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Anzahl Nachrichten: 8 - Seiten (1): [1]
Autor: mamita
Erstellt: 08. Okt 2006 - 11:41
Betreff: Moses - stiftshütte
...ich geb ja nicht auf!
der gedanke,dass Gott die menschen einen ort bauen liess,an dem er ihnen nahe sein konnte,das find ich faszinierend,auch wenn mich die genaue beschreibung über diverse kapitel leicht anödete ,als ich dann aber las,dass es Gottes fingerzeig auf die Neue stadt jesrusalem,es soll kunde geben von der herrlichkeit des himmels.....na denn!


mamita
Autor: Matida
Erstellt: 11. Okt 2006 - 14:23
Betreff: re: Moses - stiftshütte

Liebe Mamita,
wie Du(ihr) vielleicht noch wisst, schrieb ich ja, dass ich mit dem Lesen viel aufzuholen habe.

So habe ich mir jetzt mal das Kapitel 35 durchgelesen: das Sabbatgebot und den Beginn des Baues der Stiftshütte.

Ich finde es auch faszinierend, dass Gott ein Mittel fand, den Menschen so nahe kommen zu können.

Und wie die Stätte auszusehen hatte!... Da könnte man ja meinen, das nimmt keine Ende, was da alles bedacht und beachtet werden sein will und soll.
Aber alles hat wohl seinen speziellen Grund.

Gott bittet um Opfergaben (Geld und Dienstleistungen). In meinem Bibelvorwort steht in etwa, dass es wohl nicht die beste Voraussetzung war, eine Spendenkampagne loszulassen, weil Israel im vorherigen Kapitel noch als halstarriges Volk bezeichnet wurde.
Doch die Reaktion des Volkes auf diesen Aufruf ist erstaunlich.

Gott sagt: alle die ein weises Herz haben, sollen kommen und alles machen, was der Herr geboten hat. Und sie kamen ...
Frauen, die ein weises Herz hatten , spannen mit ihren Händen und brachten das Gesponnene ... alle Frauen, die ihr Herz mit Weisheit dazu trieb, spannen Ziegenhaar ...

Ist das nicht toll, wie die Weisheit der Frau hier betont wird? Wie ihr Dienst benötigt wird? Wie Gott es freut, wenn sie etwas für IHN tut? Wie sie gebraucht wird? Wir müssen wohl nur mal hinter die Kulissen schauen, welch große Rolle die Frau bei Gott spielt - oft meint man es ja anders ...

So will ich das auch für meine Gemeinde im Heute "kopieren":
der noch so geringste Dienst (auch Kloputzen!!!) ist wichtig und wird gewürdig in Gottes Augen.
Wie oft stöhne ich, wenn schon wieder die Spüli nicht ausgeräumt wurde in der Gemeinde oder Müll herumliegt, die Stühle unordentlich stehen u.ä.
Wie gut ist es da, wenn man diese Arbeiten schweigend tun kann und eben nicht davon mal so schnell jemanden erzählt ... (man meint's ja nicht so, aber man muss es wohl doch schon mal erwähnen... *hüstelhinterderhandsichandiebrustklopf* ).
Für mich nehme ich mit: halte den Mund und tu's!

Mich fasziniert auch die Aufzählung der "Spendendinge" - alles edles Material an Holz, Metall und Stoffen. Sogar Delphinenhaut kommt vor - das hat mich echt erstaunt, dass es das schon gegeben hat .. wow ...
Es wurde also tief in die Taschen gegriffen!


Weiß jemand was der Unterschied zwischen Hebopfer und Schwingopfer ist?


Allerdings war ich schon echt schockiert, wie Gott die Missachtung des Sabbats "honoriert" - "Jeder, der an ihm [Sabbat] eine Arbeit verrichtet, muss getötet werden." 2. Mose 35, 2
Liebe Grüße, Matida.
Autor: Muschelsucher
Erstellt: 11. Okt 2006 - 14:33
Betreff: re: Moses - stiftshütte
Ja, die ganzen Strafgesetze waren ja drakonisch... sicherlich, sie machen alle Sinn und sind ja auch heute im wesentlichen noch so zu finden, aber die Strafen sind ganz schön heftig.

Da wird auf einmal klar, daß Auge um Auge, Zahn um Zahn, tatsächlich eine dem Übermaß widersprechende Regelung ist und per se gar nicht so brutal zu verstehen ist, wie es uns mit unserem heutigen Rechtssystem vorkommt.

Also das 3. Buch ist schon sehr blutrünstig und verschriftsmäßig, mir fiel es oft schwer zu lesen.

