Liebe fHf,
mein Söhnchen ist fast ein halbes Jahr alt, und ich will demnächst mit dem Zufüttern anfangen. Er ist mein erstes Kind, und so habe ich noch keine Erfahrungen mit dem Abstillen.
Vielleicht hat die eine oder andere von euch einen guten Tipp für mich?
Liebe Grüße, Henrike

hallo Henrike, Ich habe vermehrt Pfefferminztee getrunken so geht die Milch automatisch zurück aber bevor du so abstillst sollte dein sohn mindestens eine mahlzeit ganz und eine Zwischenmalzeit am nachmittag zu sich nehmen. (Mittags gemüse oder gläschen und nachmittags z.b. banane ) So kannst du langsam abstillen. Trinke aber nur etwa einen liter minzentee im tag sonst ist es zuviel. So hat es bei mir bei beiden jungs geklappt.

Hallo Henrike,

gib mir doch per eMail Deine Adresse, würde Dir dann ein paar kostenlose Info-Broschüren schicken.

Liebe Grüße

Petra

Hallo, Henrike,
würde auch zum langsamen Abstillen raten. erstmal eine Stillmahlzeit ersetzen, wenn das gut klappt, nach 2-3 Wochen die nächste. Der Körper des Babys muss sich ja brutal umstellen. Bei mir hat allein das Einführen der ersten Mahlzeit lange gedauert. Es begann mit ein paar Löffelchen, bis eine ganze Mahlzeit draus geworden war, waren sicherlich zwei Wochen ins Land gegangen. Aber das macht ja nichts, für deinen Busen ist ein langsames und allmähliches Abstillen eh auch besser. Dann brauchst du auch nichts besonderes zu machen, mit dem Zurückgehen des Saugens geht automatisch auch die Milchmenge zurück.
Wie siehts denn bei deinem Kind mit dem Trinken aus? Bei meinen war das Problem, dass sie keine Schnulliflasche kannten, da nie gebraucht, und aus der Schnabeltasse ging es auch noch nicht richtig. Da war die Brust den Sommer über als Flüssigkeitsquelle noch sehr gefragt.
Man kann übrigens auch nicht alle Kinder über einen Kamm scheren. Meine Mittlere hat Nahrung vom Löffel lange ganz abgelehnt, ich habe sie 8 1/2 Monate voll gestillt, dann hat sie von einem Tag auf den anderen am Tisch mitgegessen und nur noch morgens ihre Milch genommen. War im Grund auch kein Problem, zumal sie immer sehr propper war und nachts gut durchschlief.

Also probiers einfach mal mit dem Zufüttern aus und schau, was draus wird.

Gruß, Kukuwaja

Hallo Henrike,

ich fand die Stillzeit oberpraktisch, aber irgendwann muss frau ja mal mit dem Abstillen beginnen ... und dann fand ich die Sache superkompliziert(erhöhte Allergiebereitschaft unserer Kinder - was darf man da zufüttern, was sollte man meiden???)

Ich habe in einer Stillgruppe sehr gute Tipps bekommen. Ja!!! Stillgruppe auch beim Abstillen!!! Vielleicht findest Du eine in Deiner Nähe.

Ansonsten klassisch: Löffelchen für Löffelchen Frühkarotten bis irgendwann ein ganzes Gläschen reingeht. Ab da kannst Du auch selber kochen und portionsweise einfrieren. Gutes Buch dazu "Was Babys schmeckt und gut bekommt" von Dagmar v.Cramm im GU-Verlag erschienen.

Praxistipp: erst eine Seite stillen, dann mit dem Löffel kommen. Meine Kinder haben ziemlich sauer reagiert, wenn ich ihnen solche Experimente zugemutet habe, wenn sie richtig doll Hunger hatten.

Als nächstes ersetzt man die Abendmahlzeit (Milch-Getreidebrei oder Milchersatznahrung H.A. wenn Dein Kind zu Allergien neigt) und zum Schluss die Nachmittagsmahlzeit (milchfreier Obst-Getreidebrei). Dann stillst Du nur noch morgens und kannst Deinem Kind die Entscheidung überlassen, wann es die Brust nicht mehr will.

Das mit der Milch regelt sich normalerweise ganz von selbst. Wenn Dein Baby weniger "abnimmt", geht innerhalb von 48 Stunden die Milchproduktion von allein zurück. Sollte die Brust doch mal spannen, kannst du gut warm duschen und dabei mit den Händen etwas ausstreichen, bis es Dir wieder leichter ist. Aber das kennst Du ja vielleicht auch schon von Wachstumsschüben, oder?

Also ... gutes Gelingen Euch zweien auf dem nächsten großen Schritt in die Selbständigkeit!
Liebe Grüße,
Sylke

hallo henrike,
ich habe mein 1. Kind fast 8 monate voll gestillt, weil sie nicht früher etwas anderes essen wollte. ich fand das für mich gar nicht schlimm, außer dass mich der Druck von außen verunsichert hat. Wie gesagt, es war mein 1. kind.... . Auf jeden Fall, wenn es nict gleich klappt, ganz cool bleiben. Du kannst ganz langsam anfangen. mit 15 monaten wollte meine tochter dann auch nachts nicht mehr gestillt werden. Was ich gut fand, daß sie selber ihren zeitpunkt gewählt hat, somit gab es kein Geschrei- und außerdem ist Stillen sehr praktisch und sehr schön!!
Bei meinem Sohn war es ähnlich, er wollte auch ca. 8 Monate nichts anderes essen. Da nahm ich es schon gelassener. allerdings wollte er noch lange in der Nacht und morgens gestillt werden. mit der letzten Stillmahlzeit hat er erst mit über 2 jahren aufgehört. jezt gehört mein Körper quasi wieder mir selbst, aber ich fand, es war eine schöne Zeit, trotz manchen schwierigen Zeiten zwischendrin. Also, ich würde mir kein Stress machen, immer wieder probieren und herausfinden, was dein Kind will und braucht.
Liebe Grüße von

