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Anzahl Nachrichten: 13 - Seiten (2): [1] 2
Autor:
Erstellt: 19. Mai 2004 - 12:55
Betreff: Wohnung oder Haus ?
Wir sind momentan auf der Suche nach einer neuen Wohnung bzw. Haus und ich wollte heute mal von euer vielschichtigen Erfahrung profitieren.
Momentan wohnen wir in einem ca. 125 qm großen Haus mit leider riesen Garten (ich habe absolut keinen "grünen Daumen" und er bedeutet für mich nur Arbeit). Unser Vermieter hat uns gekündigt da er das Haus verkauft hat und der jetzige Käufer zieht selber ein. D. h. für uns umziehen.
Mein Mann würde gerne wieder in ein Haus ziehen, evtl. mit kleinerem übersichtlichen Garten, ich tendiere eher zu einer 4-Zimmer-Wohnung, da ich die Vorstellung habe es ist mit 2 Kleinkindern sicherlich praktischer, alles auf einer Ebene zu haben. Dieses Treppauf-Treppab ist mir momentan etwas zu blöde - entweder ich habe unten schreiende Kinder die mitwollen oder ich schleppe sie dauernd mit. Und die Putzerei ist mir auch zu viel. (Zum Verständnis: Ich habe mir das jetzige Haus nicht ausgesucht - ich bin zu meinem Mann gezogen, er hat schon drin gewohnt). Mein Mann meint nun, jeder der in einer Wohnung wohnt wünscht sich ein Haus - ich würde es nun genau andersrum wünschen und er bezweifelt wohl ein bisschen, daß ich das realistisch betrachte.
Könnt Ihr mir weiterhelfen beim Gedankenmachen?
Liebe Grüße, eure sannymanny

Autor:
Erstellt: 19. Mai 2004 - 14:01
Betreff: Wohnung oder Haus ?
Hallo sannymanny!
Wir wohnen auch in einem gemieteten Haus und sind hier erst hin gezogen, als die Kinder aus dem Kleinkindalter raus waren. Wir genießen es total, nicht so stark Rücksicht auf Nachbarn im Haus nehmen zu müssen, denn wenn drei Kids ihre Musikinstrumente auspacken oder die Stereoanlage aufdrehen gibt es schon einen ziemlichen Geräuschpegel. Früher hat es mich oft gestresst, wenn die Kids sehr früh aufgestanden sind und ich Angst hatte, es stört die Nachbarn - heute ist die Lage da ganz entspannt. Einen Garten haben wir auch, aber hauptsächlich Wiese und auch das ist toll für die Kids - und natürlich auch für die Eltern. Die Arbeit im Haus ist schon eine Menge und ich habe manchmal auch das Gefühl, dass ich das nie in den Griff kriege - aber ich freue mich so über den Platz und die Freiräume, wenn es machbar ist, möchte ich das nicht wieder hergeben, vielleicht sogar irgendwann kaufen, falls die Vermieterin verkaufen will. Und wenn ihr es euch finanziell leisten könnt, wäre das für mich keine Frage. In ähnlichen Entscheidungen hat es uns schon oft geholfen, die Dinge, die wir unbedingt wollen sowie Vor- und Nachteile der beiden Möglichkeiten einfach mal zu notieren und gegeneinander abzuwägen, vielleicht auch für euch eine Lösung. Gute Entscheidungen wünscht dir Marion.

Autor:
Erstellt: 19. Mai 2004 - 15:05
Betreff: Wohnung oder Haus ?
Hallo Sannymanny,
wir wohnen in einem großen Haus mit Garten. Da putzen nicht gerade zu meinen Lieblingsbeschäftigungen gehört, ist mir das manchmal schon zu viel. Allerdings haben wir einigen Jahre in einer 4-Zimmer Wohnung gewohnt. Und: Ich bin so dankbar, dass wir dieses Haus haben dürfen. So viel Arbeit es auch macht, wir sind für uns. Wir können Krach machen so viel wir wollen. Wir können uns im Garten ausbreiten, Feste feiern, Freunde einladen (auch über Nacht, denn wir haben viel Platz). Wir können die Musik aufdrehen, wir singen und musizieren.
Und: Ich dachte immer, ich hätte keinen grünen Daumen. Aber je mehr ich mich damit beschäftige und den Garten so gestalte, wie ich möchte, desto mehr Spaß macht es. Ich bin z.B. ein totaler Rosenfan geworden und möchte die nächsten Jahre noch viele Rosen pflanzen...
Und das Treppauf und -ab kenne ich gut, wir hatten 3 Kleinkinder. Aber diese Jahre sind so schnell vorbei. Jetzt ist die jüngste 4, die Kinder verschwinden oft in ihren Zimmern und unten im Wohn- und Esszimmer ist es ruhig und das Durcheinander hält sich auch eher in Grenzen. Als die Kinder noch kleiner waren hatten wir im unteren Stockwerk noch ein Spielzimmer, das ist jetzt Bibliothek und Musikzimmer geworden.
Und die Kinder können mittags ihre Freunde einladen, und mit dem Garten haben wir den Spielplatz vor der Haustür und ich kann im Haus arbeiten oder faul auf der Veranda liegen.
Ach, das tut mir auch gut, mal wieder diese vielen positiven Dinge zu sehen!!!

