Heute bin ich mal wieder völlig erledigt.Unsere Jüngste wird im September 2Jahre alt,dazu haben
wir noch 2Kinder,mitten in der Pubertät.Seit die Kleine auf der Welt ist,kriege ich nichts mehr
auf die Reihe.Ich hatte immer gehofft,es wird besser wenn sie älter wird,aber da warte ich wohl
vergeblich.Sie schläft keine Nacht durch,habe schon alle möglichen Methoden durchprobiert
Jetzt hole ich sie einfach zu mir ins Bett,damit ich nicht ständig aufstehen muß.Allerdings
schlafe ich dann auch nicht gut,habe immer Angst,daß sie aus dem Bett fällt.Als sie
9Monate alt war,ist das schon mal passiert,und sie hat sich den Oberschenkel gebrochen.
Sie ist so wild und chaotisch.Beim essen bleibt sie nicht 1Minute ruhig sitzen,sie ißt kein
Brot,nimmt nur Wurst und Käse und leckt die Butter vom Brot.Sie räumt mir seit 1Jahr ständig
die Schränke aus.Dabei fällt es mir von Natur aus schon schwer,Ordnung zu halten.Ich bin eigentlich
schon konsequent und verbiete ihr das,lenke sie ab,trage sie woandershin usw.Aber sie
macht es immer wieder.Sie spielt nie mal alleine,hängt mir ständig am Hosenbein,schreit
1000mal Mama amTag.Meine Nerven liegen blank und die Wohnung sieht aus ........
Dabei ist die Kleine süß und ich liebe sie heiß und innig.Mit meinen beiden Großen
hatte ich diese Probleme in diesem Ausmaß nicht.
Geht es Anderen auch so?Hat Jemand Erfahrungen mit der Methode,wonach man das
Kind hinlegt,aus dem Zimmer geht,nach3..4..5......10Minuten wieder rein geht,solange
bis es erschöpft vom Schreien endlich einschläft.Das sll man auch nachts wiederholen
wenn es wach wird.
Und wie kann man ein Kind dazu bringen,auch mal 10Minuten alleine zu spielen?Viele Grüße
von Teresa

Liebe Teresa,
möchte Dich am liebsten erst mal in den Arm nehmen und drücken. Es kann soooo anstrengend sein mit so einem quirlligen Mädel "gesegnet" zu sein.
Unsere Tabea ist sicher nicht sooo anstrengend, aber auch sie ist ein Kind, das seine Grenzen sehr sicher wissen möchte und unzählige Male austestet, bevor sie es dann wirklich glaubt.
Thema Essen: 3 Monate lang aß unser Kind nur eine Scheibe Wurst zum Abend, weil sie das Brot nicht essen wollte. Sie aß das Brot dann oft erst um 11 Uhr (nächster Vormittag) und obwohl wir sehr konsequent waren, brauchte sie so lange um es uns zu glauben. Bei den Jungs hat das nach ein oder zwei Versuchen geklappt. Da sie trotzdem prächtig gedieh und nicht unterernährt war, konnte ich das recht gelassen nehmen. Inzwischen (sie ist jetzt 4) klappt es problemlos.
Thema Schlafen: Ja, ich habe Erfahrung damit, Kindern das "Schlafen zu lernen". Meine beiden Großen waren 4 und 2 Jahre alt, als mir das Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" in die Finger kam. Bis dahin hatte ich keine Nacht durchgeschlafen und wollte sie auch ganz sicher nie schreien lassen um ihre seelische Gesundheit nicht zu gefährden. Heute denke ich, dass es ihrer und meiner seelischen Gesundheit besser getan hätte, es früher zu lernen. Sie hätten nämlich schon viel früher eine ausgeschlafenere und damit deutlich ausgeglichenere Mutter haben können. Das Buch habe ich eins zu eins umgesetzt und hatte binnen 1 Woche zwei durchschlafende Kinder und da wir bei Tabea dann wussten wie "es geht" schlief sie schon sehr bald durch und hatte damit nie ein Problem.
Insgesamt möchte ich Dir raten, zu schauen, wo Du Zeiten für Dich rausnehmen kannst. Vielleicht ist ein Babysitter finanziell drin oder die Großen sind schon in der Lage das zu übernehmen. Auf jeden Fall empfinde ich Deinen Beitrag als Hilfeschrei, den Du in aller erster Linie selbst hören und (mit etwas Gutem Dir selbst zu tun) beantworten solltest.
Einen herzlichen Gruß und viel Kraft mit Deiner Maus
Elisabeth

