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Alle Kategorien > Treffpunkte > Treffpunkt M - Medien > Texte Texte Texte
Anzahl Nachrichten: 206 - Seiten (21): 1 [2] 3 4 5 ... 21
Autor:
Erstellt: 17. Feb 2006 - 13:00
Betreff: Texte Texte Texte



Ich wünsche dir, daß du beweinen kannst, was du entbehrt und verloren hast, ohne in Trauer Wurzel zu schlagen.

Ich wünsche dir, daß du Zorn fühlen kannst auf das, was Menschen dir angetan haben, ohne im Unversöhnlichen zu erstarren.

Heilender Friede wachse dir zu, daß Vergangenes dich nicht mehr quäle und böse Erinnerung dir nicht mehr zur Fessel werde.

Zuversicht ziehe ein, wo die Ohnmacht haust, daß du aufstehst, dein Leben zu wagen.

Erschütterung, zu spät, die Hände gegen die Mauern zu stemmen:
Durch die Risse rinnt unaufhaltsam das Leben.




Liebe Grüße, rrftbd!




""Sich sorgen nimmt dem Morgen nichts von seinem Leid, aber es raubt dem Heute die Kraft."" (Corrie ten Boom)

Autor:
Erstellt: 18. Feb 2006 - 23:11
Betreff: Texte Texte Texte
Hausfrauensegen

Ich liebe meine
kleine Küche, Herr,
und jeden Winkel und Topf.
Darum segne mich und all mein Tun,
wenn ich Schüsseln wasche,
wenn ich koche.

Die Mahlzeit hier auf meinem Herd
würze von oben her
mit Segen und mit Freundlichkeit
und vor allem mit Liebe von dir.

Die Nahrung, die die Erde gibt,
der Tisch, den du uns deckst -
wir danken dir
für unser täglich Brot.
Hier ist meine kleine Küche,
und alle, die eintreten
mögen ein frohes Herz
und Frieden drin finden und Glück.
Autor:
Erstellt: 18. Feb 2006 - 23:44
Betreff: Texte Texte Texte
Jetzt hab ich den Text von

"Wir müssen einen Ausschuß bilden"


Es ist mal wieder Dienstag heut,
die Kirche ruft zur Sitzungszeit.
Ich küß die Lieben, mach mich auf den Weg,
weil heut der Vorstand sich berät
von viertel acht bis ziemlich spät
bei Wasser und bei trockenem Gebäck.

Wer auf die Tagesordnung sieht, der weiß was uns da alles blüht -
es dauert sicher bis nach Mitternacht.
Drum wird gleich anfangs barsch gefragt,
was dazu denn die Satzung sagt,
und das wird dann als Antrag eingebracht.

Wir müssen einen Ausschuß bilden,
der vorher sich zusammensetzt,
der alles erst sortiert
und Themen formuliert
und Diskussionsbedarf und -dauer schätzt.


Wir müssen einen Ausschuß bilden,
der dreimal vierteljährlich tagt,
der Paragraphen kennt
und Absätze benennt
und uns am Ende unsre Meinung sagt.

Es geht um die Betonsanierung,
um die Pfarrhausrenovierung,
darum, was mit Spendengeld geschieht.
Wie finanzieren wir den Rest
vom Ökumenesommerfest
und das Seniorenausflugsdefizit?

Ein Antrag wird zurückgestellt,
auf Organistenwegegeld,
doch dafür wird der Notensatz erhöht.
Der Ausschuß für Akustik hat
das Nörgeln der Gemeinde satt
und meldet, das er in den Ausstand geht.

Wir müssen diesen Ausschuß haben,
drum wählen wir ihn wieder neu.
Und hält er länger aus,
dann machen wir daraus
gleich Unterausschuß eins und zwei und drei.

Der Ausschuß für Gestzesfragen
referiert zwei Bürgerklagen.
Einer tobt, weil ihn das Läuten stört,
und der andere schreibt ganz trocken,
das er leider unsere Glocken
immer nur bei starkem Ostwind hört

Ob es um neue Bänke geht,
um Kindergartenspielgerät,
um unsre Position zum Zölibat,
um Jugendgruppenaltersgrenzen
oder Küsterkompetenzen-
eine Lösung haben wir parat:

Wir müssen einen Ausschuß bilden,
mit viel Geduld und Sachverstand,
der dabei nicht vergißt,
was mehrheitsfähig ist
und der politisch klug den Vorgang plant.