Liebe Grüße,
Sabine

Benutzerbild Autor: sonne
Erstellt: 19. Mai 2004 - 15:24
Betreff: Wohnung oder Haus ?
Liebe Sannymany,
ich bin im eigenen Haus groß geworden und habe später in verschiedenen netten kleinen Wohnungen gewohnt. Ich habe es nicht gemocht dieses Aufeinanderhocken in einem Haus. Dann bekam ich die Möglichkeit ein Haus zu kaufen und sehe es wie dein Mann: Wer einmal im Haus gelebt hat, fühlt sich in einer Wohnung nicht wohl. Wenn du Pech hast und deine Mitmieter lärmempfindlich sind, hast du auch Stress, wenn deine Kinder Krach machen. Ist deine Wohnung in einem höherem Stock mußt deine Kinder auch hoch und runter schleppen.
Viel Erfolg bei der Entscheidung
Gruß
Sonne

Autor:
Erstellt: 19. Mai 2004 - 15:43
Betreff: Wohnung oder Haus ?
Wenn es nach mir ginge, würde ich schon lieber gestern als morgen im eigenen Haus wohnen. Ich bin schon als Kind im eigenen Haus (meiner Eltern) groß geworden, kenne das gar nicht anders und habe das sehr genossen.

Jetzt wohnen wir (mein Mann und 2 Kinder von 4 1/2 und 1 1/4 + ich) in einer 4-Raum-Wohnung. Es sollte nur ein Übergang von 1 1/2 Jahren sein, der sich aber bisher fast verdoppelt hat und ich wünsche mich hier so schnell wie möglich raus. Dabei haben wir hier eigentlich noch einen guten Wohnblock getroffen mit netten Nachbarn, aber ...

Über uns wohnt eine junge Familie, deren Krach (gehört nun mal dazu) wir immer hören - das nervt mich oft so, wenn die Kleine schlafen soll. Auf der anderen Seite schaffe ich es auch nicht, die Kleine nachts mal ein wenig weinen zu lassen - in der Hoffnung, dass sie das Durchschlafen und Selbstberuhigen allein schafft. Mein schlechtes Gewissen der kleinen Mitbewohner über uns lässt sie mich beim ersten Mucks aufnehmen und beruhigen ... In der Wohnung neben an wohnen sehr verständnisvolle liebe Nachbarn, aber es lässt sich nicht vermeiden, dass wir ihren Fernseher im Schlafzimmer hören .. oder das laute Knallen der Hauseingangstür. ... Ich liebe das Flötenspiel meines Mannes, das passiert seltenst - außer mal nachmittags ein Hänschen-klein für die Mädchen. ... Ich hasse es, ständig irgendwelche Abstellmöglichkeiten für die gerade nicht benötigten Kindersachen zu suchen, der Staubsauger wandert vom Arbeits- ins Schlafzimmer hin und her und ist doch ständig im Weg. Die Wohnzimmertür steht immer offen, weil ich dahinter das Bügelbrett verstecke ... Bügeln, ja, dafür muss ich fast die halbe Wohnung umräumen um das aufzustellen. Wir haben auch viele Bücher - 70% stehen in Kartons verpackt im Keller und warten auf ihre "Wiederauferstehung" in einem hübschen Regal. Einen Gefrierschrank kann ich nicht stellen, was mich auch nervt. Das schlimmste ist für mich alte Dorfjacke, dass die Kinder nicht auf dem Hof oder im Garten spielen können. Die Große ist zwar inzwischen so weit, dass ich sie (schweren Herzens und mit offenem Fenster + Haustür) schon mal 10 Minuten vor der Tür uaf dem Gehweg (verkehrsberuhigt) rollern lassen kann. In der Hitze des Sommers mal ein Bassin aufstellen - wohin, auf den Gehweg? Das findet unsere Franziska gar nicht lustig. Es bleibt uns nix anderes übrig, als nachmittags unsere Runde durch und um unser 500-Seelen-Dorf zu ziehen, ein paar Hühner zu beobachten oder so - So sind 1 1/2 bis 2 Stunden weg. Zeit, die ich manchmal gern anders nutzen würde, die Kinder wohlwissend beobachtet und geschützt auf dem Hof (Sandkasten etc.).Und bei Regen oder im Winter fällt uns die Decke auf den Kopf. Wie oft habe ich es ersehnt, die kleine im zarten Babyalter einfach im Wagen auf dem Hof/im Garten stehen zu lassen - Frischluft ging nur, wenn Mama durchs Dorf "latscht".Es sei denn ich lasse die Große im Kindergarten, aber dann kommt die kleine nicht an die frische Luft - das mache ich halt nur, wenn es wirklich nicht anders geht. ... Haustiere halten? ein Unding. Parkplatz/Grage am Haus - keine Chance ... einen Platz an der gemeinschaftlichen Wäscheleine ergattern - wie ein 6er im Lotto(seit dem habe ich einen Trockner), außerdem würdeich mich schämen, meine Unterwäsche für's Dorf in den Wind zu hängen ... grillen? (eine unserer Lieblingsbeschäftigungen im Sommer?) - hier lt. Mietvertrag nicht erlaubt ...

