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Anzahl Nachrichten: 206 - Seiten (21): 1 ... 5 6 [7] 8 9 ... 21
Autor: Chiara
Erstellt: 19. Dez 2006 - 09:55
Betreff: re: Texte Texte Texte
Hach, so eine schöne Weihnachtsgeschichte ...

Die bestickte Tischdecke

Ein paar Wochen vor Weihnachten traten ein Pastor und seine Frau ihren ersten Dienst an. Sie sollten eine Kirche am Rand von Brooklyn wieder eröffnen und waren begeistert über die Möglichkeiten, die sich ihnen boten. Als sie die Kirche in Augenschein nahmen, bemerkten sie, dass sie ziemlich heruntergekommen war. Die Renovierung würde viel Arbeit
abverlangen, doch die beiden nahmen sich vor, bis zum ersten Gottesdienst an Heiligabend damit fertig zu werden.

Sie arbeiteten hart - reparierten die Sitzbänke, verputzten und strichen Wände - und waren schließlich am 18. Dezember fertig. Ein Tag später setzte ein heftiger Sturm ein, der zwei Tage anhielt und von starken Regengüssen begleitet war. Am 21. Dezember fuhr der Pastor wieder zur Kirche.

Mit Schrecken stellte er fest, dass das Dach undicht geworden war und sich an der Wand direkt hinter der Kanzel der Putz gelöst hatte. Eine große Lücke entblößte genau in Augenhöhe das Mauerwerk. Der Pastor wischte den zerbröckelten Putz weg und fuhr nach Hause. Ihm würde wohl nichts anderes übrig bleiben, als den ersten Gottesdienst zu verschieben.

Auf dem Heimweg bemerkte er, dass eine örtliche Firma eine Art Flohmarkt für Wohltätigkeitszwecke veranstaltete, und hielt an. Nach einiger Zeit fand er eine besonders schöne handgefertigte, elfenbeinfarbene Tischdecke sorgfältig gearbeitet und in der Mitte mit einem Kreuz bestickt. Sie
hatte genau die richtige Größe, um die hässliche Stelle in der Wand zu überdecken. Nachdem er sie gekauft hatte, kehrte er zur Kirche zurück.

Inzwischen hatte es angefangen zu schneien. Eine ältere Dame auf der anderen Straßenseite versuchte, gerade noch den Bus zu erreichen. Vergeblich. Der Pastor lud sie ein, in der warmen Kirche auf den nächsten Bus zu warten, der erst in 45 Minuten kommen sollte. Sie setzte sich in eine der Bänke und achtete nicht auf den Pastor, der inzwischen eine Leiter und Werkzeug holte.

Nachdem er die Tischdecke an der Wand befestigt hatte, staunte er, wie herrlich sie aussah und wie gut sie die hässlich Stelle überdeckte.

Dann bemerkte er plötzlich, dass die Frau durch den Gang nach vorn kam. Ihr Gesicht ist kreidebleich. "Pastor", fragte sie, "woher haben Sie denn diese Tischdecke?"

Als der Pastor es ihr erklärt hatte, bat ihn die Frau, in der unteren Ecke nachzusehen, ob dort die Initialen EBG eingestickt waren. Tatsächlich, es waren ihre Initialen!

Vor 35 Jahren hatte sie die Tischdecke in Österreich gestickt. "Ich kann es kaum fassen, dass Sie nach so vielen Jahren gerade hier an meine Tischdecke gekommen sind", rief sie aus.

Dann erzählte sie ihm, dass sie und ihr Mann vor dem Krieg in Österreich gelebt hatten. Als die Nazis kamen, musste sie das Land verlassen. Ihr Mann sollte eine Woche später folgen. Doch sie wurde gefasst, ins Gefängnis gesteckt und sah ihren Mann und ihr Haus nie wieder.

Der Pastor wollte ihr das Tischtuch zurückgeben, aber sie bat ihn, es für die Kirche zu behalten. Dann beharrte er darauf, sie nach Hause zu fahren. "Das ist das Mindeste, was ich für Sie tun kann", versicherte er. Also brachte er sie in ihre Wohnung in einem anderen Stadtteil. Nur an diesem Tag war sie in der Gegend der Gemeinde gewesen, um zu putzen.