Wir müssen einen Ausschuß bilden,
der dreimal vierteljährlich tagt,
der eng am Thema bleibt
und Tischvorlagen schreibt
und uns am Ende unsere Meinung sagt.

Die Antragsliste ist noch lang
und ungebremst der Rednerdrang,
da platzt doch einer ungeplant hinein:
Wo bleibt bei uns denn das Gebet,
wer fragt was in der Bibel steht?
Wir sind doch schließlich nicht nur ein Verein.

Wir andern finden unerhört,
wie er die Tagesordnung stört
(nur zwei Verräter murmeln ihm Applaus)
Doch wie sich leicht erraten läßt,
steht unsre Antwort längst schon fest.
Wir rufen wie aus einem Munde aus:

Wir könnten einen Ausschuß bilden,
dem wird die Sache anvertraut.
Dem machen wir zur Pflicht,
daß er Gebete spricht
und stellvertretend in die Bibel schaut.

Es gibt so vieles zu verwalten
im Paragraphenparadies.
Wir sind nicht mehr so weit
wie in der alten Zeit,
als man den lieben Gott nur walten ließ.

(Manfred Siebald)

Liebe Grüße Andi


In wichtigen Dingen Einheit, in den Nebenfragen Freiheit, in allem Liebe!

Autor:
Erstellt: 20. Feb 2006 - 09:03
Betreff: Texte Texte Texte
Ein Bild des Friedens

Es war einmal ein König, der einen Preis aussetzte für den Künstler, der das beste Bild des Friedens malte.
Viele Künstler machten sich an die Arbeit. Der König betrachtete alle Bilder. Aber nur zwei gefielen ihm wirklich, und er musste sich zwischen diesen beiden entscheiden.
Auf dem einen Bild war ein friedlicher See zu sehen. In dem See spiegelten sich die majestätischen Berge, die sich an seinem Ufer erhoben. Weiße Wolken wanderten über den blauen Himmel. Alle, die diese Bild ansahen, fanden, dass es vollkommenen Frieden wirklich gut nachempfand.
Auch auf dem andern Bild waren die Berge zu sehen. Doch diese Berge waren zerklüftet und rau. Der Himmel war wolkenverhangen. Es regnete, und die Blitze zuckten. Von einer Seite des Berges stürzte ein schäumender Wasserfall. Im Gebüsch hatte ein Vogel sein Nest gebaut. Dort, inmitten des zornig brausenden Wassers, saß der Vogel auf seinem Nest – in vollkommenem Frieden.
Der König entschied sich für das zweite Bild. „Weil“, erklärte der König seine Entscheidung, „Frieden nicht bedeutet, sich an einem Ort aufzuhalten, wo es kein Lärm, keine Schwierigkeiten und keine harte Arbeit gibt. Frieden bedeutet, inmitten alle dieser Dinge innerlich ruhig zu sein. Das ist eigentlich Bedeutung von Frieden.“

Catherine Marshall
(„Ein Lied in der Nacht“ von Alice Gray)


"Ohne Christus, nicht einen Schritt; mit Ihm, überall hin." David Livingstone

Autor:
Erstellt: 04. Mär 2006 - 13:11
Betreff: Texte Texte Texte
"Vom Zweifeln" oder "Die Schnecke"

