Habe schon gesurft, ist aber nicht einfach, aus der Menge was zu finden.
Ich muss Arbeitslosenhilfe in Kürze beantragen, weiss jemand, wieviel Ersparnisse ich haben darf. Es soll da jetzt ganz streng zu gehen, alles wird überprüft, habe schon richtig Angst. Nächstes Jahr soll es nur noch 345 Euro geben. Würde sonst von meinem letzten Notgroschen noch die Wohnung renovieren, bevor es angerechnet wird. Kann jemand die Frage beantworten?

Ist das hier nur ein Forum für Insider???

Liebe anonym,

nein, das ist es sicherlich nicht. - Ich für meinen Teil weiß es einfach nicht. Daher würde ich dir raten, bei einer Arbeitsloseninitiative oder der Arbeiterwohlfahrt nachzufragen (Telefonbuch)
Ansonsten gibt dir bestimmt auch das Arbeitsamt Auskunft. Bei telefonischen Anfragen kann dir doch gar nichts passieren....
Halbfertige Informationen machen doch mehr Angst als sie nützen, darum rate ich dir, den Stier bei den Hörnern zu packen.

Mutmachende Grüße
Silke

Hallo!
Da ich mir auch nicht ganz sicher bin, habe ich lieber gar nichts geschrieben. Die Gesetze ändern sich ja auch von Zeit zu Zeit. Sinnvoll ist es tatsächlich sich direkt beim Arbeitsamt zu erkundigen. Entweder anrufen oder bei der Information (gibt es zumindest hier in Aachen) mal vorsprechen.
Gruß,
Knickvogel.

Hallo,
es sind Stellungnahmen wie Deine, Dir mir immer wieder meinen schönen Beruf bei der Förderung und Betreuung von arbeitslosen Menschen verleiden.

Du möchtest Auskunft, bitte korrekt und superschnell, bist aber nicht bereit irgend welche Details über Dich preiszugeben. Da Du bereits lange arbeitssuchend bist, sonst gäbe es ja schließlich jetzt keine Hilfe, sollte Dir bekannt sein, dass die Höhe der Arbeitslosenhilfe auch davon abhängig ist, ob Du verheiratet bist oder in einer eheähnlichen Gemeinschaft lebst und ob Dein Partner Einkünfte bezieht. Das Vermögen das man meines Wissens seit 03 haben darf sind € 200,00 pro Lebenjahr. Das eigengenutzte Haus oder die entsprechende Wohnung wird nicht angerechnet. Mit in Krafttreten von Hartz IV wird sich nochmals einiges ändern.

Für solche Auskünfte und die damit verbundenen Leistungen des Staates ist die Agentur für Arbeit zuständig und niemand sonst. Natürlich wird genau überprüft, das ist schließlich die Verantwortung des Sachbearbeiters gegenüber jedem Steuerzahler.

Bevor jemand normalerweise in die Hilfe fällt, gab oder gibt es Bewerbungstrainings, Schulungen etc. sowie eine genaue Überprüfung weshalb es zu keiner Arbeitsaufnahme kam. Den Notgroschen nimmt Dir sicherlich keiner weg, aber ich finde es kühn, Auskünfte zu verlangen, um so bei einer in Anspruchnahme optimal dazustehen und bewusst den höchstmöglichen Satz zu bekommen und das Ganze dann auch noch anonym.

Zudem erhältst Du an der Zentrale Deiner Agentur für Arbeit ein Merkblatt über Arbeitslosenhilfe, das genaue Informationen enthält. Du brauchst also nicht einmal persönlich zu Deinem Berater und unter arbeitsamt.de kannst Du es Dir runterladen.

Zudem ist Dir sicherlich bekannt, dass wenn man im Rahmen einer geringfügigen Tätigkeit dazuverdienen darf. Als Insider, der ich in dem Fall wirklich bin, rate ich Dir genau zu analysieren, weshalb die Arbeitslosigkeit schon so lange andauert, und auf dieser Basis nach einer Lösung zu suchen, das bringt sicherlich mehr als viel Energie in die Bezugshöhe zu investieren, denn wenn Du mit diesem Tonfall bei Deinem Berater erscheinst, dann kann es schief gehen.

Auf der Basis eines Austausches mit Namen kannst Du mich gerne persönlich anmailen, ich betreue seit langer Zeit ehrenamtlich arbeitssuchende Menschen, die Unterstützung brauchen allerdings immer in Zusammenarbeit mit offiziellen Stellen.
Viele Grüße
Gaby

GF

Hallo Gabi,
ich hab dir eine Mail geschrieben.
doris

Liebe Gaby,
ein interessantes Thema!

Ich hätte auch eine Anfrage oder eher einen Bericht - nicht speziell - nur mal so allgemein - aber ich möchte Dich wahrhaftig nicht strapazieren; also wenn Du keine Lust hast, darauf einzugehen, kann ich das gut verstehen und akzeptiere das.

