Guten Morgen
und Dankeschön sanne, für's Hervorholen meiner Ausgangsfrage/n.
Dass zu zweit beten oder zu mehreren gemeinsam wirkkräftiger ist als alleine, das schliesse ich u.a. aus den Worten JESU: "Weiter sage Ich euch: Alles, was zwei von euch auf Erden gemeinsam erbitten, werden sie von Meinem himmlischen Vater erhalten. Denn wo zwei oder drei in Meinem Namen versammelt sind, da bin Ich mitten unter ihnen." (Matth. 18,19)
Liv, du schreibst u.a.:
Was du noch, liebe Friede, von Syrien und Griechenland schreibst, sind menschengemachte "Kriege". Wieso sollte Gott eingreifen? Sie fragen doch nicht mal nach ihm, geschweige denn hören sie auf ihn.
Liv, das können wir als Aussenstehende doch gar nicht wirklich beurteilen... Wir sehen nicht in die Herzen der Menschen. Vielleicht sind sie Engel Gottes und nehmen die "Drecksarbeit" auf sich?
Was ist, wenn diese Menschen fern von uns zwar von den (selbstgemachten?) Katastrophen betroffen sind, aber von Gott aus eigentlich
das Gericht auf sich nehmen,
welches wir selbst
verdient hätten? Das AT ist voll von solchen Geschichten, dass Gott andere Völker hart 'rannahm, um Sich vor Seinem Volke - bloss weil es erwählt war - als
heilig zu erweisen. Der Grund: Israel sollte dadurch beginnen, Gott zu fürchten und Seine Gebote zu befolgen.
Auch JESUS sagte etwas sehr Denkwürdiges, als gewaltsam Menschenblut im Tempel vergossen wurde, so dass sich das Blut der Getöteten mit demjenigen der Opfertiere vermischte: "
Meint ihr, dass nur diese Sünder waren, weil das mit ihnen geschehen ist, alle anderen aber nicht? - Nein, im Gegenteil: Ihr alle werdet genauso umkommen, wenn ihr euch nicht bekehrt.
Oder jene achtzehn Menschen, die beim Einsturz des Turms von Schiloach erschlagen wurden -
meint ihr, dass nur sie Schuld auf sich geladen hatten, alle anderen Einwohner von Jerusalem aber nicht? - Nein, im Gegenteil: ihr alle werdet genauso umkommen, wenn ihr euch nicht bekehrt." Und dann erzählt JESUS das Gleichnis von dem Baum, der keine Frucht trägt, und dass der Weingärtner den Boden um diesen Baum herum aufreisst, umgräbt und düngt mit dem Gedanken, dass der Baum dann doch vielleicht endlich mal Früchte trägt, und wenn nicht, dass der Baum dann selbst umgehauen wird. (Lukas 13,2 ff)
Vielleicht sollten wir uns verbinden mit den Menschen in Not, mitfühlend verbinden, was das Elend anbelangt, aber auch verbinden mit ihrer vermeintlichen - oder allenfalls auch wirklichen - Schuld?
War uns JESUS darin nicht ein Vorbild?
Wenn wir uns mitfühlend verbinden und auch verbindlich Anteil nehmen an der (vermeintlichen) Schuld, die auf diesen Menschen lastet, dann können wir uns wie
ein Mensch JESUS zu Füssen werfen...
Vielleicht werden unsere Gebete dann wirkkräftiger...
Das ist es, was bei mir an Kontur gewinnt.
Ich danke allen für's mittun. Eure Antworten haben mir mehr geholfen, als es scheinen mag.
Lg und schönen Tag
Friede