Ich bin auch absolut kein Gartenfreak - bin früher immer gut drumrum gekommen. Aber ein Stück Rasen oder ein paar Erdbeeren zum Naschen oder Zuckerschoten ... oder nur mal ein paar Blümchen für die Vase - ein Traum.

Gut, mit, im und am Haus gibt es immer zu tun, besonders wenn man, wie wir, noch ein altes hat. Die Verantwortung ist immer größer für Haus und Hof, aber das Positive ist - für mich - nicht zu toppen. Und man macht es sich, wie man es persönlcih am gemütlichsten findet - hier ist man doch gebunden irgendwie, bis auf ein paar Topfpflanzen und Balkonkasten.

Abgesehen von ständigen "Knatsch" mit den Vermietern: Zig mal fällt die Heizung aus und mit den Vermietern ist kein vernünftiges Gespräch deswegen zu führen - die regen sich noch auf, dass sie keinen Kaffee und Cognac bekommen, wenn sie wegen des Problems mal vor Ort kommen. Dabei denke ich, sind wir noch pflegeleichte Mieter. Michaela

Autor:
Erstellt: 19. Mai 2004 - 15:45
Betreff: Wohnung oder Haus ?
Hallo Sannymanny,

wir wohnen auch fast 21Jahre in einem gemieteten Haus und ich darf gar nicht daran denken, irgendwann wieder in eine Wohnung zu müssen. Wir haben zwar einen Bungalow, also 145qm Wohnfläche auf einer Ebene, keine Treppe hoch, das ist schon toll. Aber ein Grundstück von 1000qm, das ich auch größtenteils alleine bearbeite. Mein Mann sagt jetzt schon immer, wir bleiben hier so lange wie möglich wohnen, selbst wenn alle Kinder mal aus dem Haus sind. Es kann höchstens sein, daß wir uns finanziell eben kleiner setzen müssen. Aber wenn ihr das von den Kosten weiter könnt, würde ich auf jeden Fall zu einem Haus raten.

Christel

Autor:
Erstellt: 19. Mai 2004 - 16:15
Betreff: Wohnung oder Haus ?
Hallo Sannymanny,

wir sind vor 4 Jahren umgezogen - von einer 3-Zimmerwohnung in eine Doppelhaushälfte.
Wir alle genießen diese Freiheit total und den kleinen Garten - das grundstück ist nur 350m² klein, also überschaubar. Der Mini-Gemüsegarten ist das Hobby meines Mannes und ich habe mir den Vorgarten angeeignet . Gut, putzen ist auch nicht meine Leidenschaft. Meist halten wir uns eh alle im Untergeschoss auf.
Und das Schönste, seit Dezember sind wir die Eigentümer
Wir überlegten damals, ob wir einfach eine größere Wohnung mieten, aber 1. fanden wir keine und 2. wurde grade dieses Doppelhaus gebaut (direkt hinter unserer alten Wohnung) und sollte vermietet werden. Also, und ich denke, da spreche ich für die ganze Familie, wir gebens (nun sowieso) nicht mehr her, gerade auch, weil wir oft Besuch haben.

Liebe Grüße,
Antje


Die Liebe allein versteht das Geheimnis,
andere zu beschenken und dabei selbst reich zu werden.

