Hallo, ihr Katzenmamis und - Omis!
Unser Kater kratzt nachts immer sehr hartnäckig an den Türen. Er will gerne überall rumlaufen, ich will das aber nicht und möchte ihn auch nicht im Schlafzimmer haben, also gibt es nachts ein paar verschlossene Türen für ihn. Aber immerhin kann er im Flur, im Keller und in der Küche sein. Klo und Fressen sind auch jederzeit erreichbar. Gibt es eine Chance, ihm das Kratzen abzugewöhnen??? Garfield ist bisher ein Stubentiger (hat eine Behinderung, kann manchmal schlecht laufen und nicht springen), aber momentan sind wir doch am überlegen, ob wir ihm nicht eine Möglichkeit basteln, dass er nach draußen kann, damit wir nachts Ruhe haben...
Habt ihr Tipps?
Ach ja, er ist jetzt ein dreiviertel Jahr alt.



Bearbeitet von - Eichhörnchen am 17/04/2005 18:21:31

Liebes Eichhörnchen,
wir haben auch eine noch recht junge Katze. Ausser im Winter, wo es ihr wohl zu kalt ist, ist sie nachts fast immer draussen und schläft tagsüber.
Katzen sind ja nachtaktiv. Das merkt man bei unserer besonders. So wie es dämmrig wird, will sie raus. Wenn wir dann morgens die Rolläden hochmachen, wartet sie schon und schimpft manchmal, warum wir denn wohl jetzt erst aufstehen würden...
Sie frühstückt dann und legt sich schlafen. Mittags ist sie kurz auf und macht irgendwann ihr Nachmittagsschläfchen.
Sie blieb auch schon draussen als sie erst ein Dreivierteljahr alt war.

Wenn unser Sohn seine Zimmertür geschlossen hat, kommt Frodo zu mir und beschwert sich. In seinem Zimmer schläft sie nämlich am liebsten.

Möchtest du euren Kater wegen seiner Behinderung nicht so gerne rauslassen?

Katzen sind ja Gewohnheitstiere. Deshalb sollte er das nächtliche Verbot eigentlich irgendwann begriffen haben, wenn ihr konsequent seid. Bei unseren wars zumindest so, sie wissen, dass das Schlafzimmer tabu ist.

Rauslassen ist so eine Sache, je nachdem wo ihr wohnt. Wir wohnen eher ländlich, haben aber trotzdem zwei Katzen verloren. Jetzt haben wir unseren Garten mit einem Elektrozaun (Hühnerzaun) eingezäunt und die Katzen dürfen Tagsüber dort raus. Bei Nacht sind sie im Haus. Sie haben ihren Rhythmus so angepasst, dass nachts nichts von ihnen zu hören ist.

Ein dreiviertel Jahr ist natürlich auch das volle Flegelalter, er wird bestimmt noch ruhiger werden, wenn er ein bisschen älter ist.

Liebe Grüße

Kukuwaja

Ja, inbalu, wegen der Behinderung habe ich eigentlich Bedenken, dass er schnell unter die Räder kommt, denn er kann manchmal tatsächlich gar nicht weg laufen, die Hinterbeine machen dann nicht mit (Tierärztin hat geröngt und meint, es sei was Neurologisches, kann aber wohl nichts machen, außer man investiert seeehr viel Geld). An manchen Tagen, wenn wir viel Zeit haben, geht jemand von uns mit ihm in den Garten, damit er auch mal auf Entdeckungstour gehen kann. Außerdem darf er morgens früh immer auf den Balkon - da ist es praktisch, dass er nicht springen kann: er beobachtet alles, aber man muss keine Angst haben, dass er abhaut.
Dass er sich irgendwann dran gewöhnt, die Hoffnung habe ich auch. Ich muss allerdings zu meiner Schande gestehen, dass ich ihn auch schon mal ins Schlafzimmer gelassen habe, als mein Mann nicht da war, das hat er sich wohl gemerkt...
Das mit dem Flegealter tröstet mich ja - und eigentlich ist er ja auch ein ganz Süßer. Am liebsten mag er meine Tochter, mit der schmußt er immer total verliebt! Ab und zu schiebt er mal seinen Wassernapf durch die Gegend oder bringt irgendwelche Dinge, von denen wir nicht mal wissen, dass wir sie haben, aus dem Keller mit.
Na ja, und die Türen müssen sowieso bald neu gestrichen werden...
Gute Nacht euch allen! Marion

Guten Morgen, Eichhörnchen!
Mir fällt grade ein, was macht ihr denn sonst, wenn euer Kater an den Türen oder anderen Gegenständen kratzt?
Er müsste natürlich wissen dass er das nicht darf.
Wir haben unsere mit einem Wasserspritzer erzogen.

Unsere ist jetzt 1,5 Jahre und schon viel ruhiger geworden, bis auf einige komsche Momente, aber die hat ja jeder mal...

LG, inbalu.

Hallo inbalu,
na ja, wenn er sonst an der Tür kratzt, machen wir auf... Mit der Blumenspritze haben wir ihm nur das Kratzen an der Tapete abgewöhnt. Meinst du, weil er bei Tag mit dem Kratzen Erfolg hat, ist er bei Nacht so hartnäckig? Türen, die nur angelehnt sind, macht er sich ja dann auch mit Kratzen - oder wenn sie nach innen aufgehen - mit den Zähnen auf.
Viele Grüße, Marion.

Ist ja putzig! Unsere Frodo benutzt dazu die Pfote.
Also, ich denke, kratzen - an welchen Sachen auch immer - ist verboten.
Es kann ja nicht angehen dass ihr eure Türen wegen der Katze bald regelmäßig streichen müsst...

Tja, Ich zitiere: Katzen sind ja Gewohnheitstiere und sie sind schlau!

Wünsche dir einen schönen Tag, liebes Eichhörnchen!