Ich war gerade dabei, die Haustür zu schließen, als ich meinen Sohn
Kolja - damals vier Jahre alt, von der Straße aus rufen hörte: „Mama, guck
doch mal, diese Schnecke.“ Er zeigte auf eine große Weinbergschnecke,
die langsam, ganz langsam über die Straße kroch.
„Wenn das nächste Auto kommt, ist sie tot.“ Kaum hatte er es gesagt,
hörten wir auch schon ein Auto, das in die Straße einbog.
In aller Eile stellten wir uns vor die Schnecke, das Auto machte einen
Bogen um uns, das Tier war gerettet. Doch Kolja ließ keine Ruhe.
Gemeinsam nahmen wir also die Schnecke und setzten sie in das nächste
Blumenbeet.
Sichtlich erleichtert konnten wir dann zum Kindergarten fahren.
„Eigentlich muss Gott doch auch auf die Tiere aufpassen“, hörte ich ihn
plötzlich von hinten sagen. Schweigen. Stille. Wie sollte ich nur
antworten? Mein Sohn war erst vier Jahre alt.
Dass Gott nicht eingreift, senkrecht von oben, wenn Gefahr lauert,
wurde für ihn an diesem Morgen ein Problem.
Nicht nur für ihn, für viele ist das der Knackpunkt beim Thema „Gott“.
Genau an dieser Stelle beginnen sie zu zweifeln. Genau aus diesem Grund
scheint ihnen der Glaube an Gott irrelevant: Wegen seines
Nicht-Eingreifens - in Hungersnöten und Kriegen, in Krankheitsfällen, in Not und
Elend.
Dahinter steht der Wunsch nach einem mächtigen Gott, der je nachdem auf
irgendwelche Knöpfe drücken kann und dann halten die Panzer, die auf
das Schlachtfeld rollen, und die unheilbaren Kranken werden von selbst
wieder gesund, ohne dass irgendetwas sich ändert.
Wenn man aber erlebt - und wir erleben das alle jeden Tag -, dass es
diesen Gott, allmächtig, omnipotent, Menschen und Tiere jederzeit
beschützend, nicht gibt, dann stellt sich wirklich die Frage: Wieso noch an
diesen Gott glauben, wenn er nicht machtvoll handelt? Wenn er nicht in
das Weltgeschehen eingreift?
Die Schriftstellerin und Theologin Dorothee Sölle hat nach dem
furchtbaren Zweiten Weltkrieg lange mit dieser Frage gerungen.
„Ich wurde nicht gottlos, wie viele, die ihm die Verantwortung alleine
übertragen hatten“, sagte sie schließlich. „Ich begriff vielmehr, dass
Gott uns braucht. Um das, was in der Schöpfung gemeint war, zu
realisieren. Dass etwas von Gottes Kraft in jeder und jedem von uns steckt.“
„Eigentlich muss Gott doch auch auf die Tiere aufpassen“, wiederholte
mein Sohn seine Frage an jenem Morgen.
„Ja“, sagte ich schließlich, „aber manchmal müssen wir Gott dabei
helfen.“

Aus: Antje Rösener, Momente der Gelassenheit. Kurze Geschichten zum
Atemholen, S. 69 - 70 © Copyright 2005 by Gütersloher Verlagshaus, D-33311
Gütersloh, in der Verlagsgruppe Random House GmbH, D- 81673 München.
Internet: www.gtvh.de


Ich finde diese Geschichte wirklich gut - war heute im Fastenkalende!

Alles Liebe, Lisi

"Schaut nicht auf das Frühere und achtet nicht auf das Vorige, denn siehe, ich will ein Neues schaffen!" so spricht der Herr.
Jesaja 43, 18+19

Autor:
Erstellt: 04. Mär 2006 - 13:39
Betreff: Texte Texte Texte
Träume

Ich träume von einer Welt,
in der Menschen menschlich miteinander leben können:
von einer Zeit,
in der keiner den anderen bekämpft,
weil alle in die selbe Richtung blicken;

von einer Welt,
die Platz hat für alle und Brot,
von einer Zeit,
in der das Teilen mehr gilt als das Haben;

von einer Welt, die nicht mehr bessesen,
augebeutet, zerstört wird;
von einer Zeit,
in der jeder seine Chance hat,
weil keiner ist, der sie ihm neidet;

von einer Welt,
in der keiner allein ist, wenn er weint;
keiner im Abstellraum stirbt;
von einer Zeit,
in der die Zeitungen und auch die Tagesschau
nichts mehr vom Unglück zu sagen wissen,
weil das Miteinander interessanter geworden ist
als der Konflikt;

ich träume von einer Welt -
ich kann sie nicht machen, -
aber einen Schritt
kann ich tun.

Liebe Grüße
Aurora

"Mütter halten die Hände ihrer Kinder für eine Weile, ihre Herzen jedoch für immer."
Autor:
Erstellt: 04. Mär 2006 - 13:53
Betreff: Texte Texte Texte
noch eins?
Eins, daß im Moment bei mir sehr zutrifft:

MANCHMAL
MUSS ICH MICH SUCHEN GEHEN

Manchmal muss ich mich suchen gehen,
damit ich nicht ersticke im Berg der Arbeit.

Manchmal muss ich mich suchen gehen,
damit ich mich nicht verliere im Irrgarten der Gedanken.

Manchmal muss ich mich suchen gehen,
damit ich wieder glauben kann
in den Zweifeln meiner Nächte.

Manchmal muss ich mich suchen gehen,
damit ich wieder sehe in dem Nebel meiner Wünsche.

Manchmal muss ich mich suchen gehen,
damit ich mich wieder höre in der Wirrnis der Stimmen.

