Die Endzeit hat mit der Heimkehr Jesu zu seinem Vater begonnen.
Wenn man ein wenig in der Geschichte herumstöbert, findet man andauernd endzeitliche Szenarien.

In dem verlinkten Video und folgenden in der Playlist wird genau erklärt, dass all das, was Jesus in seiner Endzeitrede vorausgesagt hat, bereits im 1. Jahrhundert n.Chr. geschehen ist. Wirklich alles! Das finde ich sehr interessant und deshalb erscheinen mir einige Bibelaussagen in einem anderen Licht... Ich habe mich ja auch immer wieder gefragt, wann es keine Kriege in der Welt gab, keine Seuchen, keine Hungersnöte, keine Erdbeben? Das gibt es doch seit vielen Jahrhunderten immer wieder irgendwo auf der Welt. Auch die Aussage "Diese Generation wird nicht vergehen, ehe dies alles geschieht" spricht doch dafür, dass es für die damalige Zeit gegolten hat, oder? Es ging dann wohl nicht um das Ende der Welt, sondern um das Ende des Zeitalters des Alten Bundes. Die Zerstörung des Tempels hat es den Juden unmöglich gemacht, ihre Religion mit Opfern etc. nach dem Alten Bund weiter auszuüben und somit begann das Zeitalter des Neuen Bundes. (Das Thema Leben im Neuen Bund beschäftigt mich gerade besonders).

Bei allem Respekt, aber das ist in meinen Augen mehr als ungebührlich ausgedrückt.

Als ich Kind war, konnte ich mit den Gedanken an Endzeitgeschehen nicht wirklich was anfangen, das war so unvorstellbar abstrakt und für die "heile Kinderwelt" auch wenig ansprechend (das wird heute sicher ähnlich empfunden) ....aber egal was wir darüber denken oder wie wir dazu stehen, es bleibt eine Tatsache, dass die Zeit dieser Erde begrenzt ist und dass Jesus nochmal hier erscheinen wird. Und dann auch zum Gericht...
Es zieht sich durch die ganze Bibel, überall gibt es Hinweise und ich muss sagen, je mehr ich darüber lese, desto besser kann ich mir vorstellen was es heißt und was uns hier (irdisch) noch bevorsteht.
Gott hat uns doch versprochen uns durch seinen Geist zu lehren und wir sollen auf die Zeichen der Zeit achten. Warum sollten wir das ignorieren oder vernachlässigen? Wie genial ist es von Gott, uns mit hineinzunehmen in Seine Geschichte und vor allem Hinweise zu geben, damit man nicht unvorbereitet und ahnungslos überrascht wird. Gott selbst hat die Offenbarungen und Prophetien aufschreiben lassen, warum sollte er das tun, wenn es "unwichtig" oder nebensächlich wäre?
ER weiß genau, wie der gefallene Engel tobt, wie listig und geschmeidig er daherkommt um ins Verderben zu reißen.

Ja verena, das Leben im Neuen Bund....mit Jesus wurde alles anders.Es ist so spannend zu erkennen, wie sich die geistige Welt öffnet.

Für mich hat Endzeit viel mit "Fortschritt" zu tun, immer mehr Grenzen werden überschritten, Gott ins Abseits gestellt und Götzen etabliert... das geht einfach nicht ohne Folgen. Je mehr Raum man dem Widernatürlichen, Abartigen gibt, desto größer die Gefahr des Abfalls (und der Toleranz von Sünde durch Gewöhnung). Und auch das ist Thema in der Bibel.
Sydänmaa, was genau willst du mit deinen Worten sagen? Die Endzeit ist sicher ein fortlaufender Prozess, aber sie spitzt sich doch zu und darauf sollen wir achten.

Ich widerspreche Dir nicht, aber ...

... das haben Generationen vor uns auch schon getan.
Der Fortschritt lässt sich sicher nicht aufhalten und mir macht auch vieles Sorge - aber ich werde mich vor präzisen Deutungen hüten.

Ja, Verena, das Thema "Leben im neuen Bund" ist soo spannend!!!
Immer wieder habe ich entdeckt, dass noch ganz viel "alter Bund" in meinen Gedanken und "Glaubenskonstrukten ist.
Der Neue Bund ist wirklich neues Leben!

Esther, ich verstehe dein Abwehren nicht so recht....dadurch, dass du es meidest, dich damit auseinanderzusetzen, "nichts" gedanklich darüber hören möchtest (Gedanken darüber sind doch auch nicht gleich Deutungen), wird es dir doch auch nicht vertrauter. Und was "die Generationen" vor uns taten ist doch für unsere aktuelle Zeit unrelevant...JETZT ist unsere Zeit und wir müssen aktiv sein.
Es heißt doch, dass WIR selber prüfen sollen.....also ich vertraue da voll auf den hl. Geist. Und nur dann, wenn ich mich damit befasse, kann ich auch Entscheidungen treffen oder Einschätzungen erlangen. Und Gott will doch auch, dass wir uns damit befassen, was uns umgibt.

Es gibt ein gutes, hoffnungsvolles Video darüber mit dem Titel: Mit welcher Perspektive gehst Du durch die Endzeit? von Philipp Schreiber.
Er geht auch auf diese unterschiedlichen Ansichten ein (die einzelnen Abschnitte lassen sich einzeln anklicken)

Ich kann das Thema ja nicht ganz vermeiden.
Meine Frage ist vielmehr, welche Rückschlüsse ich daraus für mein Leben ziehe(n kann). Ich muss mein Leben ja trotzdem im Hier und Jetzt leben - im Vertrauen darauf, dass Gott die Fäden in der Hand hat.
Und ich gehe davon aus, dass sich manches erst im Rückblick erklärt - das ging den Generationen vor uns vermutlich ganz genau so.

Welche Rückschlüsse für dein Leben?
Das ist doch in der Bibel klipp und klar formuliert, es klingt für mich immer so ein bisschen vage oder nebulös, wenn du von diesem Thema sprichst. Wir können uns doch ganz GEWISS auf Gottes Wort verlassen und müssen nicht nur "hoffen und vertrauen". Das Leben muss vorwärts gelebt werden, da lässt sich dann im Rückblick nichts mehr verändern, was das endzeitliche Geschehen angeht.
Und wie gesagt, Gott hat uns alles an Wegweisung zur Verfügung gestellt, wir müssen es nur mit ihm gemeinsam "durcharbeiten" und da ist ein Austausch drüber ganz sicher nicht von Nachteil.

Zuspitzungen hat es immer wieder gegeben.
Sicher haben die Christen die herrschenden Kaiser in Rom als den Antichrist (der Endzeit) gesehen. Was diese wenigstens teilweise auch waren.
Und die Pestzeiten hat man auch als Strafe Gottes und das Ende gesehen.
Etc., etc.
Persönlich ist Wachsamkeit besonders dann nötig, wenn alles in Ordnung erscheint, weil Jesus und sein Reich für das eigene Leben an Bedeutung verlieren könnten.

Verena, das ist ein interessanter Gedanke!