Am Heiligabend erlebte die Gemeinde einen herrlichen Gottesdienst. Die Kirche war fast voll, die Musik und die Atmosphäre waren großartig. Am Ende des Gottesdienstes wünschten der Pastor und seine Frau am Ausgang allen ein gesegnetes Fest, und viele sagten, dass sie wiederkommen
würden.

Als die anderen Besucher gegangen waren, blieb ein älterer Mann aus der Nachbarschaft mit starrem Blick in der Kirchenbank sitzen.

Der Pastor wunderte sich, warum er nicht aufbrach. Schließlich fragte der Mann: "Wo haben sie denn diese Tischdecke her, die dort an der Wand hängt?"

Und er fuhr fort: "Sie sieht genau aus wie eine Tischdecke, die meine Frau vor vielen Jahren gemacht hat, als wir noch in Österreich lebten. Wie kann es nur zwei so ähnliche Tischdecken geben?"

Dann erzählte er, wie die Nazis gekommen waren und er seine Frau gedrängt hatte, sich in Sicherheit zu begeben. Eigentlich hatte er ihr kurz darauf folgen wollen, aber dann war er verhaftete und ins Gefängnis gesteckt worden. In den vergangenen 35 Jahren hatte er seine Frau und sein Haus nicht wieder gesehen.

Der Pastor bat den Mann, eine kleine Fahrt mit ihm zu machen. Sie fuhren in einen anderen Stadtteil - zu demselben Haus, zu dem der Pastor drei Tage zuvor gefahren war.

Er half dem Mann die Treppe hinauf in den dritten Stock bis zum Apartment der Frau, klopfte an die Tür - und er erlebte das herrlichste Weihnachtswiedersehen, das er sich je vorstellen konnte.
Autor: Joyce
Erstellt: 19. Dez 2006 - 18:42
Betreff: re: Texte Texte Texte
Liebe Chiara, es läuft mir eiskalt den Rücken runter.Danke für diese wunderschöne Geschichte. Das ist Weihnachten.
Autor: Chiara
Erstellt: 20. Dez 2006 - 08:23
Betreff: re: Texte Texte Texte
und bei mir gabs Tränen ...
Autor: asia
Erstellt: 15. Jan 2007 - 10:01
Betreff: re: Texte Texte Texte
gelöscht

Autor: Brucie
Erstellt: 16. Jan 2007 - 18:30
Betreff: re: Texte Texte Texte
*Zuhören -
Wenn ich dich bitte, mir zuzuhören,
und du beginnst, mir Ratschläge zu geben,
dann hast du nicht getan,
worum ich dich gebeten habe.
*
Wenn ich dich bitte, mir zuzuhören,
und du fängst an, mir zu sagen,
dass ich nicht so und so fühlen sollte,
dann trampelst du auf meinen Gefühlen herum.
*
Wenn ich dich bitte, mir zuzuhören,
und du glaubst, du müßtest nun etwas unternehmen,
um mein Problem zu lösen,
dann machst du mich klein und schwach,
so seltsam das auch klingt.
*
Hör mir zu!
Alles, worum ich dich bitte ist,
dass du mir zuhörst.
Nichts sagst oder tust,
nur zuhörst!
*
Guter Rat ist billig.
Für nur eine Mark Porto kann man ihn
von jedem Briefkasten-Onkel
aus den Zeitschriften beziehen.
*
Ich kann alles für mich selber tun.
Ich bin nicht hilflos oder unfähig,
bloß weil ich krank bin oder Angst habe.
Vielleicht mutlos oder zaudernd,
aber nicht hilflos.
*
Wenn du etwas tust,
was ich selber kann
oder selber für mich tun müßte,
dann trägst du zu meiner Unzulänglichkeit bei
und vergrößerst meine Furcht.
*
Aber wenn du als simple Tatsache akzeptierst,
dass ich fühle, was ich fühle,
egal wie vernunftwidrig das auch sein mag,
dann kann ich aufhören,
dich von der Richtigkeit meiner Gefühle
überzeugen zu wollen,
und kann sttdessen versuchen herauszufinden,
was sich hinter meinen Gefühlen verbirgt.
*
Und wenn das klar ist,
sind meine Antworten auf meine Fragen
offensichtlich und deutlich.
Dann braucht es keinen Rat!
*
Bitte, hör mich und hör mir zu!
Und wenn du dann erzählen willst,
warte eine Minute.
Dann bist du an der Reihe -
und ich werde dir zuhören.
***
Autor: pingpong
Erstellt: 20. Jan 2007 - 20:40
Betreff: re: Texte Texte Texte
Immer wieder anregend:

