Fromme Hausfrau - Foren & mehr - Foren 



Wenn Sie noch keinen registrierten Zugang zum Forum haben,
können Sie sich hier in wenigen Schritten anmelden.

Jetzt registrieren!



Anzahl Nachrichten: 25 - Seiten (3): [1] 2 3
Autor: *Liv*
Erstellt: 10. Nov 2020 - 07:07
Betreff: BIBELSTUDIUM.de
www.BIBELSTUDIUM.de

Montag, 09.11.2020
Perle oder Edelstein
Bibelstellen: Matthäus 13,45-46
Der Herr Jesus erzählte einst das beeindruckende Gleichnis von einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte und der alles verkaufte, was er hatte, um schließlich eine sehr kostbare Perle zu erwerben. Der Kaufmann ist ein Bild von Christus und die Perle ist ein Bild der Versammlung (Gemeinde).
Es ist bemerkenswert, dass der Herr für das Gleichnis als Bild eine Perle und nicht einen Edelstein gebrauchte. Das hat sicher auch folgenden Grund: Edelsteine werden gespalten und geschliffen, damit sie ihre Schönheit hervor strahlen lassen können. Eine Perle spaltet niemand. Sie ist nur schön als Einheit. Und so ist die Perle ein hervorragendes Bild von der Schönheit der einen Versammlung, die aus allen wahren Gläubigen besteht.
Denken wir genug an den Wert und die Einheit der Versammlung Gottes?
Gerrid Setzer
Autor: *Liv*
Erstellt: 10. Nov 2020 - 07:08
Betreff: re: BIBELSTUDIUM.de
www.BIBELSTUDIUM.de

Dienstag, 10.11.2020
Und
Bibelstellen: Esra 1,1
Das Wörtchen „und“ kommt in der Bibel (Elberfelder Übersetzung Edition CSV, www.csv-bibel.de) 54.141 mal vor. Es ist das mit Abstand häufigste Wort und man ist schnell geneigt, darüber hinwegzulesen. Oft kommt diesem Bindewort sicher auch keine besondere Bedeutung zu. Manchmal jedoch bedeutet es eine ganze Menge und uns entgeht etwas, wenn wir es unbeachtet lassen.
So auch in Esra 1,1. Die Geschichte des Königtums in Israel, wie sie in den Büchern der Könige und Chronika beschrieben wird, ist, von Ausnahmen abgesehen, eine Geschichte des Niedergangs und des Versagens. Sie endet mit der Züchtigung Gottes durch die Wegführung des Volkes aus dem Land Kanaan. So weit hatte es das Volk in seiner Treulosigkeit Gott gegenüber getrieben, dass „der Grimm des Herrn gegen sein Volk stieg, dass keine Heilung mehr war“ (2. Chr 36,16). Es scheint, als ob die Wege Gottes mit seinem Volk zu Ende sind.
Aber dann kommt das Wörtchen „und“ in Esra 1,1 und macht deutlich: Seine Wege sind nicht zu Ende. Mochte der Abfall noch so groß sein, es gibt noch eine Hoffnung! Nach 70 Jahren Züchtigung in der babylonischen Gefangenschaft wendet sich Gott wieder seinem Volk zu und führt es in das Land zurück.
Deswegen bietet das „und“ in Esra 1 auch einen großen Trost für unsere Tage. Auch im Leben eines Gläubigen kann es leider Zeiten des Versagens geben. Und es kann sein, dass Gott in seiner Erziehung seine Hand züchtigend auf uns legt. Vielleicht haben wir sogar den Eindruck, dass unser Versagen so groß ist, dass seine Wege mit uns nun zu Ende sein müssen. Aber dem Herrn sei Dank, es gibt auch für uns ein „und“ bei Gott.
Wenn Gott bei uns die Bereitschaft zur Umkehr findet, wie er es bei den Rückkehrern in Esra 1 fand und wenn unsere Umkehr von einem aufrichtigen Bekenntnis unseres Versagens begleitet ist, wie wir es in Daniels stellvertretendem Gebet finden (Dan 9,4–19), dann ist Gott stets bereit zu vergeben und wird sich uns wieder zuwenden.
Erstaunlich, wie in diesem scheinbar unbedeutenden Wörtchen „und“ die ganze Langmut und Gnade Gottes zum Ausdruck kommt. Wie oft hat es dieses „und“ schon in deinem und meinem Leben gegeben.
Marco Leßmann
Autor: *Liv*
Erstellt: 10. Nov 2020 - 07:13
Betreff: re: BIBELSTUDIUM.de
Liebe Mods, jetzt habe ich eine Frage, ist es erlaubt, obiges einzusetzen? Da bin ich mir jetzt nicht sicher.
Es ist eine fortlaufende Bibellese, die per Mail versendet wird.
(Ich finde sie sehr hilfreich - und wer mag, kann sie dann hier lesen.)

