So, ich bin auch wieder gut zuhause angekommen. Nach einer unglaublich schönen und spannenden Woche in Island.
Wir hatte, bis auf einen Tag, immer gutes Wetter. Bei herrlichem Sonnenschein konnten wir die wunderbare Landschaft und die Wunder der Natur, die es dort gibt, bestaunen.
Thingvellir -klirrend kalt, aber wunderschön. Gulfoss, Geysire, Gletscher und Eisberge, schwarze Strände und Lavaformationen....und noch vieles mehr. Die Landschaft ist so abwechslungsreich, alle paar Meter gibt's wieder etwas Neues zu bestaunen. Wir waren immer ziemlich lang mit dem Bus unterwegs, aber es wurde nie langweilig aus dem Fenster zu schauen.
Auch einen Sturm haben wir erlebt, und das war wirklich ein Erlebnis der besonderen Art. Sowas kenne wir ja hierzulande überhaupt nicht. Man muss wissen, wenn es in Island regnet, oder schneit, dann geschieht das in den meisten Fällen waagrecht, nicht senkrecht. Dazu braucht es auch einen entsprechenden Wind. Der das ganze vor sich her treibt. Und Dieser Wind holt einen auch glatt von den Beinen, wenn mann nicht aufpasst. Ich hatte großes Glück und konnte mich an einem Strand gerade noch an eine Stange klammern, sonst wäre ich gnadenlos auf diesen Strand geblasen worden, und hätte dann auf den Knien zurück kriechen müssen, denn aufrecht gehen war fast nicht möglich.
Es war eine ganz wunderbare Reise, und obwohl ich das Nordlicht nur ganz wenig gesehen habe, kann ich Island nur jedem empfehlen.
Auf dem Flughafen in Keflavik herrschte bei der Abreise das pure Chaos. Auch bei der Ankunft war es nicht viel besser. Es waren auch unglaublich viele Touristen unterwegs. Viele Jugendgruppen, wobei mir nicht ganz klar war, was die dort eigentlich wollten. Die Natur anschauen sicher nicht. Denn kaum waren sie aus dem Bus ausgestiegen, stellten sie sich in Positur und machten Selfies oder ließen sich mit den unmöglichsten Verrenkungen vor den Naturwundern fotografieren. Naja - Jeder wie er meint. Das dumme war nur, dass sie wirklich in Massen auftraten und jegliche Möglichkeit, zu Mittag an ein Essen zu kommen, blockierten.
Hat mir auch nicht geschadet. Ich bin mit einem Riegel Snickers bis zum Abend ganz gut über die Runden gekommen. Manchmal waren es auch zwei. Und einen Islandpullover konnte ich auch in Ruhe erstehen, weil die alle beim Essen waren.
Den Inlandflughafen habe ich auch gesehen,von dem du, liebe Nordlicht, nachhause geflogen bist. Der ist ja herrlich ruhig,im Vergleich zu dem anderen.
In der blauen Lagune waren wir auch, aber ich habe dann doch von einem Bad abgesehen, angesichts der Menschenmassen im Wasser. Im Café waren zwar auch eine Menge Leute, aber wir konnte noch einen Platz ergattern und haben dem Treiben von draußen zugeschaut.