Liebe Mädelsl,

ich hoffe, ihr könnte mir/uns auf die Sprünge helfen.

Meine Tochter hat als Arbeitsauftrag für zu Hause (wird natürlich benoten) folgende Aufgabenstellung erhalten:

"Deuten Sie den Psalm 23 im Sinne Ludwig Feuerbachs um".

Hm, nun weiß ich echt nicht so recht, was die wollen. Soll das umgedeutet werden in Form von:
"Ich bin mein eigener Hirte", mir wird nichts mangeln, weil ich selbst gut sein kann, wenn ich nur die Liebe mir und meinen Mitmenschen entgegen bringe"

D.h., wenn ich die Projektion des Wunsches nach Unfehlbarkeit und Liebe nicht auf einen (von mir selbst geschaffenen) Gott beziehe, sondern auf mich beziehe?

Wir kommen hier echt nicht weiter. Versthet jemand von euch, was ich mein?

Lg eure Pfannkuchen

Hallo Pfannkuchen,

ich denke, mit Deiner Form bist Du schon auf dem richtigen Weg.Vers 3 Vielleicht: Die Kraft die ich brauche steckt schon in mir drin, ich finde die sicheren Wege selbst - ich muss mir meiner guten Seiten nur bewußt werden.
In den dunklen Tälern bin ich auf mich gestellt, was gar nicht schlimm ist, weil ich gut auf mich aufpassen kann.
Mit genügend Selbstbewusstsein kann ich vor meinen Feinden ausgelassene Partys feiern, ich bin Gast und Hausherr zugleich.
Wenn ich zu mir selbst gütig und liebevoll bin, dann wird es mir mein Leben lang gut gehen

So würd ich das jetzt verstehen... Feuerbach meinte ja, dass der Mensch sich selbst in einen guten und in einen schlechten Teil aufteilt , und den guten dann als Gott anbetet.

Liebe Grüße
Dudlerin (ohne Garantie!)

Danke für deine Hilfe, liebe Dudlerin

Ich verstehe es ähnlich wie du und so langsam wird "ein Schuh" aus der Deutung des Psalms.

Lg Pfannkuchen

Hallo Pfannkuchen,

gabs schon eine Bewertung? Haben wir die Fragestellung richtig verstanden?
Wie hat deine Tochter es denn jetzt geschrieben?

Ich bin schon froh, dass ich nicht selber meinen göttlichen Anteil haben muss...

Liebe Grüße
Dudlerin

Lieb, dass du nachfragst, liebe Dudlerin.
Bisher gab es noch keine Bewertung, d.h. ich weiß leider noch nicht, welche Note ich habe

Ähmm..... meine Tochter hat es gar nicht geschrieben :-).

Ich sag Bescheid, wenn ich näheres weiß.

Lg Pfannkuchen

Das verstehe ich jetzt nicht. Oben schreibst du doch, dass es ein Arbeitsauftrag an deine Tochter war!

Hatte ich das falsch verstanden?
Aber wenn Du es geschrieben hast, interessiert es mich trotzdem!

Klar war der Arbeitsauftrag für meine Tochter. War sozusagen eine Hausaufgabe. OB die benotet wird, weiß ich gar nicht sicher, auf jeden Fall kam sie bisher noch nicht zurück.

Und in den PC getippt hatte ich sie, weils schneller ging. Das meinte ich damit.
Und ich liebe Reli-Arbeitsaufträge, so dass ich mich immer beherrschen muss nicht zu viel zu machen, weils so nen Spaß macht.
Insofern habe ich schon einen Anteil an dem Arbeitsauftrag - wie wohl einige andere Eltern auch. Denn die Denkweise greade icn Bezug auf Feuerbach, überforderte die Mädels doch allein.

Lg Pfannkuchen

So, heute gab's die Hausaufgabe zurück.

Leider ohne jeglichen informellen Kommentar und Note. Es waren überall Häckchen und drunter stand "sehr fleißig".

Nicht wirklich hilfreich und das Kind hat es auch erst zu Hause bemerkt, dass da nichts Näheres steht. Die Arbeit gab's wohl ganz zum Schluss der Stunde, oder so.
Das war die letzte Relistunde in diesem Schuljahr.

Na ja, so sind wir nur halb weiter