Hallo liebe Anders,
ich hatte sogar zweimal einen.
Wirklich zufrieden war ich... öhm... - also ganz ehrlich gesagt: nie.
Weil:
Ob das Brot wirklich gelingt, war nie sicher.
Das Brot hatte (je nach Rezept oder Doofheit der Bäckerin?) oben nach dem Abkühlen oft eine tiefe Kuhle und unten immer ein Loch mit Spalte vom Rührer, wenn´s mal dumm lief, war es auch ein richtigen Krater.
Der Automat war ein Riesengerät, das immer im Weg stand.
Der erste war etwas kleiner (sah aus wie R2D2, das war das einzig lustige an ihm, das Fabrikat hab ich vergessen), das Brot reichte kaum für ein Abendessen unserer 5-Kopf-Familie.
Der zweite (war glaub ich auch ein Unold) konnte etwas größere Brote, die hatten dafür aber zwei Löcher/Krater und reichten letztlich auch nicht für viel mehr als eineinhalb Mahlzeiten.
Das Brot hatte ein ungünstiges Format: zu groß für die Brotschneidemaschine, zu groß für den Teller, die Form der Scheiben war manchmal recht abenteuerlich (an einer Seite einen Innenbogen, an der anderen Seite einen Einschnitt, an dem es auch gern mal alles auseinander fledderte)
Der Geschmack war nie wirklich "juhuu, lecker".
Aus ökonomisch/ökologischer Sicht hatte ich mit den Dingern vermutlich auch nichts gewonnen, ausgerechnet hab ich das aber nicht.
Heute kauf ich i.d.R. beim Biobäcker gleich mehrere Brote, wenn ich grad dort bin, am liebsten die "von gestern" mit Rabatt, friere sie ein und tau dann nach Bedarf auf.
Wenn´s mich mal reitet, back ich auch selbst Brot, dann aber ohne Automat und gleich mehrere, damit Aufwand und Aufheizen lohnen.
Vielleicht gibt es ja heute bessere Geräte, die Traumbrote können? Ich mag jedenfalls keinen Brotbackautomaten mehr haben.
Liebe Grüße,
Erbse