Aurelius Augustinus
Autor:
Erstellt: 19. Mai 2004 - 17:01
Betreff: Wohnung oder Haus ?
Hallo Sammymanny,

ich kann den anderen Schreiberinnen nur zustimmen. Wir wohnen in einem alten Haus und werden wohl in 100 Jahren nicht mit dem Renovieren fertig sein. Aber die Freiheit tun und lassen zu können wonach uns ist, ist einfach unbezahlbar. Ich kann zur JEDER Zeit baden, Waschmaschine anschmeißen, brauch die Kinder nicht dauernd zur Ordnung zu rufen...herrlich. Als die Kinder klein waren, konnte ich den Sommer unheimlich genießen, weil ich abends noch stundenlang im Garten sitzen konnte. In unserer Mitwohnung war der Garten viel zu weit weg. Da fühlte ich mich oft in den 4 Wänden eingesperrt.
Über kurz oder lang wird sich dein Frust über die Etagenlauferei auch ändern. Spätestens wenn die Kids ihre Zimmer regelmäßig auf den Kopf stellen und plötzlich Besuch vor der Türe steht, kannst Du ihn gelassen herein bitten, weil es unten dann ordentlich ist. Seeehr angenehm und gut für den Familienfrieden.

So, genug geschwärmt. Ich werde jetzt mit meinem Schatz im Garten ein Käffchen trinken. Euch allen einen schönen Feiertag

Gruß Jutta

Autor:
Erstellt: 19. Mai 2004 - 21:32
Betreff: Wohnung oder Haus ?
Liebe sannymanny,

als wir nach Rheinland-Pfalz zogen, wohnten wir zuerst in einer schöner 4 1/2 Zimmer-Wohnung. Unter uns wohnte leider die Vermieterin.... Als unser 3. Kind geboren wurde, hieß es immerzu "oh, der Max hat aber viel geschrieen..." Wir kamen uns ständig sehr beobachtet vor - und das war nicht nur eine Ahnung. Wenn meine Kinder Besuch von gleichaltrigen Kindern bekamen, störte das die Vermieterin. Wir hatten es allerdings wirklich besonders schlecht getroffen und sind dann Hals über Kopf und vermietergeschädigt in ein Haus gezogen - viel zu groß und in keinem besonders guten Zustand. Das war mir aber egal - Hauptsache alleine wohnen. Mittlerweile haben wir ein kleineres, wunderschönes Mietshaus - ohne Garten. D.h. wir konnten einen Garten auf der gegenüberliegenden Straßenseite mitmieten. Ich möchte das auch nicht mehr missen - also weder das Haus, noch einen Garten, den die Kinder größtenteils zum Spielen nutzen. Wir wohnen hier für uns und keinen stört es, wenn sich meine kleinen Söhne lautstark streiten - außer mich. Meine Freundin ist in eine tolle Neubauwohnung gezogen - in einem 6-Familienhaus. Sie wohnen in der oberen Etage - ihr jüngster Sohn ist 2 Jahre alt. Des öfteren haben sich schon Leute beschwert, dass das Kind zu laut ist - er ist wirklich extrem lebhaft - das ganze Gegenteil zu seiner Schwester. Meine Freundin ist schon sehr verunsichert, sie fühlt sich, als ob Fremde zu ihrem Leben Zugang haben. Nun sucht sie auch ein Haus. Nun, meine "Vorschreiberinnen" haben es ja auch so ausgedrückt und Du kannst ja sehen, ob Du nicht ein Haus ohne bzw. mit kleinem Garten findest. Für Kinder ist es einfach schöner. Du musst nicht immer sagen: Spring nicht! Hör auf zu rennen! Ein Haus schont die Nerven einer Mutter ungemein - kannste mir glauben!

Liebe Grüße
Beate

Autor:
Erstellt: 20. Mai 2004 - 08:15
Betreff: Wohnung oder Haus ?
hallo Sannymanny,

meinen Vorschreiberinnen kann ich mich nur anschließen.

Wir haben unser Haus gekauft als wir zwei Kinder hatten und unter äußerst dubiosen Umständen (nicht von uns sondern von der Maklerfirma).

Mittlwerweile wohnen wir hier zu acht plus Schwager im Dach, es ist super eng für uns (etwa 120qm) plus (leider) kleinem Garten und wir haben wirklich ganz harte Zeitne hinter un s um es halten zu können (noch mal Verweis an den Makler) aber wir lieben es.

Alle Vorteile kann ich nur bestätugen, wenn es euch möglich ist ein Huas zu mieten oder kaufen,nur Mut! und Garten....ach , mir wurde prophezeit: so viiiiiele Arbeit, alles Quatsch , kommt doch ganz auf mich an und ich sehe es so : Unkraut ist die Opposition der Natur gegen die Regierung der Gärtner
ggggggg

liebe Grüße und eine weise Entscheidung


Suse8

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