Das sagte kein Mensch, das ist ein teresischer Verdreher

Was bin ich jetzt - ein ernsthafter Mensch oder eher oberflächlich?
Ich stelle diese Frage nämlich durchaus mal aus Interesse und manchmal auch floskelartig.
Und wenn ich diese Frage gestellt kriege, antworte ich manchmal auch mit 'och jo' und manchmal etwas ausführlicher.
Es zeigt mir nur, dass Worte unterschiedlich benutzt werden können.

Esther, ich stimme dir zu!
Genau so sehe ich es auch.

wie geht's euch frage ich immer wenn ich 2 Leute anrufe die ich echt mag.er sagt dann immer er ist alt.iñ letzter Zeit erzählt er mehr.ich höre zu.seine Frau sagt dann er soll nicht jammern.ich darauf dass ich es sowieso rausfinde und daß er mir alles erzählen darf.ritual seit 20 jahren .es wird mir fehlen .ich weiß nicht ob er noch einmal stark genug sein wird mit mir zu telefoniert

Zum Eingangspost:Mittlerweile kann ich mir auch nicht mehr vorstellen von meinem jetzigen Wohnort in der Schweiz wegzuziehen.Arbeit werde ich mir wieder eine neue suchen.Das ist in meinem Fall ein anderes Thema.
Die Frage: „Wie geht’s?“ habe ich schon in den unterschiedlichsten Varianten gehört oder selbst gestellt.

Als ich mit meinem Mann am Montag von Nordfriesland Richtung Schwabenland fuhr und zwischendurch immer wieder jammerte, dass ich überhaupt nicht heim will.
Da meinte er plötzlich aus heiterem Himmel, dass es für ihn beruflich kein Problem wäre umzuziehen und sonst auch nicht. Nochmal neu anfangen, das wäre doch was.
Eine Weile dachte ich über diesen reizvollen Gedanken nach, bis ich dann plötzlich wusste, dass es für mich auch kein Problem wäre, aber ich hier bleiben soll, weil hier meine Aufgaben sind. Das hat mich sehr mit Frieden erfüllt.

Das ist schön von Deinem Mann.
Und mir wurde grad klar, dass ich gar nicht über Ortswechsel nachdenke, weil meine Aufgaben eben schon immer hier waren und weiterhin sind.

wir sind offen.einfach weil er aus dem mittleren Norden,ich aus der südlichen mitte komme. im Norden wohnen wir gerade total erschwinglich.im Süden ist unsere Familie. ich denke wenn es sein soll daß wir gen Süden ziehen dann werden sich Türen öffnen wo vorher keine Ritzen waren

Das ist ein genialer Satz, Tabsi..... wenn es sein soll, öffnen sich Türen wo vorher keine Ritzen waren.

Am Wasser wohnen... das wäre schon was. Ja wirklich.

Aber gerade in den letzten Monaten erlebe ich oder erleben wir, wie die über 20 Jahre gewachsenen Freundschaften hier im Ort. (Alle fußläufig zu erreichen) tragen. Wir haben in unserem Freundeskreis (5 Ehepaare) derzeit schwere Tage und Wochen erlebt. Einer ist an Krebs erkrankt, und das sieht nicht so gut aus... Einen Freund begleiten wir seit Jahren mit seiner fortschreitenden MS und einer ist an Karfreitag sehr überraschend verstorben und seine Frau steht nun, da sie keine Kinder hatten so ziemlich ohne Familie da. Und ich erlebe da grad ganz besonders, wie wichtig mir neben meiner großen Familie, die mir ja bei einem Neuanfang bleiben würde. (Aber nicht unbedingt fußläufig wohnt) mir diese Menschen zu einer weiteren Familie geworden sind. Und das war nicht bei allen gleich Liebe auf den ersten Blick sondern ist gewachsen. - Ich weiß nicht, ob das nun nach dem wir über 50 Jahre alt sind noch einmal so entstehen könnte an einem neuen Ort. Denn an einem neuen Ort sind die Menschen rund um unser Alter ja auch schon in ihrem Beziehungsgeflecht. - Noch jünger und mit Kindern denke ich ist so ein Anfang wo anders leichter.

Ein "Dennoch" haben wir trotzdem immer offen. Wenn es dran wäre, dann wäre es dran und dann vertraue ich darauf, dass Gott uns Menschen an die Seite stellen würde, die mit uns unterwegs sind.

So, das waren nun meine (derzeitigen) sehr persönlichen Gedanken zu einem Neuanfang wo anders.



Vor vielen Jahren habe ich einmal jemanden gefragt: "Wie geht es dir?" ich hatte es ernst gemeint, hatte wirklich Interesse. Und zur Antwort bekam ich ein "Danke." Was auch immer das heißen sollte. Danke dass du fragst. Danke es geht so. ???
Ich war jedenfalls etwas verletzt, dass meine Frage aufgrund der benutzen und genau das ja ausdrückenden Worte, die ich benutzte nicht als solche erkannt wurde. Erst als ich anders formulierte, war mein Gegenüber sogar sehr erfreut, dass mich das Ergehen tatsächlich interessierte. - Das hat mich damals sehr getroffen. Ich wollte ja alles andere als oberflächlich nur "Hallo" sagen.

So, das waren meine Gedanken zum Mittwoch

Tineke