So, ihr Lieben, ich hab aus aktuellem Anlass die von euch gegebenen Statements von der Pinnwand rübergerettet und würde mich gern etwas mit euch "Altes-Haus-habenden" FHFs austauschen. Wir überlegen im Moment , ob wir uns ein solches kaufen wollen/können...

Hallooo..........
wer von euch wohnt in einem altem Bauernhaus,oder Resthof,oder vielleicht Holzhaus...??Wie sind eure Erfahrungen damit?
Ist immer noch ein grosser Traum von mir!!
Sabine

hallo sabine
wir wohnen in so einem alten bauernhaus,über 100 jahre alt..ich würda am liebsten wieder verkaufen,aber da wir ja noch ewig abzuzahlen haben würden wir sack und perücke einbüsen.
dauernd wieder was neues,garechnungen die astronomisch sind,feuchter keller mit wasser drin,im sommer ist es ja schön kühl,aber im winter ..
uns frisst dieses haus auf,ich würds nicht noch mal kaufen.
aber wenn beide eltern arbeiten können und was verdienen,dann sieht es bestimmt viel besser aus.
viele grüße,maritta

Unser Haus ist schon über 300 Jahre alt und ich würde es für kein Geld der Welt für einen Neubau eintauschen!
Dieses schiefe, verwinkelte, unebene hat einfach einen ganz eigenen Charme!
Und man hat unglaubliche Möglichkeiten beim Renovieren,...
(Das allerdings auch nie aufhört!)
Kann Deinen Traum verstehen,...
LG, shirin

Unser Haus wurde laut Ortschronik schon etwas nach 1530 verkauft.Ich liebe es.Wir haben es jetzt seit 11 Jahren,1 Jahr wohnmöglich machen,dann Einzug.Bis heute ist nicht alles fertig.Haben nur 1 Einkommen und das ist halt ostmäßig.Mein Mann baut Tag für Tag ein bißchen.Wie grad das Geld es möglich macht.Aber es gibt so viele Möglichkeiten.Jedes KInd sein Zimmer(7),Musikprobenraum,Spielzimmer,ganz neu-Wohnzimmer für die Eltern.Das wäre bei einem Neubau unbezahlbar.
Martina

Unser Haus ist auch schon über 300 Jahre alt, ein altes Fachwerkhaus mitten in der Altstadt. Auch wir haben ein Elternwohnzimmer, haben längst noch nicht alles fertig (werden wir wohl nie haben). Aber ich genieße es auch, in einem solchen Haus zu wohnen. Natürlich gibt es auch Nachteile. Da es unter Denkmalschutz steht, dürfen wir keine Rollläden an den Fenstern anbringen, Wärmedämmung von außen ist auch nicht erlaubt...Aber ich finde, die Vorteile überwiegen. Einen Neubau in der Größe hätten wir uns niemals leisten können, und so wird jedes Kind mal sein eigenes Zimmerchen haben.
Grüße von Gabi

Ja alte Häuser haben ihre Vor- und Nachteile. Wohne auch in einem, echt preiswert gekauft, aber für das Geld, das ich reingesteckt habe, hätte ich neubauen können.
Aber Charm haben sie wirklich. Warnung: Nur kaufen, wenn man viel selber machen kann!!!
sonne

Werde euch also demnächst hier mit einigen Fragen löchern...

Bachstelze

Liebe Bachstelze,
was willste denn wissen?
Ich liebe unser Haus!
Martina
Hab mich nicht bei Hartz 4 angemeldet,weil ich um unser gutes Stück bangen müßte.Das bedeutet weitere Einschränkungen.

Ich finde es schrecklich, dass man jetzt offenbar mit der drohenden Arbeitslosigkeit auch noch um das Haus fürchten muss, das man sich ja schließlich erarbeitet hat, meistenteils jedenfalls.
Meine Schwägerin hat mir das neulich gesagt - und sie bangt.

Hatte vorhin grad keine Zeit mehr (hab ja auch noch nebenbei nen Job als Familienfrau ), wollte aber das Reinkopierte schon mal hier reinstellen, damit die Mühe nicht umsonst war.
Also: Wir interessieren uns für ein altes Pfarrhaus) und versuchen im Moment abzuchecken, welche Kosten da auf uns zukommen. Der Erwerb selbst ist ja nicht alles, denn es muss schon noch einiges Grundlegendes gemacht werden. Wie ist eure Erfahrung, habt ihr im Laufe der Jahre deutlich mehr reingesteckt, als ihr erwartet habt? Wie ist das bei euch mit Schäden, die man zu Anfang nicht gesehen hat? Solche Fragen beschäftigen uns schon. Klar, wir waren schon mit 2 Sachverständigen drin (einem Fachwerkexperten und einem Bauingeneur), aber die absolute Sicherheit gibt es wohl kaum.
Auch stellt sich uns die Frage, was unbedingt vor einem evtl. Einzug schon gemacht werden muss, was man später machen kann. Auch hier entscheidet der Geldbeutel.
Klar, Charme hat so ein altes Haus schon, unbedingt, aber ich versuch auch grad in mich reinzuhorchen, ob mich nicht im Laufe der Zeit, das Schiefe und Unebene doch eher nervt. Shirin, das mit den unbegrenzten Möglichkeiten, beim Renovieren glaub ich dir gerne .
Martina, da ist euer Haus ja noch vieeeel älter, das Haus hier ist 1730 erbaut worden.

