ich habe so gelacht und freue mich jetzt schon darauf, sie meinem Mann vorzulesen. Danke!
Gruss, Dorothea

Autor:
Erstellt: 10. Apr 2003 - 14:58
Betreff: Gut dass wir einander haben...
Auch der Kanon "Laßt uns miteinander" würde ganz gut passen.
Laßt uns miteinander, laßt uns miteinander
singen, spielen, loben den HERRN!
Laßt uns das gemeinsam tun,
singen, spielen, loben den HERRN!

Viel Freude dabei wünscht Christel

Autor:
Erstellt: 10. Apr 2003 - 15:06
Betreff: Gut dass wir einander haben...
Von dem Lied, "Ach wie gut, daß wir einander haben", hab ich nur den Text, keine Noten, nur das Lied auf einer Kassette und eben den Text dazu, falls der gebraucht wird.
Christel

Autor:
Erstellt: 10. Apr 2003 - 17:44
Betreff: Gut dass wir einander haben...
Hallo,

ach, das Lied habe ich auf jeden Fall auch als 4-stimmigen Satz. Falls du es brauchst, Charlotte, dann gib grade Bescheid..

Grüße von Antje.

Anzahl Nachrichten: 10 - Seiten (1): [1]
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