Man entdeckt keine neuen Erdteile,
ohne den Mut
alle Küsten aus den Augen zu verlieren.
Andre Gide
Autor: schlocki
Erstellt: 20. Jan 2007 - 23:07
Betreff: re: Texte Texte Texte
Geschenk von meiner Mutter zur Hochzeit Hängt bei uns gut sichtbar in der Küche,

Für zwei;
Gott erhalte euch die Erinnerungan an die HOCH- Zeiten, wenn ihr am Tiefpunkt seid.
Gott führe euch auf immer neuen Wegen zueinander, auch wenn Zwänge und Zerreißproben euch auseinanderzwingen wollen.
Gott entzünde neue und hoffende Liebe immer zwischen euch, wenn Gleichgültigkeit und Gewohnheit das löschen will.

Gott gebe euch Fantasie, füreinander überaschend zuz bleiben
Gott mache Euch bewußt, dass niemals alle Türen im Leben verschlossen sind.
Gott gebe euch die Kraft zum Frieden und auch die Großherzigkeit, nicht immer recht behalten zu müssen.
Gott schenke euch das Lachen, mit dem man sogar das Böse und Giftige besiegen kann- und den Schwung wiederfindet, neu anzufangen
Gott erhalte euch bei aller Nähe den Abstand und die Achtung voreinander- damit ihr euch immer ein lebendiges Geheimnis bleibt.

Gott gebe zumindestens einem Teil von euch Geduld, wenn der andere unbesonnen handelt.
Gott erhelle euch mit der Weisheit, das Wichtige vom Unwichtigen zu unterscheiden.
Gott schenke euch die Klugheit, den rechten Zeitpunkt für die Wahrheit zu finden.
Er gebe euch die Kraft und die Barmherzigkeit einander zu verzeihen, wenn ihr schuldig geworden seid.
Gott hüte euch vor dem Glauben, dass wir Menschen alles haben und alles machen können.
Gott lasse euch Schwieriges ertragen,ohne am Leben zu verzeifeln.

Er schenke euch vor allem offene Sinne für alle Zeichen des Glücks, dass ihr die Zärtlichkeit bewahren könnt bis ans Ende.
Und so segne der Höchste euren gemeinsamen Weg, damit eins das andere mit in den Himmel bringe.
Autor: asia
Erstellt: 29. Jan 2007 - 10:03
Betreff: re: Texte Texte Texte


gelöscht
Autor: Hilde
Erstellt: 10. Feb 2007 - 17:23
Betreff: re: Texte Texte Texte
Diese Begebenheit stand auf einem Kalendeblatt und hat mich nachdenklich gemacht. Ich möchte sie einfach weitergeben.

