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Alle Kategorien > Treffpunkte > Treffpunkt M - Medien > Christliche Literatur lesen und schreiben
Anzahl Nachrichten: 25 - Seiten (3): [1] 2 3
Autor:
Erstellt: 27. Nov 2002 - 20:36
Betreff: Christliche Literatur lesen und schreiben

Moin! Mich als kleine Autorin interessiert es brennend, was ihr zu christlicher Litearatur sagt.
Meint ihr, davon müsste es mehr geben? Das heißt, keine Sachbücher, sondern Schmöker, Krimis, Liebesstories, Historyschinken, Science-fiction, ect.
Was lest ihr gerne? Wovon würdet ihr gerne mehr lesen?
Und wer von euch schreibt oder träumt davon zu schreiben und zu veröffentlichen wie Bianca?
Ein breites Themenfeld - wer hat Lust darüber zu reden?

Benutzerbild Autor: Quicke
Erstellt: 28. Nov 2002 - 16:34
Betreff: Christliche Literatur lesen und schreiben
Hallo Vögelchen,
ein interessantes Thema!
Vor Jahren war ich mal auf einer Tagung, auf der diskutiert wurde, dass wir mehr christliche Literatur brauchen. Im Nachhinein hab ich mich dann aber doch gefragt, ob das stimmt bzw. was denn überhaupt christliche Literatur ist.
Literatur hat für mich damit zu tun, dass jemand besonders gut mit der Sprache umgehen kann, sozusagen ein Künstler mit Worten ist. Viele christliche Bücher entsprechen in dieser Hinsicht meiner Vorstellung nicht. Sie haben eine gute Botschaft, aber das ist manchmal auch schon alles. Ich würde mir wünschen, dass es mehr gute christliche Bücher gibt, literarisch wertvolle, die man auch Leuten in die Hand geben kann, die sonst anspruchsvolle "weltliche" Sachen lesen.
Na, dazu gäbe es noch viel zu sagen. Dies nur mal ein erster Gedanke.
Liebe Grüße
Quicke (die als Verlagslektorin gelegentlich über nicht so gelungenen Manuskripten schwitzt)


Benutzerbild Autor: Sydänmaa
Erstellt: 28. Nov 2002 - 17:39
Betreff: Christliche Literatur lesen und schreiben
Vor Jahren - vor ziemlich vielen -, als es noch nicht so viel "Christliches" auf dem Markt gab, kaufte ich den ersten "christlichen" Roman. Auweia, was für eine Enttäuschung! Genau das, was du wohl meinst, Quicke. Ich hab lange um "christliche" Schönliteratur einen Bogen gemacht. Dann lieber einen schönen "weltlichen", aber exzellent geschriebenen Roman...
Inzwischen ist "unser" Büchermarkt ja erfreulich farbig geworden - viel Schönes gibt es da. Ich meine, dass "Erfahrungsliteratur" ja nun nicht unbedingt die hohen Weihen der großen Schreibkunst braucht, um lesenswert zu sein, aber wenn es ein Roman sein soll...
Gelegentlich sagt mal jemand zu mir: "Schreib doch mal ein Buch!" Mein ältester Sohn sagte das vor Jahren auch einmal zu mir - mit dem Nachsatz: "...jeder Idiot schreibt heutzutage ein Buch!" Das motiviert ungemein...

Luise Korte
Autor:
Erstellt: 01. Dez 2002 - 19:00
Betreff: Christliche Literatur lesen und schreiben

Hallo ihr lieben christlichen Literaturliebhaber,
es freut mich zu lesen, dass ich scheinbar nicht die einzige bin, die dieses Mangel gesehen hat.
Sehr schade, dass die christlichen Verlage sich nicht trauen, vielleicht mal auf deutsche Nachwuchsschriftsteller zu bauen, nach ihnen zu suchen und sie zu fördern, anstatt amerikanische Bücher zu übersetzen. Verständlich einerseits, man muss ja überleben - andererseits scheint der Bedarf da zu sein, anspruchsvolle christliche Literatur zu lesen.
Ich meine damit Bücher, die es im säkulären Markt auch gibt (Krimis, Thriller, Jugendbücher, Romane ect.) aber die christlich so geprägt sind, ohne abschreckend zu sein. Bestimmt nicht einfach - aber unter euch wird es doch bestimmt Begabte geben?

Friedericke - wovon träumst du? Was möchtest du schreiben? Damit fängt es an - es muss ja kein Traum bleiben.
Quicke - wo arbeitest du als Lektorin? Ich mache das neben dem schreiben (übrigens u.a christliche Jugendliteratur, Fiedericke :o) auch freiberuflich.

Was haltet ihr von der Idee, einer christlichen Litearaturförderung? Im säkulären Markt gibt es zuHauf Förerungen, warum nicht auch bei uns? Gottes Botschaft in Literatur zu fördern - eine Herausforderung?