Dies wars erst mal von der

Bachstelze

Hallo, Ihr Lieben,

selbst bei Hartz IV gehört ein angemessenes, eigenes Haus zum geschützten Vermögen. Im Zweifel ruhig mal einen Antrag beim Arbeitsamt stellen, vielleicht besteht ja doch Anspruch.
Gruß,
Knickvogel.

Das Problem ist,die zählen die Quadratmeter.Und da kommen Massen zusammen.Wir haben auch noch 3 Zimmer vermietet.Das darf schon gar nicht sein.
Auf die Kosten kann man nicht mal spekulieren,die noch auf einen zukommen.Bei uns sind auch heute noch Überraschungen zu erwarten,wenn man irgendwo anfängt,was zu bauen.Aber es kommt eben nicht alles auf einmal,wie bei einem Neubau.So ist es besser zu ertragen,ohne viele Schulden machen zu müssen.
Aber man muß wirklich das meiste selber tun können,sonst wird es schnell unbezahlbar.
Martina

Liebe Bachstelze,

ich denke, es kommt auch darauf an, mit was du leben kannst....
Unser Haus bewohnen wir seit fast 12 Jahren und seit dem Sommer gehört es uns. Es ist 1968 gebaut worden und wir haben Stück um Stück renoviert, seit wir darin wohnen. Wenn ich die Ksoten dafür zusammenzähle, komme ich auf weit über 60.000 euro Renovierungskosten. Und das, obwohl mein Mann fast alles selbst macht. Aber Material ist eben leider auch sehr teuer - und wir haben wirklich schlicht und in Baumarktqualität renoviert.

Mir persönlich wären die Eniergiekosten sehr wichtig. Denn wenn du für die Heizung, den Strom und das Wasser Unmengen ausgeben musst, ist schnell Schluss mit lustig. Gerade beim Beheizen sind jährlich schnell etliche Tausender weg.

liebe Grüße
Silke

Lieben heißt nicht, einen anderen ergreifen um sich zu vervollständigen, sondern sich an einen anderen zu verschenken, um ihn zu vervollständigen.

Michel Quoist

Ja,in ein altes Haus steckt man meist im Laufe des Lebens soviel rein, dass man auch nen neues von dem Geld kaufen hätte können. Aber...es kommt nicht alles mit einem Mal, dies könnten wir uns auch gar nicht leisten.
Puh Silke, das sind schon große Summen, zumal euer Haus ja echt noch nicht alt ist (nur nen Jährchen älter als ich) und wenn man das Ganze dann doch noch mal in die guten alten DMs umrechnet...
An die Energiekosten denk ich auch. Eine Wand müsste an dem Haus isoliert werden, aber wir hätten einen Kachelofen, der auch oben noch Wärme abgibt. Damit könnte man schon einiges sparen, da auf diese Weise die Hälfte des Hauses geheizt werden könnte.
Nee, alles machen lassen kann man echt nicht, die Preise der Handwerker sind ja echt wahnsinnig hoch.
Nu ja, wir überlegen immmer noch, wägen ab, es ist soo ne große Entscheidung...

Bachstelze

Meine Freundin hat neu gebaut, konnte auch alle ihre Vorstellungen und Wünsche einbringen und hat viel, viel mehr Arbeit und Ärger mit dem neuen Haus wie wir mit unserem Alten!!!
Früher hat man einfach (im wahrsten Sinne des Wortes!) viel stabiler gebaut, mir fällt jetzt kein anderes Wort ein, aber in den Neubauten ist doch vieles schneller defekt, mal eine Wand naß und so weiter.
An das schiefe und verwinkelte und die niedrige Deckenhöhe mußte ich mich auch erst gewöhnen, aber das ist so ein gewisser Charme, den ein Neubau einfach nicht hergibt!
Ich glaube, wir haben nicht sooo viel Geld reingesteckt, machen fast alles selbst und wirklich über Jahre! Mich stören aber auch unverputze Ecken oder rohe Stahlbalken, die noch verkleidet werden müssen, nicht!
Ich bin nicht hier auf Erden um all meine Kraft, Energie und Geld in ein "totes" Haus zu stecken!!
Wir machen immer das naheliegende, manchmal auch ein Jahr gar nichts am Haus, wenn anderes wichtiger ist!
Ich würde jederzeit wieder ein altes Haus kaufen, bei einem neuen wäre ich skeptischer!
Und wenn ihr Fachleute zur Seite habt, ist das doch super!!!

Lg, shirin

Also ich würde auf Fenster achten, wie alt, müssen die alle neu rein, ist das haus denkmalgeschützt, d.h. gibt es besondere Auflagen.
Mein haus ist denkmal geschützt, es mußte ganz neue Fenster bekommen, jedes einzelne vom Schreiner handgefertigt, alle Wände mußten isoliert werden, Strom neu... Da kommen gewaltig Kosten zusammen und ich habe auch über jahre dran rum renoviert. habe das haus jetzt seit 14 Jahren, eine Aussenwand muss noch gemacht werden und das Bad. Wenn das alles geschafft ist, kann ich bei den ersten räumen von vorn anfangen.
also wirklich gut im vorfeld überlegen, wie renovierungsbedürftig das haus ist.
die renovierungskosten, dürften mittlerweile das doppelte vom kaufpreis betragen.
sonne


Die Gott lieben werden sein wie die Sonne, die aufgeht in ihrer Pracht.
Richter 5, 31