wobei ich auch nicht bei hello fresh bin sondern ein kleinerer- marley´s spoon,
aber über dessen regionalität hab ich mich noch nicht informiert, ein wichtiger punkt, geht aber wohl nicht bei solchen unternehmen

und ja, der wert des handwerks ist untergegangen, deshalb will es niemand mehr machen. vielleicht ist aber auch der gesellschaftliche wandel so. flüchtlinge hab ich z.b.als schuhverkäufer bei deichmann gesehen.will kein deutscher mehr machen.ist aber ein job. etwas das aber die ungelernten eben auch machen können. auch ausfahrer, will auch kein deutscher machen.

da die bildung in den industrieländern besser ist , müssen wir auch akzeptieren dass die einwanderung gut für uns ist und die einwanderer als ungelernte erstmal auch diese jobs machen können. ist für alle gut.

Dahinter steckt ja wirklich der Wandel der gesamten Arbeitswelt, das hat sich - so meine Beobachtung - durch Corona beschleunigt und diese Food-Lieferanten sind nur ein Ausdruck davon. Mich hat es in der Größe der Zahlen absolut geflasht heute Morgen, hab mir vorgestellt, wieviele Leute damit befasst sind, damit eine Familie auf diese Weise ein warmes Essen auf den Tisch bekommt. Und das Ganze dann nochmal im Vergleich zu Ländern, die kaum genug zum Überleben haben.

Also, dass alle scheinbar gedränt werden Abitur zu machen, da sehe ich ein Problem.

Als Handwerker kann man (v. a. natürlich selbstständig, aber auch als Vorarbeiter) mehr verdienen, wie manche Studierte. Aber ja man macht sich dann die Hände schmutzig.

Unser Metzger hier verschickt sein Fleisch auch. Das Geschäft boomt wohl.

Wenn der regionale Metzger z.B. sein Fleisch regional versendet oder ausliefert, dann ist das finde ich eine völlig andere Sache.

Aber vermutlich kommen wir da in unserer globalisierten Welt nicht mehr hin, vieles wird doch immer bundesweit, europaweit, weltweit gedacht und die digitale Welt vermittelt auch diesen Eindruck, dass es ganz easy ist, Produkte mal eben von A auf Kontinent A nach B auf Kontinent B zu versenden. Menschen sind dabei dann nur noch ausführende Organe, die irgendwann abgelöst werden von Maschinen/Computern. Niemand kennt mehr die Produzenten, die Lieferanten, usw., durch die digitalen Oberflächen, die die Computerwelt erzeugt, erscheint alles gleich fein, bunt, gesund, jung, ... eine konstruierte Scheinwelt, die ich dann auch so und nur so zu Hause auf meinem Teller haben möchte.

Heute geht es mir ein bisschen so wie Frede mit der Überbevölkerung, mir macht das Sorge und ich erlebe jetzt schon jeden Tag, wie schwer es Menschen nach diesem Digitalisierungsschub von Corona haben, wieder ins echte Leben zurückzufinden.

Frede, „Schuhverkäufer“ bei Deichmann ist auch ein Ausbildungsberuf, und der „Flüchtling“, der das jetzt hier macht, war in seinem Heimatland mit hoher Wahrscheinlichkeit kein angelernter Schuhverkäufer, sondern hatte eine (hoch)qualifizierte Ausbildung.

Ich finde es schon heftig, das hier so abwertend zu lesen.

Ist das wirklich, was „unsere“ Gesellschaft denkt?
Und wenn ja, was können wir dagegen tun?

Hier ein Beispiel-Link, wie man bei Deichmann Schuhverkäufer werden kann:

https://www.deichmann-karriere.de/berufserfahrene/verkauf/mitarbeiter-in-teilzeit/

Helena: Nee der Shop vom Metzger ist für ganz Deutschland.

ich habe das garnicht abwertend gemeint, wie kommt ihr da drauf? ich kenn halt den der das gemacht hat und da war das halt so. Fakten halt. und fakt ist ja auch dass es kein deutscher machen will und alle gymi abschluss haben wollen.

Seid ihr in einem Schuhladen schon mal wirklich beraten worden? Also nicht in dem kleinen Schusterladen, in dem Schuhe noch handwerklich aufwendig und individuell hergestellt werden? Das Einzige was ich in einem Schuhladen an "Beratung" bekomme, ist evtl eine Auskunft wo ich meine Größe finde. Neben mir stehen und mal schauen ob die Schuhe wirklich zu meinem Fuß passen,das kenne ich nur aus dem Orthopädieladen.

So schaut's aus, Shirin. In vielen Klamottenläden ist es ähnlich.

Beispiel:

Ich (im Kaufhof): Entschuldigen Sie, haben Sie noch kurze Hosen für schmale Jungs in Größe 146?

"Verkäuferin": Nur was da hängt.

Leider hingen kurze Hosen in allen möglichen Größen an allen möglichen Ständern in der ganzen Abteilung verteilt. Man kann im Kaufhof ja schon froh sein, wenn man überhaupt eine Verkäuferin findet. Obwohl - eigentlich sind die meisten, auf die ich in den letzten Jahren hier vor Ort gestoßen bin, nutzlos (siehe oben).