Ich habe 1988 unsere letzte Tochter zur Welt gebracht.
1989 war ja bekanntlich die Wende und ich wurde aus meinem Arbeitsverhältnis gekündigt, weil der Betrieb dicht gemacht hat.
Die nächsten Jahre habe ich ALG/ALH bezogen, dann habe ich eine Weiterbildung gemacht und in dieser Zeit, 1991, wurde meine Mutter so schwer krank, daß ich sie von dort weg 10 Jahre pflegen mußte.
Ab 1994 gab es dann Pflegegeld
Nach dem Tod meiner Mutter wurde auf meine Frage hin, wie es jetzt weitergeht: ob ich wieder ALG/ALH beantragen kann, mit nein geantwortet.
Ich hätte ja die letzten 10 Jahre nicht gesteuert/gearbeitet.
Ich habe aber meine Mutter gepflegt und konnte ja nicht arbeiten gehen. Vom bezogenen Pflegegeld wurde Krankenversicherung und Rentenversicherung gezahlt.
Eine freiwillige Lohnsteuerentrichtung (irgendwie angepaßt) gab/gibt es ja nicht.
Mir blieb nur noch der Weg in die Selbstständigkeit, wenn ich wieder Fuß fassen wollte, denn wer will eine fast 50 Jährige, mehr als 10 Jahre aus dem Beruf, wieder einstellen? Niemand. Nicht einmal für eine Putzstelle ist man geeignet.
Leider war die Selbstständigkeit nach 2 Jahren zu ende.
Und nun steh ich noch dümmer da: weil ich nun absolut wieder keine Ansprüche stellen darf!
Ich muß erst wieder 1 Jahr arbeiten - aber, wo????? Das ist doch ein Wahnsinnskreislauf...

Nicht das ich Dich jetzt verantwortlich mache - oh, nein - bitte verstehe das jetzt nicht falsch - ich will auch kein ALG!
Unser Herr versorgt uns schon!
Nur: es geht hier mal um das Prinzip, um den Fall, was wäre wenn - ich keinen Ehemann hätte, *von dem ich leben könnte*?
Was würde ich denn dann tun???? :O(

Das ist'n Ding, wa!

Also - tschau - Gogi.

PS.: Über Anonyms Absicht, noch das vielleicht sauerverdiente Geld gut zu verwerten - spricht Wohnungsrenovierung - kann ich mich eigentlich nicht so aufregen. Würde das nicht jeder tun?
Noch zu retten, was zu retten ist? Werden wir denn nicht schon genug *gemolken*?
Oder liege ich da jetzt total quer mit meinen Ansichten - grenzt das dann schon an Betrug? Ne - wirklich, wo sind hier die Grenzen? Wie weit darf man - besonders auch als Christ gehen?...

Auf jeden Fall Wohnung renovieren und Anschaffungen machen.War bis vor kurzem in ähnlicher Lage.Wenn es bitter kommt,kann einiges unangenehmes kommen.Ich will dir keine Angst machen,aber bleib realistisch.Du kannst leider den Angaben des Amtes nicht trauen.Deswegen rate ich dir ebenfalls,bei einer Alu-Initiative nachzufragen.Liebe Grüße Walksherway

Hallo!
Liebe Walksherway, es tut mir leid, daß Du so schlechte Erfahrungen mit dem Amt gemacht hast. Da ich selbst "beim Amt bin" erlebe ich aber auch sehr häufig das Gegenteil: Leuten wird von Verbänden oder Organisationen alles mögliche versprochen, auf das sie angeblich Anspruch haben und die sind dann total enttäuscht, wenn sie selbt die Voraussetzungen überhaupt nicht erfüllen.
Es ist sicher nicht schlecht, sich bei den Initiativen zu informieren, aber die Ämter sind zur Auskunftspflicht verpflichtet und notfalls kann man sich die Informationen ja auch schriftlich geben lassen und sich hinterher darauf berufen, falls es Probleme gibt.
Gruß,
Knickvogel.

Lieber Knickvogel,ich bin vom Amt einige Male böse über den Tisch gezogen worden.Zuletzt habe ich allen Mut zusammen genommen und geklagt.Das fand ich scheußlich.Aber eine Beraterin beim diakonischen Werk hat mir Mut gemacht und mich begleitet.Im Moment ist es für mich am schlimmsten,das ich hier keine Aussicht auf Arbeit habe,obwohl ich geklärt habe,das Mire ganztags untergebracht ist.Ich brauche nur sieben Kinder zu erwähnen,schon sieht man die Scheuklappen fallen.Dank meines ersten Mannes und meiner Unerfahrenheit hbe ich auch weder Schulabschluß noch Ausbildung vorzuweisen.Mein Mann ist langzeitarbeitslos.Das liegt zu einem Teil an seinen psychischen Problemen,zum andern an seiner Unlust.Das bringt mich an den Rand des Wahnsinns und ist zum Teil auch ein Punkt, der mich in dieses Burnout geführt hat.Ich habe desöftern die Möglichkeit,als Aushilfe einer Putzfirma zu arbeiten.Leider kommt das nicht regelmäßig und oft geballt in den großen Ferien,sodaß ich meine Kinder kaum sehe.Aber ich mag nicht untätig herumsitzen.Liebe Grüße Walksherway