Ich kann dich gut verstehen, auch unser Simeon (2 1/2) ist nicht immer leicht zu haben. Und auch ich habe noch größere Kinder. Allerdings ist die Situation bei dir schon etwas extremer.
Ich rate dir, das Problem, was dich am meisten belastet, als erstes anzugehen. Ich vermute mal, dass es der Schlaf ist Den brauchst du ja auch dringend, um den Tag zu überstehen. Kann auch die "Schlafen lernen" - Methode unbedingt empfehlen. Hat bei uns nach einer reichlichen Woche problemlos geklappt. Vorher musste ich stundenlang neben dem Bett sitzen und Simeons Hand halten. Meist bin ich hinterher mit steifen Gliedern auch nur noch ins Bett gewankt. Nachts die gleiche Prozedur, manchmal vier bis fünf mal. Lass die Kleine nicht mehr bei dir im Bett schlafen. Tröste sie, wenn sie aufwacht und lege sie dann wieder in ihr Bett zurück. Anfangs kann das anstrengender sein, aber es wird seine Früchte bringen, du wirst sehen. Da sie ja bald 2 Jahre alt wird, kann sie dich sehr wohl verstehen. Setze die Grenzen konsequent. Sag ihr, dass es für sie und für dich so besser ist. Sag ihr, dass du da bist, dass sie aber nicht zu dir ins Bett darf. Mach es genauso bei den Schränken, die sie ausräumt.
Spielen: Versuch doch mal, mit ihr zusammen Dinge zu spielen, die sie auch alleine könnte, Türme bauen, leichte Puzzles, malen... Dann sag ihr: "Jetzt bin ich ja gespannt, ob du das auch alleine kannst."
Verschaff dir, wo du kannst, Freiraum. Sachen, die dein Mann (oder deine Großen) machen könnte(n), wickeln, baden, ins Bett bringen, lass konsequent ihn durchziehen. Sprich mit ihm ab, was er übernehmen könnte und wie ihr vorgehen wollt, um was zu erreichen. Im Team geht es leichter.
Suche immer wieder neue Kraft bei Gott. Bete für deine Tochter um den "Frieden, der höher ist als alle Vernunft" und segne sie täglich damit.
Mach dich jeden Morgen stark zum Durchhalten deiner Konsequenzen. Es wird eine Zeit dauern, aber du wirst es schaffen!
Ich wünsche dir ganz viel Kraft.
Ulrike

Hallo
Als unser Sohn 15 Monate alt war, gab es jeden Tag ein riesen Geschrei, wenn ich ihn ins Gitterbett legen wollte. Ich habe es mit der 3, 4, 5 Minuten-Methode versucht, er hat ewig geschrien. Irgendwann war ich dann zu Müde, legte mich aufs Gästebett mit ihm und er schlief sofort ein. Nach einer Woche kam ich dann auf die Idee, ihn ins Gästebett zu legen. Und siehe da, er war zufrieden. Er blieb im Bett! Er wollte einfach nicht eingesprerrt sein!
Letzten Winter hatten wir dann das Problem, dass er jede Nacht schrie, nichts half. Wenn ich ihn einfach wieder zurück ins Bett brachte, schrie er wieder bis er so hell wach war, dass er gar nicht mehr schlafen konnte. Nach einigen durchwachten Nächten und einigen Diskussionen mit meinem Mann, haben wir unser Ehebett etwas vorschoben und das Bett von unserem Sohn gleich neben meins gestellt. Das war die Lösung. Er wollte nicht allein schlafen.
Manchmal kommt er jetzt nachts in mein Bett gekrochen, kontrolliert, ob ich da bin, und schläft weiter. Wenn er mir zu weit in mein Bett kriecht, klettere ich über ihn, leg mich in sein Bett und schlafe dort.