Manchmal muss ich mich suchen gehen,
damit ich mich wieder öffne
für die Welt, für den anderen, für Gott.

Manchmal muss ich mich suchen gehen,
damit ich wieder ich selber bin
und nicht nur ein Schatten.


Dieser Text drückt im Moment sehr meine Stimmung aus. Ich bin auf der Suche, auf der Suche nach Gott, nach mir!!!



Liebe Grüße
Aurora

"Mütter halten die Hände ihrer Kinder für eine Weile, ihre Herzen jedoch für immer."
Autor:
Erstellt: 07. Mär 2006 - 10:03
Betreff: Texte Texte Texte
Hier ein sehr nachdenklich machender Text:
**Heimlicher, unheimlicher Feind -
"Ich bin gefährlicher als viele Armeen der Welt. Ich greife mehr Menschen an, als alle anderen Waffen. Ich zerstöre Leben und Werte, mache Hoffnungen zunichte und vergifte die Beziehungen unter den Menschen. Ich finde meine Opfer überall, uner Reichen und Armen, bei Jung und Alt, unter Gelehrten und Ungelehrten.
Ich verhindere viele Erfolge, richte ganze Familien zugrunde, zersetze die Gesellschaft, schleiche mich in alle Büros und Fabriken ein, bin in allen Abteilungen und Gruppen am Werk. ich mache Herzen krank und Seelen wund, ich verletze menschen und zerreiße Netze der Liebe und Zusammengehörigkeit.
Ich war der Grund, warum Kain seinen Bruder Abel tötete, warum Esau seinen Bruder Jakob töten wollte,warum die Söhne Jakobs ihren Bruder Josef haßten, warum die Menschen Jesus kreuzigten, warum Paulus von seinen Mitjuden fast zu Tode gesteinigt wurde. Ich bin der Grund für unendlich viel Haß und Grausamkeit, Mord und Greuel, Zerstörung und Verletzung.
Meine Macht ist groß, besonders, weil ich nicht ernst genommen werde!
Ich bin in allen Religionen und Kirchen zu finden und kann auch dort meine zersetzende Tätigkeit ausüben. Ich führe die Menschen zu einer tiefen Erniedrigung, lasse sie alle Würde und Menschlichkeit vergessen. Auch unter den Christen erkennen mich nur wenige und suchen mich zu meiden. Ich bin immer da und komme immer wieder. Ich bin dein größter Feind und verfolge dich bis zum Tod.
Mein Name ist - Neid!"
***
Dieser Text wurde letztens vor einer Predigt im Godi vorgelesen ....
Brucie
Autor:
Erstellt: 07. Mär 2006 - 10:09
Betreff: Texte Texte Texte
Und hier noch ein Text von Marianne Kawohl, der die Überschrift trägt
"Enttäuscht, aber nicht entmutigt -
Wir werden oft enttäuscht,
weil wir uns oft täuschen
und täuschen lassen.
Doch wenn wir ent-täuscht werden,
bedeutet das: die Täuschung ist vorbei,
wir schauen der Wahrheit ins Gesicht.
Und die Wahrheit wirkt Mut!
*
Wir sind oft entmutigt, weil wir nicht
mit der Wahrheit rechnen,
der personifizierten Wahrheit:
Jesus Christus.
*
Er wirkt Wollen und Vollbringen.
Er ist allmächtig! Er ist der Anfänger
und Vollender unseres Glaubens.
Es schadet nichts,
wenn wir ent-täuscht werden,
weil wir der Wahrheit
ins Gesicht schauen: Christus.
So werden wir neuen Mut fassen
und niemals - dauerhaft -
entmutigt sein können."
***
Dazu fällt mir ein Spruch von Richard Foster ein, der lautet
"Mut ist Angst, die gebetet hat."
Brucie
Autor:
Erstellt: 09. Mär 2006 - 08:49
Betreff: Texte Texte Texte
**
Das Glück einer Entdeckungsreise
Schau hinter
die nächste Biegung des Weges.
Schau hinter
die gebrauchten Worte.
Schau hinter
das Bild, das du dir gemacht hast
von dem Menschen,
den du liebst.
**
Denn das Glück versteckt sich.
**
Es ist
der unbegangene Weg,
das unbenutzte Wort,
die unentdeckte Güte
des Menschen,
den du liebst.
R.u.G. Lehmacher
Anzahl Nachrichten: 206 - Seiten (21): 1 [2] 3 4 5 ... 21
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