Wenn ich das Ganze mit Blick auf meine Teenie-Töchter (und auch auf mich) beantworte, sehen diese Antworten so aus:
1. Die erste Liebe kann wunderschön sein - aber es ist doch oft so, dass sie eben nicht ein Leben lang hält.
Das führt zu
2. Manchmal entwickeln sich die Liebenden eben unterschiedlich oder voneinander weg. Und wenn ich davon ausgehe, dass sich Gott nicht von mir weg-entwickelt, ist es wohl so, dass ich mich von Gott weg-entwickle.
3. Wenn ich davon ausgehe, wie es bei Jung-Verliebten oftmals ist: da werden Blumensträuße (oder sonstige Aufmerksamkeiten) mitgebracht - am Anfang an jedem Samstag, weil man sich an einem Samstag zum ersten Mal tief in die Augen geguckt hat; später an jedem 17., weil dieser erste Samstag auf einen 17. fiel; später nur noch quartalsweise; noch etwas später wird dann nur noch der Jahrestag begangen; ...
Vieles, was am Anfang toll und neu ist, wird eben einfach zur Routine und Gewohnheit - das muss nicht schlecht sein, aber ist halt auch nicht mehr so prickelnd wie am Anfang. Das wäre aber auf Dauer doch recht anstrengend und so muss eine gewisse Routine auch nicht unbedingt schlecht sein - man weiß, dass man zusammengehört und sich aufeinander verlassen kann.
Fatal wird's halt dann, wenn von außerhalb etwas lockt, das all das verspricht, was in der langjährigen Beziehung ein bissel 'eingeschlafen' ist und man merkt plötzlich 'da war doch was'
Nicht zu vergessen auch der Aspekt, dass auch in der besten und liebevollsten Beziehung Enttäuschungen nicht ausbleiben, die rosarote Brille zeigt plötzlich auch wieder andere Farben, das Idealbild kriegt Risse ...

Nachtrag: Und möglicherweise wird dann eben eine bewusste Entscheidung FÜR diese erste Liebe erforderlich, allen Widrigkeiten und Verlockungen zum Trotz.
Und manchmal zerbricht eine Liebe trotz aller Bemühungen - das tut dann beiden Seiten weh.
Und - ganz manchmal - kann es passieren, dass man sich besinnt und einem erst bewusst wird, dass man diese Liebe vermisst und wieder zu ihr zurückkehrt; da besteht dann die Chance auf eine gute und stabile neue Liebe. Man weiß ja, wie es ist ohne den geliebten Partner.

In die Richtung gehen meine Gedanken auch ...

ich möchte hier noch mal was dazu schreiben.
die 1. Liebe ist
-wie ein Felsen der fest steht.
- das kindliche Vertrauen
- leben aus Gott als meine Quelle
- die Liebe Gottes, der uns zuerst geliebt hat

da einige es Vermissen, sich über christliche Dinge auszutauschen habe ich dieses Thema nochmal hoch geholt. Vielleicht hat ja noch jemand Gedanken dazu.

Ich finde das wunderbar sich über christliche Themen auszutauschen und lese hier mit Begeisterung

Erste Liebe: Gar nicht genug von einander bekommen können. Ständig an den anderen denken. Alles über und von ihm wissen wollen. Süße Geheimnisse, und wilder Bekennermut.
Die ganze Welt mit den Augen der Liebe sehen.