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Alle Kategorien > Treffpunkte > Treffpunkt BB - Bianka Bleier > Ich hab dir nie einen Rosengarten versprochen
Anzahl Nachrichten: 38 - Seiten (4): [1] 2 3 4
Autor: Lämmchen
Erstellt: 25. Apr 2008 - 16:14
Betreff: Ich hab dir nie einen Rosengarten versprochen
Liebe Bianka!
Gerade habe ich deinen Artikel in der family gelesen! Du schreibst das so wunderbar. Ich hadere auch gerade wieder mit Gottes wilder Seite: ein lieber Bekannter von uns ist an Magenkrebs erkrankt, Lebenserwartung ca. noch ein halbes Jahr.

Der letzte Teil deines Artikels enthält aber dann wieder so viel Tröstendes aus der Bibel, so viele gute Worte!

Und zum Abschluß noch Psalm 16,5!

Dieser Spruch ist der Taufspruch meiner Jüngsten!

Ich habe Psalm 16 entdeckt bevor ich mit der Kleinen schwanger wurde und er war wirklich eine Entdeckung! Und die Kleine ist ein von Gott erbetenes Geschenk. Es hängt für mich irgendwie zusammen...

liebe Grüße von Kathrin
Autor: Bianka Bleier
Erstellt: 25. Apr 2008 - 21:39
Betreff: re: Ich hab dir nie einen Rosengarten versprochen
Liebe Kathrin,

und ich habe schon gedacht, was habe ich da wieder geschrieben, so schwermütig ...

Ein lieber Freund von mir ist aktuell an Rippenfellkrebs erkrankt. Er hat den Kampf aufgenommen, es ist ein schwerer Weg, von dem keiner weiß, wo er endet. Gott ist unbegreiflich, aber was wäre dieses unbegreifliche Leben ohne Gott...

Ich wünsche mir, von Jesus in den Arm genommen zu werden.

Liebe Grüße, Bianka
Autor: Lerche
Erstellt: 26. Apr 2008 - 22:02
Betreff: re: Ich hab dir nie einen Rosengarten versprochen
Liebe Bianka,
ich habe den Text gestern in der Bücherei gelesen (ja, die haben tatsächlich die family ausliegen ) und er hat mich sehr berührt. Nein, Gott ist nicht nur ein "Kuschelgott", sondern er hat auch diese andere, wilde Seite. Ich möchte IHN so gerne immer besser kennenlernen und da gehört diese Seite eben auch dazu. In letzter Zeit versuche ich, die Fragen nach dem "warum" in "wozu" umzuformulieren und Gott zu vertrauen, dass Er alles im Griff hat und keine Fehler macht. Aber in manchen Situationen ist das gar nicht so einfach.....

Danke Dir für diesen Text!
lerche
Autor: hopes
Erstellt: 27. Apr 2008 - 21:25
Betreff: re: Ich hab dir nie einen Rosengarten versprochen
Ich habe leider den Artikel nicht gelesen, stieß jedoch auf dieses Märchen über die Rose. Vielleicht paßt es ja.

Liebe Grüße hopes


Andersen, Hans Christian Die schönste Rose der Welt

Es war eine mächtige Königin,
in deren Garten befanden sich die schönsten Blumen jeder Jahreszeit
und aus allen Ländern der Welt;
aber die Rosen liebte sie besonders,
und deshalb hatte sie von diesen die verschiedensten Arten,
von der wilden Heckenrose mit den nach Äpfeln duftenden grünen Blättern
bis zur schönsten Rose aus Frankreichs Provence.
Und sie wuchsen an den Mauern des Schlosses hinauf,
rankten sich um Säulen und Fensterrahmen, in die Gänge hinein
und an den Decken der Säle entlang,
und jede gab ihr Bestes in Duft, Form und Farbe.
Aber Trauer und Trübsal wohnten drinnen.
Die Königin lag auf dem Sterbelager
und die Ärzte verkündeten, daß sie sterben müsse.

"Eine Rettung gibt es noch für sie" sagte der Weiseste unter ihnen.
"Bringt ihr die schönste Rose der Welt,
die Rose, die das Sinnbild der höchsten und reinsten Liebe ist;
kommt ihr diese vor die Augen, ehe sie brechen, so stirbt sie nicht."