Wenn es nicht erlaubt ist, bitte ich gern um Info.
Dann bitte diesen Strang löschen.

Herzliche Grüße.
Benutzerbild Autor: suse52
Erstellt: 10. Nov 2020 - 07:18
Betreff: re: BIBELSTUDIUM.de
Danke, liv, für´s Posten.
Autor: *Liv*
Erstellt: 10. Nov 2020 - 07:25
Betreff: re: BIBELSTUDIUM.de
Gerne, liebe Suse. ♥
Autor: *Liv*
Erstellt: 11. Nov 2020 - 06:56
Betreff: re: BIBELSTUDIUM.de
www.BIBELSTUDIUM.de

Mittwoch, 11.11.2020
Korban
Bibelstellen: Markus 7,10-13
„Denn Moses hat gesagt: ‚Ehre deinen Vater und deine Mutter!’ und: ‚Wer Vater oder Mutter flucht, soll des Todes sterben.’ Ihr aber sagt: Wenn ein Mensch zu dem Vater oder zu der Mutter spricht: Korban (das ist Gabe) sei das, was irgend dir von mir zunutze kommen könnte-; und ihr lasst ihn so nichts mehr für seinen Vater oder seine Mutter tun, indem ihr das Wort Gottes ungültig macht durch eure Überlieferung, die ihr überliefert habt; und vieles dergleichen ähnliche tut ihr“ (Markus 7,10–13).
Die Überlieferung der Juden, die später schriftlich niedergelegt wurde („Mischna“ genannt), flankierte nicht die Gebote Gottes, wozu sie gedacht war, sondern stand ihnen oft entgegen. So war das auch mit dem Gerede vom „Korban“. Wenn ein Jude „Korban“ sagte, war das Geld, das er bei sich trug, „geweiht“. Es durfte nur noch für Gott gegeben oder womöglich auch für persönliche Zwecke verwendet werden. Es durfte aber nicht für jemand anders – auch nicht für die eigenen Eltern – eingesetzt werden.
Wenn also die bedürftigen Eltern damals zu Besuch kamen und sich Unterstützung erhofften (eine Rentenversicherung gab es ja noch nicht), da sagte der Pharisäer (oder die von ihm beeinflusst waren) schnell „Korban“ und stahl sich auf diese Weise aus der Verpflichtung, Vater und Mutter zu ehren und ihnen Geld zu geben.
Die Traditionen und Überlieferungen haben die traurige Tendenz, Gottes Wort beiseitezusetzen. Der Bibelausleger William Kelly vermerkte sogar einmal: „Ich für meinen Teil habe noch nie von einer Überlieferung gehört, die in eine religiöse Körperschaft eingeführt oder einzelnen Menschen auferlegt wurde, die nicht dem Wort Gottes widersprach.“
Gerrid Setzer
Autor: Papillonshalom
Erstellt: 11. Nov 2020 - 10:43
Betreff: re: BIBELSTUDIUM.de
oh das ist ja eine coole Online-Seite
Autor: *Liv*
Erstellt: 11. Nov 2020 - 10:51
Betreff: re: BIBELSTUDIUM.de
Ja, liebe Papillonshalom, das finde ich auch.
Ganz liebe Grüße.
Autor: *Liv*
Erstellt: 12. Nov 2020 - 08:21
Betreff: re: BIBELSTUDIUM.de
www.BIBELSTUDIUM.de