Unterdessen habe ich gemerkt, dass in meinem Bekanntenkreis einige ein Familienbett haben. Wieso sollen auch kleine Kinder alleine schlafen und wir grossen schlafen zu zweit mit unserem Ehepartner?

Ich denke an dich im Gebet, Teresa, und hoffe, dass ihr bald wieder ruhig schlafen könnt.

Liebe Grüsse
Surio

Ich danke euch für Eure Anteilnahme und Ratschläge.Das hat mir sehr geholfen.
Ich hatte die Kleine jetzt einfach neben
mir schlafen lassen.Mein Mann ist 2Wochen
nicht da,und so haben wir mehr Platz im
Bett.Das scheint die Lage etwas entspannt
zu haben,denn letzte Nacht schlief sie in
ihrem Bett durch!(zum Einschlafen lege ich
sie immer in ihr Bett)Ich konnte es kaum glauben!Ein Grund ist vielleicht auch,daß
die Abende jetzt ruhiger sind,wenn mein Mann
nicht da ist.Sonst ist es oft so,wenn er
abends kommt und sie ist schon im Bett und
schläft aber noch nicht,dann holt er sie noch
mal raus.Er meint halt es wäre wichtiger
daß sie ihn nochmal sieht,als irgendwelche
festgelegten Schlafenszeiten.Sie dann wieder
ins Bett bringen muß ich dann,denn er hat
meistens noch irgendwas zu tun,oder noch
nicht gegessen.So genieße ich im Moment
mein Dasein als Strohwitwe.Aber komisch
ist es schon,wenn man froh ist daß der
Mann mal eine Weile weg ist.(es ist das
erste Mal seit 10 Jahren)Naja,das wäre
schon wieder ein neues Thema.Wäre aber
interessant zu hören,ob das anderen auch
so geht.
Viele Grüße!Teresa

Ach Schreck,
das ist ja auch genau das falscheste was er nur tun kann. So muss sie ja bei jedem Aufenthalt im Bett vermuten, dass da noch etwas kommen könnte.
Vielleicht könnte er das sein lassen, denn was er dir damit aufbürdet, wiegt auf keinen Fall auf, dass sie ihn noch mal kurz sehen durfte.

Hallo Teresa,

wir haben folgende Regelung (weiß allerdings nicht, wann Dein Mann abends heimkommt).
Mein Mann kommt gegen 19.00, manchmal auch 19.30 nach Hause. Dann ist der Tisch gedeckt, damit wir gleich essen können. Denn nach dem Essen spielt er noch eine kurze Zeit mit unserem Sohn und bringt ihn dann auch ins Bett. Ich komme dann nur noch ins Zimmer zum Gutenacht-Kuß und Gebet. Während er sich um unseren Sohn kümmert, räume ich den Tisch ab, die Küche auf und habe hin und wieder sogar Zeit noch etwas zu lesen.
Klingt vielleicht nach der typischen Mann-Frau-Rollenverteilung, die Frau macht die Küche, aber so haben Vater und Sohn noch eine ganz persönliche Zeit zu zweit. Tut beiden sehr gut. Ist mein Mann einen Abend mal nicht da oder kommt noch später nach Hause, so wird unser Sohn dann von mir zur gleichen Uhrzeit ins Bett gebracht und bleibt dort auch.
Vielleicht solltet Ihr Euch einmal überlegen, wie Ihr vielleicht für Euch eine Regelung treffen könnt, die allen gerecht wird.

Liebe Grüße

Petra

Liebe Friedericke,
bin ganz betroffen über Deine schreckliche Erfahrung mit diesem Buch, das für mich so hilfreich war. Was ist denn für ein Schaden entstanden, der Dich und Deinen Kleinen nach 2 Jahren noch quält? Es würde mich ehrlich interessieren, bislang habe ich von vielen verschiedenen Seiten nur Positives gehört.
Herzliche Grüße
Elisabeth