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Alle Kategorien > Treffpunkte > Treffpunkt S - Sonstiges > Frage zu Briefkontakt in Dresden
Anzahl Nachrichten: 14 - Seiten (2): 1 [2]
Benutzerbild Autor: nela
Erstellt: 17. Mai 2023 - 10:57
Betreff: re: Frage zu Briefkontakt in Dresden
Liebe Clementine, ich weiß nun gar nicht worum es geht, kannst du es oben wieder hin schreiben?

Da ich auch aus der ehemaligen DDR stamme und lange in Sachsen wohnte, kann ich vielleicht was dazu schreiben.

Es geht ja um eine Ost-West-Problematik, wie ich aus den vorhergehenden Beiträgen entnehme, das kenne ich von beiden Seiten. Denn ich wohnte als Ossi direkt nach der Wende viele Jahre in Hessen und wir haben hier auch Kontakt zu Zugezogenen aus den alten Bundesländern.

Liebe Nelagrüße
Autor: clementine
Erstellt: 17. Mai 2023 - 12:58
Betreff: re: re: Frage zu Briefkontakt in Dresden
nela schrieb:
Liebe Clementine, ich weiß nun gar nicht worum es geht, kannst du es oben wieder hin schreiben?
Liebe Nelagrüße


ich versuche es...


Benutzerbild Autor: wollschaf
Erstellt: 17. Mai 2023 - 13:49
Betreff: re: Frage zu Briefkontakt in Dresden
Vermutlich wird es am ehesten über ein gemeinsames Interesse gehen, bei dem es gar nicht so eine Rolle spielt, woher man kommt -eben Gemeinde, Chor, Umweltverein oder sonst etwas. Ich war einmal zu Gast bei einem älteren Ehepaar in Dresden, die mich sehr lieb aufgenommen haben udn mir Anteil an ihrem Leben in der DDR gegeben haben, das war richtig schön, bei Kirchentag in Dresden.
Und las ich vor 35 Jharen hierher gezogen bin -20 km von meinem Heimatort -hatte ich auch den Eindruck, alle haben schon genug Freunde und legen keinen Wert auf "Neigschmeckte", wie das hier heisst. Es hat gedauert, bis ich hier angekommen bin -und das hat mein Herz weit geöffnet für andere Zuzüglinge.Kann einem also überall in Deutschland passieren...
Benutzerbild Autor: nela
Erstellt: 21. Mai 2023 - 10:52
Betreff: re: Frage zu Briefkontakt in Dresden
Ich bin ja aus der ehemaligen DDR aus Mecklenburg und wohnte zwischen meinem 21.und 29. Lebensjahr in Hessen,hatte dann mit fast 24 auch einen Hessen geheiratet. Und es war schwierig. Da waren so viele Vorurteile und Missverständnisse.Ich hatte den Vorteil, dass man bei mir denken konnte ich käme aus dem Lübecker Raum, für die Sachsen war es natürlich viel schwerer. Auch unsere Ehe lief von Anfang an schief. Daran war auch die Ost-West-Problematik nicht ganz unschuldig. Wir hatten eine ganz unterschiedliche Geschichte,ein ganz anderes Bildungssystem, einen anderen kulturellen Hintergrund.Und ein ganz anderes Selbstbewusstsein.Das muss nicht generell so sein, aber ich habe die Westdeutschen als viel selbstbewusster erlebt.Und dann kam im Kontakt mit anderen Muttis auch schnell zutage,dass ich zwar großzügig in meine Wohnung einlud,sie aber nie in ihre getreu dem Motto"My home is my castle".Eine andere Mutter nutzte mich als kostenlosen Babysitter aus.Über Monate passte ich täglich 5-7 Std. auf ihren Sohn auf, gab ihm Essen mit u.s.w., sie gab mir dafür keinen Pfennig ,sondern nur gebrauchte Klamotten. Und kritisierte meine Erziehung. Die war auch ganz konträr, was sicher auch damit zu tun hatte.
Doch das war zwischen 1990 und 1998. 1998 zog ich nach Sachsen und fühlte mich gleich heimisch.Ich erlebte die Sachsen als ausgesprochen gastfreundlich. Mein Mann ist ja auch Sachse und für ihn war es jetzt ganz schwer in Mecklenburg heimisch zu werden, weil die Mentalität eine andere ist. Was ihm hilft ist die gleiche Geschichte und Kultur. Was will ich damit sagen? Ich denke es ist immer sehr schwer in ein anderes Bundesland zu ziehen und mit steigendem Lebensalter noch problematischer. Und es ist superschwer mit über 50 einen neuen Freundeskreis zu finden.Ich wünsche deiner Freundin, daß sie sich gut einlebt. <3liche Nelagrüße
Anzahl Nachrichten: 14 - Seiten (2): 1 [2]
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