Donnerstag, 12.11.2020
Anfangend von Jerusalem
Bibelstellen: Lukas 24,46-47
(Dieser Artikel kann auch als Podcast auf YouTube/BibelimFokus angehört werden.)
Kein Evangelist beschreibt die Beteiligung des Volkes in Jerusalem an der Kreuzigung des Herrn Jesus mit so drastischen Worten wie Lukas. Pilatus hatte das Volk zusammengerufen und will die Freilassung Jesu bewirken. „Ich will ihn züchtigen und freilassen“, lautet sein Angebot. „Sie schrien aber allesamt auf und sagten: Weg mit diesem, lass uns aber Barabbas frei!“ Weg mit diesem! Verächtlicher hätten sie es nicht ausdrücken können. „Ich werde weggescheucht wie eine Heuschrecke“, klagt der Herr prophetisch in Psalm 109,23.
Pilatus startet einen zweiten Versuch, Jesus freizulassen. „Sie aber schrien dagegen und sagten: Kreuzige, kreuzige ihn!“ Das Fluchholz schien ihnen der passendste Platz für den, der gekommen war, sie zu suchen und zu erretten. Lieber soll der Mörder Barabbas auf freien Fuß gesetzt werden.
Ein drittes Mal bietet Pilatus an, den Herrn Jesus zu züchtigen und dann freizulassen. Es ist ein unerhörtes Angebot, so mit dem zu verfahren, an dem er nichts Todeswürdiges gefunden hatte. Aber damit will sich das Volk durchaus nicht zufriedengeben. „Sie aber bedrängten ihn mit großem Geschrei und forderten, dass er gekreuzigt würde. Und ihr … Geschrei nahm überhand.“ Ein aufgewiegelter Mob, wie von Sinnen. Was würde es bedeuten, wenn es weiter heißt: „Jesus aber übergab er ihrem Willen.“
Als er dann, ihrer Meinung nach, endlich gekreuzigt war, lesen wir: „Und das Volk stand da und sah zu.“ Jetzt hatten sie ihren Willen, konnten sich gar nicht sattsehen an seinen Qualen. Der Herr hat es tief empfunden: „Sie sehen mit Genugtuung auf mich“ (Ps 22,18 Anm.). Und was waren die ersten Worte, die sie aus dem Mund des Gekreuzigten hörten? „Vater vergib ihnen.“ Findest Du irgendwo eine vollkommenere Sanftmut und eine reinere Liebe als dort am Kreuz?
Und das war keine vorübergehende Gefühlsregung des Heilands. Das war der tiefste Ausdruck seines Herzens. Das macht der Evangelist Lukas überaus deutlich, wenn er wiedergibt, was der auferstandene Christus zu seinen Jüngern sagte: „So steht geschrieben, dass der Christus leiden und am dritten Tag auferstehen sollte aus den Toten und in seinem Namen Buße und Vergebung der Sünden gepredigt werden sollten allen Nationen, anfangend von Jerusalem“ (Lk 24,46.47). Anfangend von Jerusalem! Das ist nicht nur die Abwesenheit jeglicher Bitterkeit, denen gegenüber, die ihn weghaben wollten. Das ist anbetungswürdige Gnade!

Selbst in tiefster Leidensflut
liebtest Du all Deine Hasser.
Niemand dich erfassen kann,
staunend beten wir Dich an!

Marco Leßmann
Benutzerbild Autor: Anders
Erstellt: 12. Nov 2020 - 08:23
Betreff: re: BIBELSTUDIUM.de
Danke, Liv...ich beginne jetzt mitzulesen..
Anzahl Nachrichten: 25 - Seiten (3): [1] 2 3
Sie müssen sich anmelden, um in dieser Konferenz eine Nachricht zu schreiben.