Lg von der Muschelsucherin
Autor: Muschelsucher
Erstellt: 11. Okt 2006 - 14:42
Betreff: re: Moses - stiftshütte
Hebe
Ist alles, was GOtt und sodann den Priestern an Geld, Früchten )c. zur Gabe und Opfer aus deu übrigen zuerst abgesondert und mit Empor-oder Herausheben gebracht wurde, 2 Mos. 30, 15. 4 Mos. 5, 9. c. 18, 8. 11. 19. 24. c. 31, 28. 29 :c.
Heben
z. 1. I) Zur Hebe bringen, gleichsam heraus nehmen, was GOtt gehörig, 3 Mos. 2, 9. 4 Mos. 18, 24. c. 31, 28. 52.
§. 2. II) In die Höhe heben. GOtt macht seine majestätische Gewalt kund, wenn er in seiner allwciseu Negieruug die Seinen schützt und väterliche Sorge für sie trägt.* Er hat seine Hand gehoben, o. i. er hat geschworen, 2 Mos. 6, 8. Neh. 9, 15.

aus Meyers Konversationslexikon

Schwingopfer:

Von Jerold Aust
Im alten Israel wurde der Anfang
der Getreideernte im Frühjahr mit einer
ungewöhnlichen Zeremonie eingeleitet:
das Weben der zuerst geschnittenen
Getreideähren als Opfer für Gott. Diese
einfache Handlung hat eine große geistliche
Bedeutung!
Der landwirtschaftliche Zyklus im
alten Israel umfaßte jährlich zwei Ernten,
im Frühjahr und im Herbst. Erst
nach einer besonderen Zeremonie durfte
die Getreideernte im Frühjahr beginnen.
Es handelte sich um das „Schwingopfer“,
auch als Webegarbe bekannt,
bei dem die zuerst geschnittenen Getreideähren
Gott geopfert wurden.
Gottes Anweisungen für dieses Opfer
finden wir in 3. Mose 23, Vers 10-14.
Kein Teil der Ernte durfte gegessen bzw.
verwendet werden, bevor man die ersten
Getreidehalme der Ernte dem Hohenpriester
übergeben hatte, der sie
dann vor Gott „schwang“.

Vielleicht helfen diese Textstellen weiter... bei Schwingen hatte ich eher an herumschlenkern gedacht, weniger an eine Webart
Autor: Matida
Erstellt: 11. Okt 2006 - 18:05
Betreff: re: Moses - stiftshütte

Liebe Muschelsucherin, danke für Deine Mühe!
Das ist ja echt interessant.
Auch ich hätte mir unter Schwingopfer keine Weberei vorgestellt, gleich gar nicht in der Feldarbeit - Getreide usw.
Hätte eher an kompaktere Gaben gedacht, die hin- und hergeschwungen werden müssen.

Bedeutet also Hebeopfer ein allumfassendes Opfer (jeder Gegenstand oder Ding), und ein Schwingopfer speziell ein Getreide(Feld)opfer?
Siehst Du das auch so?
Es gibt ja dann noch die Brandopfer ...

Die Regeln sind schon irre. Ich frage mich nur, wie die Israeliten das alles behalten konnten...? Da kann ich nur staunen.

Mich würde auch interessieren, ob bei den fest gläubigen Juden diese Regeln noch heute so eingehalten werden. Ist ja ganz schön kompliziert.
Allein das koschere Essen: da habe ich mal eine jüdische Küche gesehen in einem TV-Bericht - da gab es alles doppelt: von der Spülmaschine über den Backherd und Geschirr. Für Fleischiges und Milchiges. Dann muss man auch den Abstand einhalten, wann man fleischig oder milchig gegessen hat, da ja beides nicht miteinander vermengt werdn darf.

Also ich stünd' da echt im "Regen" und würde das nie hinkriegen.

Ich bin dabei zu erfassen, was Gott damit bezweckt ...
Autor: mamita
Erstellt: 11. Okt 2006 - 21:57
Betreff: re: Moses - stiftshütte
hab ein heftchen geborgt,Gottes heiligtum in der wüste sinai.

spannend!!!!!da steckt alles drinnen...bin fasziniert
mamita
Autor: Helen
Erstellt: 18. Okt 2006 - 09:45
Betreff: re: Moses - stiftshütte
Hallo Mamita...hab schon vor Tagen diesen Thread hier gesehen und wollte Dir genau dieses Heftchen empfehlen.

Jetzt hast Du es ja schon...war ich also zu spät.

Das kleine kenne ich aber gar nicht so gut, aber wir haben vom gleichen Autor ein großes Buch...das ist wahrscheinlich noch viiiiiel ausführlicher...gleicher Autor: Paul Kiene - Das Heiligtum Gottes in der Wüste Sinai ca 25€
Das ist echt toll!

(vielleicht für den Weihnachtswunschzettel... )

Genaueres hier:
http://www.leseplatz.de/cgi-bin/navigation.py

Das kleine das Du hast, kostet nur 2€ Euro, gleicher Autor, aber ich nehme an, dass das große Buch wohl ausführlicher ist. Hat auch mehr Bilder.
Autor: mamita
Erstellt: 18. Okt 2006 - 22:11
Betreff: re: Moses - stiftshütte
...danke für den tip
mamita
Anzahl Nachrichten: 8 - Seiten (1): [1]
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