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Anzahl Nachrichten: 18 - Seiten (2): 1 [2]
Autor: Stella
Erstellt: 25. Apr 2012 - 14:40
Betreff: re: Tagebücher
Ein oder zwei neue Tagebücher von dir - das sind wirklich tolle Neuigkeiten! Ich freue mich schon, liebe Bianka!
Autor: Chrissi
Erstellt: 16. Mai 2012 - 23:39
Betreff: re: re: Tagebücher
Liebe Bianka,liebes Gänseblümchen und liebe andere Tagebuchschreiberinnen,
wie ergeht es Euch mit dem Schreiben? Erfahrt Ihr die richtigen Schlüsse aus dem Erlebten, während ihr es aufschreibt oder habt ihr dies meist schon vorher verarbeitet und erst dann zu Papier gebracht? Entwickeln sich die richtigen Gedanken, während Ihr schreibt und dann konkreter darüber nachdenkt? Ich denke, dass es bei den schwierigeren Fällen so ist. Aber es gibt sicher auch Dinge, für die man keine Lösung für sich findet, außer dass man sie analysiert und sich bewusst macht - oder?
Freue mich auf Eure Antwort.
Danke.
Chrissi
Autor: Franziska
Erstellt: 17. Mai 2012 - 11:09
Betreff: re: Tagebücher
Ich schreibe ja auch schon lange Tagebuch. Mir hilft es, durch das Schreiben meine Gedanken zu sortieren. Wenn ich nur darüber nachdenke, drehen sich meine Gedanken oft im Kreis. Wenn ich schreibe, kann ich das Gedankenkarussell durchbrechen. Das hilft mir oft in Situationen, wo ich gedanklich nicht weiterkomme, weil ich dann nachschauen kann, was ich schon geschrieben habe und sehe, wo's hängt. Oft ist das der Fall, nicht immer. Oft hilft es auch, einfach Dampf abzulassen. Da denke ich manchmal: Was der oder diejenige dann mal denkt, der/die das mal liest, wenn ich nicht mehr bin? Aber in erster Linie schreibe ich für mich. Einfach um Gedanken zu sortieren. Manchmal mache ich auch einen Jahresrückblick und schicke den dann an interessierte Verwandte & Bekannte. Dabei kristallisieren sich oft auch Schwerpunkte und Wege heraus. Das finde ich total interessant und macht mich dankbar dafür, wie Gott mich führt.

Ob ich durch das Tagebuchschreiben immer die richtigen Schlüsse ziehe, wage ich zu bezweifeln. Wer beurteilt denn, ob die Schlüsse, die ich oder jemand anderes zieht, die richtigen sind? Ich denke, das zu beurteilen, steht nur dem HERRN zu. Und oft bestätigt das Leben selbst einen richtigen Schluss - bzw. wenn ein Schluss, den ich gezogen habe, falsch war, merke ich das auch später.
Dies einfach nur als Gedankensplitter zum Thema "Die richtigen Schlüsse ziehen".

Shalom
Franziska
Autor: Chrissi
Erstellt: 17. Mai 2012 - 11:27
Betreff: re: re: Tagebücher
Danke Franziska für Deine Antwort. Ich stehe erst am Anfang mit dem Schreiben und bin gespannt, wie das wird. Hatte kürzlich auch etwas niedergeschrieben, was mich schon lange beschäftigte. Dabei hat sich auch wieder herauskristallisiert, was mir zwar immer wieder mal bewusst wurde, aber im Alltag dann doch mitunter verschüttet wurde durch irgendwelche Ereignisse. Wenn man sich aber die Zeit nimmt, darüber nachzudenken, es zu formulieren und nieder zu schreiben, denke ich, festigt sich das in einem selbst mehr und man denkt in ähnlichen Situationen dann eher wieder daran, was einem wichtig geworden ist bzw. was man dazu herausgefunden hat, wie der richtige Standpunkt oder der richtige Weg ist, damit umzugehen. Ich denke und hoffe, dass Gott mir dabei hilft, seine Sichtweise für alles zu bekommen. Man könnte ja auch davor beten.
Ich freue mich jedes mal, wenn ich in den Büchern von Bianka lese, wie gut sie das alles verarbeiten und formulieren kann und ihre Schlüsse - so denke ich - im Einklang mit Gottes Willen sind.
Freue mich auf weiter Antworten zu diesem Thema.
Chrissi
Autor: Nadine
Erstellt: 18. Mai 2012 - 01:05
Betreff: Tonnenschwer und federleicht
Liebe Bianka,
gerade lese ich Dein Buch "Tonnenschwer und Federleicht" und ich bin Dir sehr dankbar dafür! Wir haben auch ein Kind mit Kabuki-Syndrom und ich bin froh zu erfahren, dass wir mit dieser Diagnose nicht allein sind. Gespannt und ein bisschen aufgeregt werde ich Deine Tagebücher weiterlesen und wünsche Deiner Familie und Dir ganz viel Kraft und Freude!
Liebe Grüße, Nadine
Autor: Bianka Bleier
Erstellt: 20. Mai 2012 - 22:59
Betreff: re: re: re: Tagebücher
liebe Chrissi,
ich komme gerade von einer ausgiebigen Tagebuchzeit und lese deinen Eintrag. Ich glaube, ich setze mich meist mit einer Ahnung hin zum Schreiben, dass etwas geschehen ist in meinem Leben, das ich festhalten oder sortieren möchte, und beim Schreiben werden mir die Dinge klarer. Manchmal ist es auch genau umgekehrt, da will ich nur noch die Schlüsse festhalten, aber oft denke ich auch beim Schreiben erst zu Ende. jedenfalls ist es äußerst hilfreich, um zum Punkt zu kommen, Gedanken zu Ende zu denken. Ich könnte nicht mehr ohne.
Bleib dran!!
Bianka
Autor: Bianka Bleier
Erstellt: 20. Mai 2012 - 23:03
Betreff: re: Tonnenschwer und federleicht
Liebe Nadine, schon lang ist mir keine Familie mehr begegnet, die ein Kind mit Kabuki haben, im Gegensatz zu Familien mit Menschen mit Down Syndrom stehen wir doch sehr alleine da,nicht wahr? Wie bist du denn auf mich gestoßen? Wie alt ist euer Kind denn? Unser Jan ist jetzt 21 Jahre alt und wir sind immens stolz auf ihn. Das Leben mit ihm ist und bleibt aufregend, ich kann dir wirklich Mut machen und Zuversicht zusprechen!! Wir alle lieben Jan sehr, er ist super integriert in unserer Gemeinde, macht gerade eine Ausbildung in einem Berufsbildungszentrum für Schwerhörige und Sprachbehinderte zum Obst- und Gemüsegärtnergehilfen und kommt ganz gut zurecht mit seinem Leben. DIe Zeit der Operationen und Krankheiten liegt weit hinter uns, er kann sich gut ausdrücken und verstehen und es ist eine Freude, mit ihm zu leben.
wenn du möchtest, mail mich gerne an.
Herziche Grüße, in Verbundenheit, Bianka
Autor: Maren
Erstellt: 21. Mai 2012 - 10:20
Betreff: re: Tagebücher
Ein bis zwei weitere Tagebücher, liebe Bianka?

Au, ja bitte!
Habe die anderen nun schon alle mehrmals gelesen. Da wäre ein neues echt toll.

Ganz liebe Grüße dir und eine schöne Woche

Maren
Anzahl Nachrichten: 18 - Seiten (2): 1 [2]
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