scarlett

Hallo,
ich stelle mal die Frage ob man beim Abstillen auch etwas falsch machen kann bezüglich der eigenen Figur? Ich war immer normal schlank während der Stillzeit, habe meine 3 Kinder im Alter von 10-12 Monaten langsam abgestillt, d.h. sie wollten dann selbst nicht mehr, aber: Mein Busen war danach als solcher überhaupt nicht mehr wiederzuerkennen(und ist es jetzt auch noch nicht)
Vielleicht weiß eine von euch Rat. (bis zum nächsten Baby abstillen dauert es noch...das Baby ist noch in der Planung)
Von Silikon und co. halte ich absolut gar nichts, will nur wieder ganz normal aussehen.
*grummel* Hab ich falsch abgestillt?
eine frustrierte FH

PS Ja, ich weiß, es gibt wichtigere Dinge im Leben als eine nach dem Stillen verlorengegangene Brust, aber ich fühle mich so nicht wohl und mache mir den Vorwurf, falsch abgestillt zu haben (mich womöglich falsch ernährt dabei???)

Bearbeitet von - anonym am 08/06/2003 19:05:35

Hallo,

ich habe meine ersten beiden Kinder nur sehr kurz gestillt(4-6Wochen), weil ich einfach nicht wusste wie es richtig ist und sie dadurch nicht oft genug angelegt hatte. Mein drittes Kind war ein Nachzügler und ich wollte ihn unbedingt lange stillen, 10 Monate habe ich ihn voll gestillt und er bekommt auch heute noch sein "Ham" wenn er möchte (er ist jetzt 3). Es gibt ja sehr aufschlussreiche Bücher zu dem Thema z. B. von Hannah Lothrop "Das Stillbuch" oder das Buch "Wir stillen noch".

Ich habe nach allen 3 Geburten von den 3 verschiedenen Nachsorge-Hebammen eindringlich gesagt bekommen, dass Stillen nicht den Busen ruiniert. Es ist Veranlagung.
Es gibt Frauen (ich kenne eine), die nach 6 gestillten Kindern mit 42 Jahren noch immer einen schönen Busen hat, und meiner war nach dem ersten schon schlaff. Das wäre, so sprach die Hebamme, auch eingetreten, wenn ich gar nicht gestillt hätte, denn es lässt sich nicht verhindern, dass das Brustgewebe sich in der Schwangerschaft verändert und aufs Stillen vorbereitet.
Selbst, wenn du direkt nach der Geburt diese furchtbaren Abstill-Tabletten gefuttert hättest, wäre der Effekt schon dagewesen.
Und das hängt eben von deiner Veranlagung ab. Es gibt ja auch Frauen, die noch gar keine Kinder aber schon Schwangerschafts-Streifen haben, weil eben ihr Bindegewebe das Wachstum nicht gut vertragen hat.

Hallole,

ich habe meinen ersten Sohn ca. 10 Monate gestillt, dann wollte er die Brust nicht mehr, aber mit der Flasche konnte er auch nichts anfangen, also haben wir ihm mit dem Löffel Milchbrei verabreicht, denn Gläschenkost war in ihn auch nur schwer hineinzukriegen. Er war ein extremes Frühchen und ist heute noch (9 Jahre) ein ziemlich schlechter Esser. Dafür hat er eine super Figur und keine Gewichtsprobleme.

Meinen zweiten Sohn wollte ich mit 12 Monaten ganz abstillen, das hat er aber nicht mitgemacht und so habe ich ihn nachts und ab und zu auch mal tagsüber noch gestillt bis er 16 Monate alt war. Zugefüttert haben wir ihn aber schon mit 6-7 Monaten. Im Gegensatz zu seinem Bruder hatte er mit fester Kost keine Schwierigkeiten. Mit 9 Monaten hat er zum erstenmal von seinem 3 Jahre älteren Bruder ein Stück Cheeseburger bekommen und das auch mit Appetit verspeist (nur 2 Zähne im Mund!! - echt McDonalds eben!!!). Aber er wollte einfach nicht auf das gemütliche Nuckeln an meiner Brust verzichten und so habe ich dann bis 16 Monate herhalten müssen. Er ist heute übrigens ein viel besserer Esser als Michael, aber auch er hat keine Gewichtsprobleme, ganz im Gegensatz zu uns Eltern.

Soviel zu meine Stillerfahrungen.
Fazit meinerseits: Die Kinder wissen oft am besten, wann sie abgestillt werden wollen. Beobachtet die Kinder einfach und fangt irgendwann an feste Kost einzuführen. Dann seht ihr, wie sie es annehmen und dementsprechend könnt ihr das Stillen reduzieren. Im selben Maße wie Ihr das Stillen reduziert, wird auch die Milch weniger. Da braucht man im Normalfall keine zusätzlichen Maßnahmen, wenn man es nicht zu abrupt macht.

Liebe Grüße
Bienchen