Und Jung und Alt kamen von weit und breit mit Rosen,
den herrlichsten, die in jedem Garten wuchsen;
aber diese Rosen waren es nicht.
Aus dem Garten der Liebe mußte die Blume geholt werden.
Aber welche von den Rosen dort mochte der Ausdruck der höchsten,
der reinsten Liebe sein?

Und die Skalden sangen von der schönsten Rose der Welt,
jeder sang von der seinigen. Und es erging Botschaft weit im Lande umher an jedes Herz,
das in Liebe schlug,
Botschaft an jeden Stand und jedes Alter.

"Noch hat niemand die Blume genannt!" sagte der Weise.
"Niemand hat den Ort gewiesen, wo ihre Schönheit entsprang.


"Ich weiß, wo sie blüht" sagte eine glückselige Mutter,
die mit ihrem kleinen Kinde an das Lager der Königin trat.
"Ich weiß, wo man die schönste Rose der Welt finden kann,
die Rose, die das Sinnbild der höchsten und reinsten Liebe ist.
Sie blüht auf den rosigen Wangen meines süßen Kindes,
wenn es, vom Schlafe gestärkt, die Augen aufschlägt
und mich mit all seiner Liebe anlacht!"

"Lieblich ist diese Rose, aber es gibt eine schönere" sagte der Weise.

"Ja, eine weit schönere" sagte eine der Frauen.
"Ich habe sie erblickt; eine erhabenere,
eine heiligere Rose blüht nirgends, aber sie war bleich,
wie die Blütenblätter der Teerose;
auf den Wangen der Königin sah ich sie.
Sie hatte ihre königliche Krone abgetan
und trug selbst in langer, sorgenvoller Nacht
ihr krankes Kind in den Armen, weinte darum,
küßte es und flehte darum zu Gott,
wie nur eine Mutter betet in der Stunde der Angst".

"Heilig und wunderbar in ihrer Macht
ist der Sorge weiße Rose, aber auch sie ist es nicht."

"Nein, die schönste Rose der Welt sah ich am Altar des Herrn"
sagte der gute, alte Bischof.
"Ich sah sie leuchten; wie eines Engels Antlitz zeigte sie sich.
Die jungen Mädchen gingen zum Tische des Herrn,
um den Bund der Taufe zu erneuen,
und es erblühten und erbleichten Rosen auf ihren frischen Wangen.
Ein junges Mädchen stand dort;
sie schaute mit der vollen Reinheit und Liebe
ihrer ganzen Seele zu ihrem Gott auf;
das war der Ausdruck der reinsten und höchsten Liebe."

"Gesegnet sei sie!" sagte der Weise,
"doch noch immer hat keiner von Euch die schönste Rose der Welt genannt."

Da trat in die Stube ein Kind, der Königin kleiner Sohn.
Die Tränen standen in seinen Augen und auf seinen Wangen;
er trug ein großes, aufgeschlagenes Buch,
in Samt gebunden und mit Silber beschlagen.

"Mutter" sagte der Kleine, "O, hör doch, was ich gelesen habe."
Und das Kind setzte sich an das Bett und las aus dem Buche vor von dem,
der sich selbst am Kreuze geopfert hatte, um die Menschheit,
selbst die noch ungeborenen Geschlechter, zu erlösen. Größere Liebe gibt es nicht."

Da ging ein Rosenschein über die Wangen der Königin,
ihre Augen wurden groß, so klar,
denn sie sah aus den Blättern des Buches die schönste Rose der Welt emporwachsen,
sie, die aus Christi Blut am Kreuzesstamme hervorsproß.