Die tote Kirche
Ein Kirchengemeinderat in England berichtet aus seiner Gemeinde.
Heute stehen wir in dem Ruf, eine lebendige Gemeinde zu sein. So war es nicht immer.
Heute ist unsere Kirche bis auf den letzten Platz gefüllt, einstmals war sie leer. .Kalte Gleichgültigkeit und Interessenlosigkeit - - das war die Atmosphäre, als der neues Pfarrer sein Amt antrat.
An den ersten zwei Sonntagen predigte er in einer fast leeren Kirche. Und als er seine Gemeindeglieder besuchte, hörte er immer wieder:
„Die Kirche ist tot - ohne eine Hoffnung auf Wiederbelebung!“
Die kalte Gleichgültigkeit wurde jedoch erschüttert, als am nächsten Donnerstag eine Todesanzeige in der Zeitung erschien, in der der Tod der Gemeinde gemeldet wurde, mit der Einladung, an der Trauer- und Gedächtnisfeier am Sonntag um 11 Uhr teilzunehmen.
Wie eine Sensation verbreitete sich diese Meldung. Die Reaktionen waren verschieden, aber am Sonntag war die Kirche schon eine halbe Stunde vor Beginn voll besetzt.
Als ich die Kirche betrat, sah ich sogleich einen schlichten Eichensarg auf einer Bahre vor dem Altar stehen. Eine bedrückende Atmosphäre erfüllte den Raum.
Als der Pfarrer die Kanzel betrat, bat er, dass alle Freunde und Schaulustigen die Kirche verlassen sollten, um den eigenen Mitgliedern Platz zu machen.
Nach einem stillen Gebet begann der Pfarrer zu sprechen:
„ Ich möchte die Meinung von der toten Kirche – ohne Hoffnung – auf die letzte Probe stellen. Bitte gehen sie alle, einer nach dem anderen, an diesem Sarg vorbei und sehen sie sich den Toten an. Verlassen sie dann die Kirche durch das Ostportal.
Alle, die ihre Meinung revidieren und an eine Neubelebung glauben, sollen durch das Nordportal wieder hereinkommen, dann werden wir anstatt einer Trauerfeier einen Dankgottesdienst halten dürfen.“
Ohne weitere Worte trat der Pfarrer an den Sarg und öffnete ihn.
Einer der letzten in der Prozession war ich, und so hatte ich Zeit genug, darüber nachzudenken: „ Wer war eigentlich – die Kirche- ? Was ist überhaupt - die wahre Kirche –
Und woraus besteht sie? Wer würde wohl in dem Sarg liegen ? Würde es vielleicht ein Bild des gekreuzigten Heilands sein? -- Lebt denn überhaupt die Kirche? Und wenn sie lebt –
kann sie sterben? –
Unwillkürlich schloß ich die Augen, als ich mich über den Sarg beugte. Als ich sie wieder öffnete, sah ich nicht die ganze Kirche kalt und leblos im Sarg liegen , sondern nur – eines ihrer toten Glieder-- - ich sah mich selbst im Spiegel, den der Pfarrer auf den Boden des Sarges gelegt hatte.
( aus „ Hört ein Gleichnis“ )

Hilde

Autor: erdbeer-eis-2006
Erstellt: 12. Feb 2007 - 18:49
Betreff: re: Texte Texte Texte
Hallo das Thema finde ich voll klasse, hier will ich nun auch was beisteuern.


Zwei Engel
Zwei reisende Engel machten Halt, um die Nacht im Hause einer wohlhabenden
Familie zu verbringen. Die Familie war unhöflich und verweigerte den Engeln,
im Gästezimmer des Haupthauses auszuruhen. Anstelle dessen bekamen sie
einen kleinen Platz im kalten Keller.

Als sie sich auf dem harten Boden ausstreckten, sah der ältere Engel ein Loch in der Wand und reparierte es. Als der jüngere Engel fragte, warum, antwortete der ältere Engel: "Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen."

In der nächsten Nacht rasteten die beiden im Haus eines sehr armen, aber gastfreundlichen Bauern und seiner Frau. Nachdem sie das wenige Essen, das sie hatten, mit ihnen geteilt hatten, ließen sie die Engel in ihrem Bett schlafen, wo sie gut schliefen. Als die Sonne am nächsten Tag den Himmel erklomm, fanden die Engel den Bauern und seine Frau in Tränen. Ihre einzige Kuh, deren Milch ihr alleiniges Einkommen gewesen war, lag tot auf dem Feld.

Der jüngere Engel wurde wütend und fragte den älteren Engel, wie er das habe
geschehen lassen können? "Der erste Mann hatte alles, trotzdem halfst du ihm",
meinte er anklagend. "Die zweite Familie hatte wenig, und du ließest die Kuh sterben."

"Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen", sagte der ältere Engel. "Als wir im kalten Keller des Haupthauses ruhten, bemerkte ich, dass Gold in diesem Loch in der Wand steckte. Weil der Eigentümer so von Gier besessen war und sein glückliches Schicksal nicht teilen wollte, versiegelte ich die Wand, sodass er es nicht finden konnte.

Als wir dann in der letzten Nacht im Bett des Bauern schliefen, kam der Engel des Todes, um seine Frau zu holen. Ich gab ihm die Kuh anstatt dessen.
"Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen."
Manchmal ist das genau das, was passiert, wenn die Dinge sich nicht als das entpuppen, was sie sollten.
Wenn du Vertrauen hast, musst du dich bloß darauf verlassen, daß jedes Ergebnis zu deinem Vorteil ist.
Du magst es nicht bemerken, bevor ein bisschen Zeit vergangen ist ...

Auszug von C.S. Lewis

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