Autor: angela
Erstellt: 01. Dez 2002 - 21:22
Betreff: Christliche Literatur lesen und schreiben
Liebes Vögelchen und ihr anderen Schreiberinnen!
Ja, das fände ich auch klasse, wenn es mehr Romane gäbe, in denen ganz alltägliches Christentum geschildert wird. Ohne daß es aufgesetzt wirkt. Bianka´s Bücher finde ich da ja schon mal sehr erfreulich, ist halt kein Roman sondern ein Tagebuch. Wer für mich da auch ein totales Vorbild ist, ist Eva Breunig. Ein witziger, lockerer Schreibstil und dabei ganz echt. Eine starke christliche Botschaft sehr geschickt verpackt, quasi durchs Hintertürchen. Kennt ihr die Lucie-Bücher von ihr, oder, ganz super, „Frösche, Prinzen, Meteore“ (unbedingt lesen!). Toll ist auch „Ninas Traum vom Leben“. Von solchen Büchern könnte es ruhig eine ganze Menge geben. Zwei Freundinnen von mir hatte ich Bücher von ihr geschenkt, beide zu dem Zeitpunkt keine entschiedenen Christen, und beide wurden sehr davon angesprochen, für eine war das „Frösche“- Buch sogar ein regelrechter Wegweiser zu Jesus.
Übrigens habe ich letzte Woche ein Buch als Geschenk für meine Nichte gekauft: „Nicoles Welt“. Kommt dir der Titel irgendwie bekannt vor, liebes Vögelchen? Ich hatte doch gleich den Eindruck, als hätte ich deinen Namen schon mal wo gelesen, bevor ich ihn hier bei der FHF sah....Auf jeden Fall werde ich das Buch jetzt erst mal ganz interessiert selber lesen!
Ich glaube, zum Schreiben braucht man, neben Begabung und guten Ideen natürlich, vor allem viel Disziplin.
Wir Leser sind ja im Normalfall eher Menschen, die genießen können und die jederzeit bereit sind, für ein gutes Buch auch mal eine Pflicht nach hinten zu schieben. Ich jedenfalls bewundere alle, die es schaffen, etwas Zusammenhängendes zu Papier zu bringen, was länger als drei Seiten ist. Aber Spaß macht´s irgendwie auch, die Schreiberei, stimmt´s?
Liebe Grüße von Angela


Benutzerbild Autor: ka-fee
Erstellt: 01. Dez 2002 - 22:33
Betreff: Christliche Literatur lesen und schreiben
Also zum Thema Christliche Literatur fällt mir ja auch Adrian Plass ein. Ich finde, der triffts oft genau auf den Punkt. Aber mein nicht besonders frommer Neffe konnte überhaupt nicht verstehen, wo man da lachen muss... Ist das der Nachteil an der Christlichen Literatur???
Liebe Grüße

Eva

Autor:
Erstellt: 19. Dez 2002 - 02:13
Betreff: Christliche Literatur lesen und schreiben

Liebe Eva,
das kommt mir jetzt sehr seltsam vor, da die Hauptperson meines Romans Eva heißt und ich sonst im "wirklichen Leben" keine kenne...
Adrian Plass ist auch einer meiner Lieblingsautoren und ich hab auch schon die Erfahrung gemacht, dass Leute, die das "Christliche Leben" nicht kennen auch nicht darüber lachen können.
Doch Plass´Bücher richten sich, glaube ich, auch eher an Christen, damit sie lernen, über sich selber zu lachen. Wer die "christlichen Zwänge" nicht kennt, kann sich da überhaupt nicht rein finden.
Aber es gibt auch christliche Literatur, die Nichtchristen lesen können und wodurch sie Gott besser verstehen lernen können. Leider habe ich das bisher recht selten gesehen. Ein kleines, dünnes Buch ist 2000 im johannis-Verlag erschienen und heißt "Café Milath", Das würde ich an frustrierte Singles verschenken...
Kennt noch jemand solche Art von Büchern oder wagt sich jemand daran, solche Sachen zu schreiben?
Seid lieb gegrüßt, Nicole Vögelchen

Autor:
Erstellt: 19. Dez 2002 - 02:19
Betreff: Christliche Literatur lesen und schreiben

Ach Friedericke,
ich hab eben nochmal in mein Bücherregal geschaut. ES GIBT CHRISTLICHE KRIMIS!
Von Eckart zur Nieden gibt es "Rotkäppchen und die Killer" und "Die Überwinder". Ich hoffe, er schreibt noch mehr davon! Ansonsten gab es noch ein Krimiprojekt, bei dem mehrere Autoren gemeinsam einen Krimi geschrieben haben. Er heißt "Allegro Mortale".
Christlich , literarisch gut und vor allem bedenkenlos an Nichtchristen zu verschenken und ins Gespräch zu kommen.
(Kennt eigentlich jemand einen Begriff für "Nichtchristen", der nicht so negativ klingt?)


Autor:
Erstellt: 19. Dez 2002 - 14:25
Betreff: Christliche Literatur lesen und schreiben
, bei dem mehrere Autoren gemeinsam einen Krimi geschrieben haben. Er heißt "Allegro Mortale".

Hallo Nicole,
kannst du mir noch etwas näheres zu diesem Buch schreiben, würd mich interessieren für meine Jugendlichen.
Liebe Grüße Christel


Benutzerbild Autor: Ulrike
Erstellt: 19. Dez 2002 - 15:29
Betreff: Christliche Literatur lesen und schreiben
Die Krimis von Eckart zur Nieden fand ich ziemlich schwach, würd´ ich nicht weiterempfehlen.

Da ich ein praktisch denkender Mensch bin, finde ich den Begriff "Nichtchristen" nicht negativ, er besagt nur, daß man von Menschen spricht, die nicht Christen sind. Oder gefällt Euch "glinus" besser? ("GLäubig IN Unserem Sinne")

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