"Ich sehe sie" sagte sie.
"Niemals stirbt, wer diese Rose sah,

die schönste auf Erden."
Autor: Bianka Bleier
Erstellt: 27. Apr 2008 - 21:59
Betreff: re: Ich hab dir nie einen Rosengarten versprochen
liebe Hopes,
danke für dieses Märchen.
Ich habe Ulrike gebeten, meinen Artikel unter BBs Notizen reinzustellen.
Gute Nacht, Bianka
Autor: charlotte
Erstellt: 28. Apr 2008 - 06:16
Betreff: re: Ich hab dir nie einen Rosengarten versprochen
liebe bianca,

danke! ich würde den artikel auch gerne lesen.

liebe grüsse
charlotte
Autor: Lämmchen
Erstellt: 28. Apr 2008 - 08:00
Betreff: re: Ich hab dir nie einen Rosengarten versprochen
Liebe Bianka,

ich bin froh und dankbar um deine Ehrlichkeit und Offenheit mit der du schreibst. Es gibt wenige Menschen die vor andern so offen mit schwachen und sorgenvollen Momenten umgehen, immer hat man Angst das der andere einen belächelt oder gar die Schwäche ausnutzt. Oder das andere einem sagen: "Wenn du solche Zweifel hast dann glaubst du eben nicht genug!"

Aber ich denke solange man lebt wird man auch immer wieder mal an Gott zweifeln, es ist doch ein riesiges Lernfeld ihm vollkommen zu vertrauen! Das hast du ja in vielerlei Form erlebt und auch ich erlebe das immer wieder.

Unser drittes Kind hat eine Gaumenspalte, als sie auf die Welt kam (1996) dachte ich "jetzt hat Gott mich/ uns verlassen", ich war wie in einem Alptraum gefangen... dann die vielen Sorgen und Probleme, die Ärzte die einen übergehen, Ernährungsprobleme u.s.w. (was du ja auch alles kennst). Oft fielen wir nur noch erschöpft ins Bett- kein Draht mehr zu Gott!

Doch mit der Zeit entwickelte sich alles anders! Dieses Kind wurde zu besonderem Segen für uns, durch sie lernten wir Menschen kennen die uns heute viel bedeuten und die wir ohne sie niemals getroffen hätten! Und durch sie lernten wir erwachsen zu werden und zu kämpfen! Es wurde uns im Nachhinein gesehen viel mehr geschenkt als uns durch den kleinen "Fehler" den sie hat genommen wurde.

Letzten Endes passieren ja immer wieder Dinge wo wir uns in dem Augenblick fragen "Warum Herr?" und wo Nachher etwas Gutes draus wird. Wir können Gott mit unserm Verstand nicht erfassen, er wird uns ein Rätsel bleiben bis wir eines Tages vor ihm stehen, aber vielleicht sind dann alle Fragen, alle "Warum"s nicht mehr nötig.

@ hopes Deine Geschichte ist wirklich schön!

Kathrin
Autor: elsie
Erstellt: 28. Apr 2008 - 08:21
Betreff: re: re: Ich hab dir nie einen Rosengarten versprochen
Lämmchen schrieb:


Dieses Kind wurde zu besonderem Segen für uns, durch sie lernten wir Menschen kennen die uns heute viel bedeuten und die wir ohne sie niemals getroffen hätten! Und durch sie lernten wir erwachsen zu werden und zu kämpfen! Es wurde uns im Nachhinein gesehen viel mehr geschenkt als uns durch den kleinen "Fehler" den sie hat genommen wurde.

Kathrin



Wie wahr!

So, wie Du es ausdrückst, empfinde ich es auch!

danke
elsie
Autor: Bianka Bleier
Erstellt: 28. Apr 2008 - 15:42
Betreff: re: Ich hab dir nie einen Rosengarten versprochen
Unser "Kleiner" ist heute 17 ... 17 besondere Jahre. Neulich sagte WErner: Jan ist so genial. wenn es ihn nicht gäbe,müsste man ihn erfinden
Autor: Lämmchen
Erstellt: 30. Apr 2008 - 08:57
Betreff: re: Ich hab dir nie einen Rosengarten versprochen
17 schon! Ach Bianka, wie die Zeit vergeht!

Ich musste meinen Mann gestern mal wieder liebevoll dran erinnern das Elisabeth unser "besonderes" Kind ist.

Bei ihr vergisst man das so leicht, weil sie eben sonst "normal" entwickelt ist.

Ich merke aber immer wieder das sie doch ein paar "Defizite" hat, die nicht so augenscheinlich sind.

ABER sie ist trotzdem genial! Und wenn ich sehe mit welch inniger Zuneigung unsere Jüngste (knapp3) an ihrer großen Schwester hängt, dann ist das toll!

Sei lieb gegrüßt von Kathrin
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